DHK Flensborg kommt mit Selbstvertrauen
3. Liga, Männer
Torben Walluks und seinen DHK-Schützlingen hat der Sieg gegen Potsdam gut getan. Am Sonntag bei der TSV Burgdorf II steht nun ein nächstes wichtiges Kräftemessen an. (Fotos: Tim Riediger)
»Nach so einem Sieg trainiert es sich natürlich einfacher, das war gut und wichtig für die Stimmung, gerade nach unserem blöden Spiel davor. Trotzdem habe ich der Mannschaft gleich am Montag gesagt: wir werden nicht in jedem Spiel 39 Tore werfen. Wir müssen unser Abwehrspiel forcieren«, sagt Torben Walluks, der »total stolz« auf die ertragreiche Torausbeute seiner Mannschaft war.
Nun also Burgdorf II. »Das ist eine gut ausgebildete junge Truppe, die heiß ist. Eine massive Abwehr mit guter Körperlichkeit, die dennoch sehr beweglich ist«, sagt ein bestens informierter Torben Walluks, der genau weiß, welche »Hünen« mit unter anderem den Rückraumspielern Hannes Feise (2,00 Meter), Maurice Dräger (2,06 Meter) oder Malte Donker (1,94) da auf der anderen Seite seinen DHK-Schützlingen gegenüberstehen werden.
469 Gegentore - kein anderes Team hat mehr
»Sie werden versuchen, unser Spiel zu unterbinden und haben schnelle Außen. Da muss unser Rückzugsverhalten stimmen«, sagt Walluks mit erhobenem Zeigefinger. Denn hinten - das weiß Walluks nur zu gut - war sein DHK bislang äußerst anfällig. 469 Gegentore sind Spitzenwert in der gesamten Liga. Doch nicht zuletzt das frisch getankte Selbstvertrauen macht Mut.
»Wenn man die Tabelle betrachtet, ist es so eng, wie ich es noch nie erlebt habe«, sagt Kapitän und Kreisläufer Malte Jessen. »Das Schöne ist, dass wir uns Luft nach unten verschafft und gleichzeitig etwas geklettert sind. Das ist für die Psyche sehr wichtig«.
DHK-Leistungsträger Timo Brüne wird seinem Team vorerst nicht helfen können. Die Verletzung seiner rechten Schulter, passiert bei der 17:27-Klatsche am 13. Januar bei Hannover-Burgwedel, wurde nun im Rahmen einer MRT-Untersuchung unter die Lupe genommen. Und es gibt Entwarnung. Brüne erklärte gegenüber Flensborg Avis, dass auf den MRT-Bildern eine »Kleinigkeit zu sehen«, sei, was aber eher als eine chronische »Tennisarm«-Verletzung, beziehungsweise Zerrung oder Prellung einzustufen sei. Es solle aber der Bericht des Radiologen abgewartet werden. »Den genauen Befund bekomme ich aber erst am Mittwoch. Dann weiß ich auch, wie lange ich noch pausieren muss.« Im Training fehlten zuletzt neben Kapitän Jessen (berufsbedingt) zwischenzeitlich wegen Erkrankungen Lasse Worm und Torwart Paul Weidner.
Marc Reese