HSV-Trainer fordert mehr Realismus

07. Januar 2018, 19:00 Uhr

Jerez. HSV-Trainer Markus Gisdol hat kurz vor dem Ende des Spanien-Trainingslagers für mehr Realismus beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten plädiert. »Wegen der Vergangenheit träumt man in Hamburg immer von anderen Zielen«, sagte er im Interview dem »Hamburger Abendblatt« (Samstag). »Aber die aktuellen Umstände und Gegebenheiten muss man realistisch sehen und akzeptieren, dass man momentan zum unteren Drittel der Liga gehört.« Diese Situation müsse man annehmen. Wenn man dies nicht tue, »dann steigt man schneller ab, als man denkt«, mahnte er in Jerez de la Frontera. Dort absolvierte der HSV am Sonntagvormittag seine letzte Einheit, ehe vor der Heimreise (Montag) am Abend in Cadiz das abschließende Testspiel gegen den SC Freiburg anstand. Die angeschlagenen Profis Gideon Jung, Lewis Holtby und Luca Waldschmidt konnten zum Abschluss nicht mit dem Team trainieren, das Trio arbeitete individuell. Dafür war Torwart Julian Pollersbeck, der am Samstag wegen Leistenproblemen noch kürzer treten musste, wieder dabei. Zur erneuten sportlichen Rettung müsse der HSV »den Grundstein in den Heimspielen legen«, betonte Gisdol im Interview auf HSVtv. »Mit den Fans im Rücken wollen wir möglichst schnell in ruhigere Gefilde kommen«, meinte der 48-Jährige. Im Gegensatz zur Vorrunde müssten seine Akteure »deutlich effektiver« werden. Der HSV startet am 13. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr) beim FC Augsburg in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga.


(dpa)