Zehn Millionen für KSV Holstein

02. Juni 2017, 18:50 Uhr

Kiel. Nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga kann Holstein Kiel den notwendigen Stadionumbau mit mehr als zehn Millionen Euro in Angriff nehmen. »Wir haben eine umfassende Lösung gefunden«, erklärte der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) am Freitag bei einer Pressekonferenz im Holstein-Stadion im Beisein von Vereinsvertretern und Sportdezernent Gerwin Stöcker (SPD). Insgesamt 10,4 Millionen Euro kann der Verein einplanen, um die für die bereits erteilte Zweitliga-Lizenz notwendigen Umbauten zu realisieren. Dafür muss der Verein unter anderem die Gesamtkapazität an Zuschauerplätzen von aktuell 10.000 auf 15.000 erhöhen. Auch der Neubau einer Gästetribüne sei mit dem Betrag abgedeckt. Diese soll aber frühestens in der übernächsten Spielzeit fertig werden. Das Land Schleswig-Holstein hat zugesagt, mit sieben Millionen Euro rund zwei Drittel der Kosten aufzubringen. Die Restkosten wollen die Stadt Kiel und der Verein mit je 1,73 Millionen Euro finanzieren. »Hier ist ein echter Leuchtturm im Profifußball«, betonte Kämpfer. Da Kiel den einzigen Zweitligaclub Schleswig-Holsteins stelle, wolle man nun dafür Sorge tragen, dass dies auch möglichst lange so bleibe. Holstein hatte nach 36 Jahren Abstinenz Mitte Mai die Rückkehr in Liga 2 perfekt gemacht. (dpa)