Nichts ist sicher aber alles ist möglich

9. Spieltag in der Damen SH-Liga (11.11.2017)

09. November 2017, 10:01 Uhr

SH-Liga Damen

Der Blick geht an diesem Wochenende Richtung Mönkeberg, wo sich eine spannende Partie ankündigt. Eine Serie könnte reißen, die der Heimstärke der Mönkeberger oder die der Unbesiegbarkeit des Tabellenführers. Der Tabellenzweite aus Treia zu Gast in Neumünster beim Überraschungsteam des letzten Spieltages und der Tabellendritte von SIF empfängt eine personell angeschlagene »Diven-Truppe«. Duell der beiden »wachsfreien« Mannschaften in der Burger Sporthalle. Fockbek unter Zugzwang, Dithmarschen will auch punkten. Oeversee vor einem leichten Heimspiel gegen stärker werdende Schwartauer? Aufsteigerduell in Weddingstedt, wenn die »Pandas« aus Preetz ihre Siegesserie fortsetzen wollen. Alt Duvenstedt möchte die negativ Serie stoppen und da sollen beide Punkte gegen Lindewitt her.

SG WIFT - HC Treia/Jübek 17 Uhr

Einstimmung auf die Partie gegen WIFT (Foto:Busekow)

»Mit Treia kommt der letzter Gegner aus den Top-7 Platzierungen der Liga«, ist Uwe Janzen (WIFT) erleichtert, sich nach diesem Wochenende endlich mit Mannschaften aus seiner Tabellenregion messen zu können. »Natürlich werden wir, beflügelt vom letzten Erfolg in Lindewitt, zu Hause alles geben, um es dem Tabellenzweiten so schwer wie möglich zu machen. Der Druck ist in jedem Fall bei unseren Gästen. Mal sehen was dabei heraus kommt.« Der Sieg in Lindewitt ließ die Liga aufhorchen und so ist der Gäste Coach vor einem heimstarken Aufsteiger gewarnt.» Zu Glück kam dieses Ergebnis gerade rechtzeitig für uns und so fahren wir mit der richtigen Einstellung nach Neumünster«, sagt Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek). »Alle, die bisher glaubten, bei der SG WIFT nimmt man mal so im Vorbeigehen schnell beide Punkte mit, sollte ihre Einstellung nochmals revidieren. SIF tat sich vor Wochen hier richtig schwer und ebenfalls auch Mönkeberg und Heide. Den Fehler, den Gegner zu unterschätzen, werden wir bestimmt nicht machen. Alle Aufsteiger spielen eine gute erste Serie und da entscheiden manchmal nur Nuancen über Sieg oder Niederlage. Wir werden vorbereitet sein und versuchen, unseren guten Lauf fortzusetzen.« Welchen Kader WIFT‘s Trainer Janzen am Samstag aufbieten wird, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining, da noch das eine oder andere Fragezeichen hinter dem Einsatz einiger Spielerinnen stehen. Jübek hat alles an Bord und reist mit voller Truppe an.

SG Dithmarschen Süd - HSG Fockbek/Nübbel 17 Uhr

Immer eine Gefahrenquelle am Kreis: Katrin Witt (Fockbek) (Foto Busekow)

Vier-Punkte Spiel in Burg und wer bekommt sein Nervenkostüm am ehesten in den Griff und kann sein Leistungspotenzial abrufen? Da beide Mannschaften ohne das geliebte Wachs in ihren Heimspielen auskommen müssen, ein Spiel, welches jedenfalls von dieser Seite, auf Augenhöhe ist. Nach der Niederlage unter der Woche (25:27 gegen den TSV Lindewitt), geht der Blick von Nils Möller (Dithmarschen Süd) weiter gerade aus.» Wir wollen an die Leistung aus dem Spiel gegen Lindewitt anknüpfen, wenn uns das vor allem im Angriff gelingt, bin ich guter Dinge die Punkte in Dithmarschen zu behalten«, glaubt der Coach.» Es wird auch interessant sein, wie die Teams mit dem Druck eines "Vier-Punkte"-Spiels umgehen.« An einen Sieg glaubt fest Gästetrainer Ronny Hohnsbehn (Fockbek), der den negativ Trend endlich stoppen möchte. »Wir wollen die Punkte aus Burg entführen, denn unsere Leistungskurve zeigt weiter nach oben. Dabei geht es für uns in erster Linie, gegen Dithmarschen Süd weiter an die guten Phasen der vorherigen Spiele anzuknüpfen. Personell kann ich fast aus dem Vollen schöpfen, so daß ich zuversichtlich bin, die Punkte zu holen. Dabei werden wir Dithmarschen Süd aber nicht unterschätzen und wissen um deren Stärken«. 

