UPDATE #2: Jetzt gegen Kristianstad - Rød wurde untersucht

Handball/Champions League

04. März 2018, 18:55 Uhr

Magnus Rød hat sich schwer verletzt. (Foto: SG Flensburg-Handewitt)

Mit einem 31:24-Erfolg in Aalborg sicherte sich die SG Flensburg-Handewitt Rang drei in der Gruppe und trifft im Achtelfinale auf den schwedischen Meister. Magnus Rød fällt vermutlich lange aus.


Aalborg. Rang drei geholt, aber teuer bezahlt. In die Freude über den 31:24-Sieg beim dänischen Meister Aalborg Håndbold und das Erreichen des Achtelfinals als Gruppendritter mischte sich bei der SG Flensburg-Handewitt auch eine gehörige Portion Frust. Der norwegische Nationalspieler Magnus Rød schied mit einer schweren Sprunggelenksverletzung aus und wird vermutlich lange fehlen.
»Es ist bitter für Magnus. Er hatte sich gerade wieder rangekämpft und nun das. Es sah nicht gut aus, er hatte starke Schmerzen«, sagte Dierk Schmäschke. Der SG-Geschäftsführer weiter: »Es ist mehr als eine Bänderverletzung, ich befürchte, er fällt den Rest der Saison aus.«
Linkshänder Rød, der in der Hinserie bereits einen Mittelhandbruch verkraften musste, knickte in der 25. Minute bei einer Offensiv-Aktion um und wurde von SG-Mannschaftsarzt Dr. Torsten Ahnsel direkt in die Diako in Flensburg gefahren. Dort erfolgte noch am Abend eine genaue Untersuchung.

Am Montag gab die SG  einen ersten Zwischenstand zur Verletzung von Rød bekannt. In einer Presseerklärung heißt es: »Die gestrigen Röntgenaufnahmen haben ergeben, dass keine Fraktur im Unterschenkel, Knöchel und/oder Sprunggelenk vorliegt. Eine MRT Untersuchung folgt nun schnellstmöglich in der Diako Flensburg, um eine genau Diagnose feststellen und Ausfallzeiten prognostizieren zu können. Ein Ergebnis wird bis spätestens Mittwoch erwartet.  Die SG Flensburg-Handewitt dankt dem gesamten SG Medical Team für die reibungslose und höchst professionelle Betreuung und wünscht Magnus Rød schnelle Besserung und gute Genesung.«
Im mit 4500 Zuschauern, darunter rund 200 Flensburger Schlachtenbummler, bestens gefülltem Gigantium in Aalborg, begannen die Gäste mit Kevin Møller im Tor. Es war lange her, dass der Däne von Anfang an ran durfte. Gegen seine Landsleute setzte SG-Coach Maik Machulla allerdings auf den Dänen. Der bedankte sich mit einer starken Leistung und hielt knapp die Hälfe aller Würfe, die auf sein Tor kamen. Am Kreis duellierte sich Landsmann Henrik Toft Hansen mit Aalborgs Simon Hald, der ab Sommer das Trikot der SG tragen wird. Die SG erwischte einen perfekten Start und ging mit 4:1 (5.) in Front. Aalborg nahm früh die erste Auszeit. Danach war es Hald (12.) der den 5:5-Ausgleich markierte. Die Gastgeber waren jetzt besser im Spiel und die SG unkonzentriert. Dies änderte sich jedoch schnell nach der Hereinnahme von Thomas Mogensen. Der Däne machte viel Druck, schaffte Lücken und war selber torgefährlich. Zudem zeigte die SG-Defensive insgesamt ein gutes Spiel. Als die Gäste beim 12:9 (25.) wieder in Front waren, folgte jedoch der Rød-Schock. Davon unbeirrt begann die SG im zweiten Durchgang erneut stark, um sich dann abermals einen Hänger mit eininge Minuten ohne Treffer zu leisten. Aalborg konnte aber längst nicht mehr mithalten und so gewann Flensburg am Ende souverän. »Es war ein sicherer Sieg, wir hatten sie gut im Griff«, sagte Rasmus Lauge und räumte seiner Mannschaft im weiteren Turnierverlauf »gute Chancen« ein. 
Im Achtelfinale geht es gegen Kristianstad. Die Schweden sicherten sich mit einem Sieg gegen Zagreb in letzter Sekunde das Ticket für die nächste Runde.
»Wir freuen uns auf das Duell. Es ist super für unsere Schweden und unsere Fans, aber Kristianstad ist auch ein guter Gegner«, so Schmäschke. Das Hinspiel wird am 24./25. März in Schweden und das Rückspiel am 28./29. März in Flensburg ausgetragen.

Ruwen Möller

Aalborg Håndbold: S. Pedersen, Aggerfors - Larsen 6, Ellebæk 6, Holst Jensen 1, Juul-Lassen Atlason, Saugstrup 3, Jotic, J. M. Pedersen, Antonsen, Hald 2, Wiesmach Larsen 2, Barthold 3, Hessellund 1
SG Flensburg-Handewitt: Andersson n.e., Møller 1 - Karlsson, Glandorf 6, Mogensen 3, Wanne 5, Mahé, Lauge 5, Gottfridsson 2, Toft Hansen 5, Zachariassen, Rød, Jeppsson, Steinhauser 1, Svan 3
Zuschauer: 4500
Schiedsrichter: Michal Badura und Jaroslav Ondogrecula (Slowakei)
Siebenmeter: 1/1:1/3 (Pedersen hält gegen Wanne)
Zeitstrafen: 3:5 (Antonsen 2, Hald - Toft Hansen, Mogensen, Gottfridsson, Lauge 2)