Szilagyi könnte für den THW bald shoppen gehen

Verstärkungen

Thomas Bleicher
27. November 2017, 17:09 Uhr

Der ehemalige SG-Handballer Viktor Szilagyi befasst sich als neuer Sportlicher Leiter beim THW Kiel mit Verstärkungen. (Archivfoto)

Kiel. Handball-Meister THW Kiel schließt personelle Verstärkungen in der Winterpause nicht aus. »Sollten sportliche Nachbesserungen in der EM-Pause im Januar doch nötig sein, um Platz drei zu erreichen, werden wir die finanziellen Mittel bereitstellen. Wir sind gut aufgestellt«, sagte Reinhard Ziegenbein, Aufsichtsratschef des THW Kiel, in einem Interview der »Kieler Nachrichten« (Montag).
Mögliche Transfers ausführen soll Viktor Szilagyi. Der frühere THW-Profi, der von 2010 bis 2012 auch für den Ligakonkurrenten SG Flensburg-Handewitt spielte, beginnt am 2. Januar als Sportlicher Leiter beim Rekordmeister. Thorsten Storm ist bereits jetzt nur noch für den kaufmännischen Bereich zuständig. »Die Gewaltenteilung ist vollzogen«, sagte Ziegenbein. Szilagyi bringe sich bereits ein. Ziegenbein: »Wenn er im Januar da ist, werden wir noch mehr wissen, wohin die Reise geht.«

CL-Startplatz in Gefahr

Der deutsche Rekordmeister läuft Gefahr, einen Startplatz in der Champions League 2018/19 zu verpassen. Ziegenbein sieht darin aber kein Untergangsszenario. »In wirtschaftlicher Hinsicht würde es eine Einbuße geben, die Einnahmen in der Königsklasse sind nicht unerheblich. Die Ausgaben wären natürlich auch geringer. Es würde uns treffen, aber nicht umbringen und uns auch in unseren Planungen nicht beeinträchtigen«, sagte der 61 Jahre alte Jurist.
Der THW will mindestens bis 2019 an Trainer Alfred Gislason festhalten. »Der Trainer steht nicht infrage. Es gibt für uns nicht den geringsten Anlass, über einen Trainerwechsel nachzudenken«, sagte der Aufsichtsratschef. »Alles, was jetzt, auch mit Viktor, entwickelt werden soll, baut auf dem Zeitpunkt 2019 auf.«

(dpa)/mr