Slesvig IF - Lauenburger SV 17:15 Uhr

Glaubt man beiden Verantwortlichen der Mannschaften, so wird das Spiel mit einem klassischen Unentschieden enden. Keiner ist der Favorit, beide kämpfen mit großen personellen Sorgen und jeder möchte es dem anderen so schwer wie möglich machen. »Am Samstag kommt mit Lauenburg eine DER Top-Mannschaften der Liga nach Schleswig«, sagt Marco Hessel (SIF). »Sicherlich haben die »Diven« mit schon sieben Minuspunkten außergewöhnlich viele Punkte liegen gelassen, aber sie gehören spielerisch immer noch nach oben und werden sich aus meiner Sicht auch dort wieder einsortieren. Wir erwarten eine spielerisch starke Truppe, die immer in der Lage ist, das Tempo noch zu erhöhen. Wir müssen darauf achten, dass wir kaum technische Fehler machen, denn diese nutzt die Diven-Flügelzange gern für schnelles Konterspiel. Selbst werden wir da anknüpfen, wo wir in den letzten Spielen aufhörten. Hinten konzentrieren, schnell umschalten und versuchen, das leichte Tor zu werfen.« »Nach den beiden Niederlagen in der letzten Saison liegt der Wunsch nah, endlich etwas zählbares zu Hause zu behalten«,ergänzt Melf Carstensen (SIF). Eine Reise mit ungewissem Ausgang für Arne Bahde (Lauenburg) und seinen »Diven«. »Wir fahren stark dezimiert nach Schleswig. Eine Verlegungsvereinbarung ließ sich, wenn auch nachvollziehbar, leider nicht realisieren und das Risiko vom Verband unter der Woche angesetzt zu werden, schien uns ob der Entfernung zu groß. Wir werden die große Herausforderung annehmen, uns in das kommende Spiel stemmen und es Schleswig so schwer machen wie es geht.«

SG Oeversee/Ja-We - VfL Bad Schwartau 17:30 Uhr

Ein Sieg für die »Miezen« aus Oeversee ist von der Papierlage und beim Blick auf die Tabelle fast vorprogrammiert. Aber Schwartau ließ beim letzten Spiel aufhorchen und man will endlich den ersten Sieg. »Ich erwarte einen Sieg«, ist die Ansage von Torsten Eggebrecht (Oeversee) kurz, knapp und präzis.» Dazu eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel in Preetz. Aber wir sollten uns nicht von den Ergebnissen der Schwartauer blenden lassen und müssen hoch konzentriert die Begegnung angehen.« Können die Schwartauer an die Leistungen aus dem Spiel gegen Dithmarschen anknüpfen, so könnte es ein heißer Tanz in der Eekboomhalle werden. »Richtig einschätzen kann ich die Mannschaft aber nicht«, äußert sich Lisa Matzke (Schwartau),» da sie gegen gute Gegner gut spielen und gegen Preetz aber knapp verlieren. Vielleicht können wir das zu unserem Vorteil nutzen. Auf jeden Fall werden wir an die Leistung des letzten Spiels gegen Dithmarschen anknüpfen und da weiter machen und Oeversee einfach mal ein bisschen ärgern. Auf Punkte kann man immer hoffen als Underdog, denn die anderen sind unter Zugzwang.«

HSG Weddingstedt/H./D. - Preetzer TSV 17:30 Uhr

Auf die Tore von Hanna Menke können die »Pandas« nicht verzichten. (Foto: Busekow)

