Stolz auf die vielen SG-Spieler im Halbfinale

SG Flensburg-Handewitt

Thomas Bleicher
25. Januar 2018, 13:38 Uhr

SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. (Archivfoto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Die Top-Teams in der Handball-Bundesliga halten sich mit Kritik an der deutschen Mannschaft nach dem Aus bei der EM in Kroatien zurück. Geschäftsführer Dierk Schmäschke von der SG Flensburg-Handewitt betrachtet die Paarungen des Halbfinals mit gemischten Gefühlen. »Natürlich ist das Abschneiden der deutschen Mannschaft enttäuschend«, sagte Schmäschke am Donnerstag. »Im Verhältnis zur letzten EM ist das ein Rückschritt. Wir hatten alle große Erwartungen. Aber kaum einer hat sein Leistungsniveau erreicht." Eine Bewertung der Leistung Einzelner stehe ihm aber nicht zu, meinte der 59-Jährige.
Mit Stolz erfülle ihn jedoch, dass neun Spieler der SG Flensburg-Handewitt mit ihren Nationalmannschaften das Halbfinale erreicht haben.

Die meisten Spieler in Europa im Halbfinale

 »Wir sind der Verein mit den meisten Spielern in Europa im Halbfinale«, sagte Schmäschke. »Zu diesem Erfolg haben wir mit unserer Trainingsarbeit bei der SG beigetragen.« 

Das betrifft Spieler aus Dänemark, Schweden und Frankreich.
Enttäuschung herrscht auch beim deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen vor. »Aber ich bin nicht der Typ, der alles schlechtredet«, sagte Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. »Es gab auch positive Dinge, die man hervorheben muss. Zum Beispiel, dass die Abwehr sehr gut war. Aber es ist bestimmt so, dass sich alle jetzt hinterfragen und das analysieren«, sagte Kettemann weiter.
(dpa)