Buric möglicher Bergerud-Partner

SG Flensburg-Handewitt an HSG-Keeper dran

10. August 2017, 09:40 Uhr

Benjamin Buric am letzten Spieltag der Vorsaison als Gast in Flensburg. (Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Der norwegische Nationalkeeper Torbjørn Bergerud kommt im Sommer 2018 definitiv zur SG Flensburg-Handewitt (wir berichteten). Der Bundesligist steht nun vor der Verpflichtung eines weiteres Torhüters. Von der HSG Wetzlar soll Benjamin Buric in den hohen Norden wechseln. So berichtet es zumindest die »Gießener Allgemeine Zeitung«.

»Es hat noch keine Gespräche gegeben«, zitiert das Blatt den Berater des bosnischen Nationalkeepers, Sascha Bratic, will aber gleichzeitig wissen, dass eine Anfrage vorliegt. Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke erklärte gegenüber der Zeitung: »Wir äußern uns prinzipiell nicht zu Spekulationen und Gerüchten«. Aus dem Umfeld beider Vereine will die »Gießener Allgemeine« erfahren haben, dass der Wechsel für 2018/19 bereits beschlossene Sache sei. 


Fakt ist, dass die SG im kommenden Sommer einen weiteren Torwart benötigt. Mattias Andersson hat sein Karriereende angekündigt und will in seine Heimat Schweden zurückkehren. Kevin Møller wechselt nach Barcelona. »Buric ist ein interessanter und überragender Torwart«, sagt Maik Machulla. Der neue SG-Cheftrainer weiter: »Natürlich beschäftigen wir uns mit so einem Spieler.« Dies gilt laut dem Coach aber auch für »zwei, drei weitere Kandidaten«. 

Nach Andreas Wolff (2016 zum THW Kiel) könnte Buric der zweite Wetzlar-Keeper sein, der die HSG in den hohen Norden verlässt. Apropos Wolff, auch der Name des deutschen Nationalkeepers wurde in Flensburg bereits in Erwägung gezogen. Dazu Machulla: »Andreas ist ebenfalls ein überragender Torwart, aber ich denke er hat andere Ambitionen. Zudem steht er in Kiel bis 2019 unter Vertrag und es gibt andere finanzstarke Vereine, die sich um ihn bemühen dürften. Für uns ist das wirtschaftlich unrealistisch.« 

Laut SG-Trainer wird der zweite neue Tormann definitiv ein externer sein. »Die Position ist derart wichtig, da können wir keine Experimente eingehen«, so Machulla, der auch noch eine Hintertür für Andersson offen hält. »Mattias hat uns ganz klar signalisiert, dass er nach Schweden zurückkehren möchte und so ist die Absprache. Sollte sich aber abzeichnen, dass sich unsere Optionen zerschlagen, würden wir sicherlich noch einmal mit ihm sprechen, denn ich traue ihm noch zwei, drei gute Jahre zu.«