Aufsteigerduell in Weddingstedt. Der zuletzt auf einer kleinen Erfolgswelle schwimmende Preetzer TSV - drei Siege in Folge – trifft auf die Truppe von Trainer Ulli Mohr, die noch ohne doppelten Punktgewinn am Ende der Tabelle stehen. »Es wird einfach mal Zeit, eine eigene kleine Sieges-Serie zu starten und warum sollte uns das nicht ausgerechnet gegen die »Pandas« gelingen«, glaubt Bente Schlüter (Weddingstedt) an einen Sieg in heimischer Halle.»Wir wissen aber auch, Preetz kommt mit ordentlich Rückenwind und großem Selbstvertrauen zu uns, denn die letzten Siege haben sie ordentlich beflügelt. Das wird alles andere als leicht für uns, aber wir werden alles tun, um die Vorgaben unseres Trainers umzusetzen.« Spiel mit Blick nach oben und Abstand gewinnen zu den Abstiegsplätzen, heißt die Devise für Trainer Dennis Olbert (Preetz) und seinen »Pandas«. »Uns erwarten zwei wichtige Spieltage gegen Mitaufsteiger. Am Wochenende wollen wir den ersten Schritt in Weddingstedt machen. Der Aufsteiger aus der Landesliga Nord hat bisher nur einen Punkt gesammelt, ging es doch allerdings ausnahmslos gegen die ersten sieben Mannschaften der Tabelle und dabei wurden insgesamt gute Ergebnisse erzielt. Wir sind also gewarnt. Das wird, wie jedes Spiel in der bisherigen Saison, sicher schwer.« Weiter sagt Olbert: »Die Gastgeber haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft und kämpfen um jeden Ball. Vor allem agieren sie in Angriff und Abwehr sehr flexibel.Wir müssen wieder eine sichere Abwehr stellen und im Angriff diszipliniert spielen. Die einfachen Fehler, die wir gegen Oeversee gemacht haben, müssen minimiert werden, um dort zu bestehen.«

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - MTV Heide 18 Uhr

Zum Spitzenspiel in der Halle zu Schönkirchen erreichten mich folgende Zeilen der HSG Mönkeberg-Schönkirchen, die ich gerne ungefiltert weiterleiten möchte:
»Am Samstag, den 11.11.201717 steht um 18 Uhr in eigener Halle das Top-Spiel gegen den derzeitigen Tabellenführer der MTV Heide an. Auf die sehr offensive Deckung der Heiderinnen haben wir uns bereits im Training intensiv vorbereitet. Nach den verlorenen Punkten vom letzten Wochenende gegen Lauenburg wollen wir nun die nächsten zwei Punkte einfahren. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir wie bisher als Mannschaft zusammenhalten, unsere 1:1 Stärke unter Beweis stellen und uns die Bälle in der Abwehr erkämpfen, sodass wir die gewonnenen Punkte beim anschließenden Essen gehen und Bowling-Abend ausgiebig feiern können.«

TSV Alt Duvenstedt - TSV Lindewitt 19:30 Uhr

1:5 Punkte aus den letzten drei Spielen haben den Geheimfavorit aus Duvenstedt etwas von der Tabellenspitze abrutschen lassen. Zeit für eine Kurskorrektur, um das »Schiff« wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Nun kommt der Tabellenvierte aus Lindewitt, der sich unter der Woche wichtige Punkte in Burg holen konnte.» Lindewitt spielt bisher eine gute Saison«, weiß Torben Kutschke (Alt Duvenstedt).» Es ist eine spielstarke Mannschaft, die einen guten Zug zum Tor hat. Die 6:0 Abwehr steht sehr kompakt und aus dieser Abwehr gehen sie gut in den Gegenstoß. Im Gegensatz zur letzten Saison wurde der Kader punktuell nochmal verstärkt. Für uns kommt es in erster Linie darauf an eine gute Abwehr hinzustellen und unser eigenes Spiel 60 Minuten durchzuziehen. Personell können wir aus dem Vollen schöpfen, abgesehen von den Langzeit-Verletzten sind alle an Bord.« Nach einem verkorksten Spiel gegen die SG WIFT, einer Leistungssteigerung mit Sieg im Nachholspiel gegen Dithmarschen heißt es für Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt) nun: »Man wird noch eine "Schippe" drauflegen müssen, um in Alt Duvenstedt beide Punkte zu entführen, jedoch mit der Einstellung der 2. Halbzeit in Dithmarschen könnte dies vielleicht gelingen. Wir müssen den starken Rückraum des TSV Alt Duvenstedt in den Griff bekommen und unsere Torhüterinnen eine sehr gute Leistung bringen, dann wird man sehen was dabei rauskommt.« Ähnlich wie die Duvenstedter, kann auch Lindewitt auf einen vollen Kader zurück greifen.