Machulla: »Viel Schweiß, viel Arbeit und ein bisschen Blut«
Fußball
Fitmachen um die Ziele zu erklimmen: Magnus Rød, norwegischer Neuzugang der SG Flensburg-Handewitt. (Foto: Tim Riediger)
Lind mit Sonderurlaub
Von denen waren mit Magnus Rød, Simon Jeppsson und Marius Steinhauser auch fast alle dabei. Lediglich Last-Minute-Neuzugang Rasmus Lind hat noch ein paar Tage Sonderurlaub erhalten. »Rasmus hatte schon lange seinen Familienurlaub geplant. Und da er uns in einer schwierigen Situation hilft, habe ich ihm den nicht gestrichen. Er wird zum Trainingslager in Schweden nachkommen«, so Machulla, der auch Andreas Meyer Ejlseren und Johannes Krüger aus der Zweiten Mittwoch mit nach Schweden nimmt. Ejlersen wird Lind bis zu seiner Ankunft vertreten und Krüger sogar die gesamte Vorbereitung mitmachen. »Er ist eine Alternative für Linksaußen, da Kentin Mahé überall spielen kann und wir dank der neuen 16-Mann-Regelung jetzt noch mehr Möglichkeiten haben«, freut sich Machulla, der noch ein paar Neuerungen parat hatte. So machte er das Team gleich zu Beginn der Vorbereitung mit Michael Döring bekannt. Döring, bislang hauptsächlich für die Akademie tätig, ist Athletiktrainer und wird das Trainerteam als solcher unterstützen. Auch er reist mit ins sieben-tägige Trainingscamp.
Arbeit am Comeback
Der neue Co-Trainer, Mark Bult, war natürlich auch anwesend, trainierte allerdings wie geplant voll mit. »Er wird die gesamte Vorbereitung mitmachen, um Magnus zu entlasten und damit wir Holger die Zeit geben könne, die er benötigt«, so Machulla. Mit Holger ist Holger Glandorf gemeint. Der Linkshänder musste sich am Ende der vergangenen Saison einer Handoperation unterziehen und ist noch nicht voll belastbar. »Ich darf schon wieder werfen, aber noch nicht mit Körperkontakt trainieren«, so der Weltmeister von 2007, der im Kraftraum aber schon wieder herzhaft zupackte. Bis zum Saisonstart sollte er fit sein. Kevin Møller wird diesen definitiv verpassen. Der Däne fällt nach seiner Operation noch bis Jahresende aus. Er schaute am Dienstag Vormittag auf Krücken vorbei und zeigte sich schon wieder optimistisch. »Verletzungen gehören halt dazu. Ich nehme das als Lebenserfahrung und nach dem ersten Schock geht es mir auch schon wieder gut«, so der Däne, der unter Aufsicht von Physiotherapeutin Jana Kräber sogar schon wieder am Training teilnahm. Nach Schweden fährt er allerdings nicht mit. »Ich habe es ihm freigestellt, kann aber verstehen, dass er es nicht macht«, so Machulla. »Die lange Busfahrt wollte ich mir nicht antun. So arbeite ich lieber jeden Tag hier zu Hause am Comeback«, erklärte Møller, der sich im Juni beim Nationalmannschafts-Lehrgang an der Leiste verletzt hatte. Dadurch verpasste er auch die Leistungstests am Sonntag. In Kooperation mit dem Sportinstitut der Universität Flensburg ließ Machulla Laktattest und andere Auswertungen durchführen. »Im Bereich Leistungsdiagnostik wollen wir uns auch besser aufstellen«, so der 40-Jährige, der am Dienstag Nachmittag noch zu einer zweiten Einheit in der Halle bat.
Ziele und Versprechen
Zu den Zielen in der Spielzeit 2017/18 sagte Machulla: »Es geht in jedem Wettbewerb darum, sich möglichst lange die Chance offen zu halten, am Ende etwas mitzunehmen.« Nach der verpassten Meisterschaft und dem eingeleiteten Umbruch sind die Erwartungen in Flensburg runtergeschraubt worden. Eines hat sich jedoch nicht geändert und das konnte Machulla versprechen. Im Trainingslager in Schweden gibt es wie immer: »Viel Schweiß, viel Arbeit und ein bisschen Blut.«
Resume
SG Flensburg-Handewitt har taget hul på forberedelserne til sæsonen 2017/18. Det sker med Maik Machulla som ny cheftræner. Har har ændret en del, men traditionen tro tager SG onsdag på træningslejr i Sverige.