Letztes Heimspiel - DHK gegen den Spitzenreiter

3. Liga, Männer

Thomas Bleicher
13. April 2018, 10:30 Uhr

Im letzten Heimspiel dieser Drittliga-Saison treffen André Lohrbach und sein DHK Flensborg auf Spitzenreiter HSV Hamburg. Danach stehen noch zwei Auswärtsspiele auf dem DHK-Programm. (Archivfoto: Martin Ziemer)

Flensburg. »Wir freuen uns auf dieses letzte Heimspiel. Mit dem HSV kommt der Tabellenführer. Auch da wollen wir versuchen, den nächsten Schritt zu machen.« 

Jens Häusler, neuer Coach des abstiegsbedrohten Handball-Drittligisten DHK Flensborg, und seine Schützlinge erwarten am Sonnabend (17 Uhr, Idrætshallen) den HSV Hamburg, der die Liga als Spitzenreiter anführt und mit 23:1 Zählern in fremden Hallen zudem bestes Auswärtsteam der Liga ist. »Das wird natürlich schwer. Denn der HSV ist sehr breit aufgestellt, kann - bis auf halbrechts - auf jeder Position ohne Schwierigkeiten wechseln. Sie haben eine sehr bewegliche 6:0-Deckung, decken aber auch immer mal wieder im 3-2-1, was Räume gibt«, sagt Häusler über den HSV, in dem er selbst jahrelang tätig war.
Für ihn gehe es seit seiner Verpflichtung weiterhin darum, an »kleinen Schräubchen« zu drehen. Zum Beispiel in der Abwehr. »Ja, wir haben in Altenholz 38 Gegentore kassiert. Aber man hat schon gemerkt, dass es besser geworden ist in der zweiten Halbzeit. Es ist eine Entwicklung zu sehen«, sagt Jens Häusler, der gegen den HSV auf Jannes Timm und Sjören Tölle verzichten muss. 

Außenseiterrolle

Der DHK Flensborg ist gegen den Titelfavoriten in der Außenseiterrolle, Jens Häusler sagt aber auch: »Wenn wir einen super Tag erwischen, das Publikum laut ist und hinter uns steht, dann ist selbst gegen den HSV was möglich, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sicherlich geringer ist, als gegen andere Mannschaften. Wegschenken werden wir das Spiel nicht.« Häusler, der nach dem HSV-Spiel noch die beiden Auswärtsspiele in Fredenbeck und Brauschweig vor der Brust hat, ist guter Dinge.


Das gilt auch für André Lohrbach. »Gegen den HSV gibt es nicht das eine Rezept. Wir wollen dieses Spiel nutzen, um weiter Selbstvertrauen zu tanken. Das wird eine schwere Aufgabe, doch wenn wir das umsetzen, was wir können, dann können wir auch den HSV ärgern«, sagt der 28-Jährige Der erstligaerprobte Lohrbach ist erst seit Januar in Flensburg. Der Familienvater aus Kiel, der einst über 500 Tore für die SG Bietigheim-Bissingen warf, wurde in personeller Not geholt. Er sprach damals von einem Kitzeln in den Händen, als er gut zweieinhalb Wochen nach dem Jahreswechsel die Anfrage vom DHK hatte - und Ja sagte.
Dass es jetzt - knapp drei Monate später - so eng, so brenzlig würde im Kampf um den Klassenerhalt, war und ist ihm bewusst. »Das ist ja der Grund, warum ich geholt wurde«, sagt Lohrbach. Natürlich sei das am 17. März verlorene Heimspiel gegen Hamburg-Barmbek ärgerlich gewesen, bei einem besseren Ausgang sehe die Lage nun anders aus, »aber das müssen wir abhaken«, so Lohrbach. Für ihn geht es allein um das Hier und Jetzt. »Wir stehen über dem Strich - und das soll auch so bleiben. Das ist das einzige, was zählt.«

Rahmenprogramm:Tanzgruppe Trinity und die Geccos. 

Tabelle/Restprogramm

11. HC Empor Rostock 18:30 

12. MTV Braunschweig 17:31 
13. DHK Flensborg 17:33 
14. VfL Fredenbeck 15:33 
15. HH-Barmbek 14:34

HC Empor Rostock: VfL Potsdam (13.4./A), Hannover-Burgwedel (22.4/H), Meckl.-Schwerin (28.4./A), HF Springe (5.5./A)
MTV Braunschweig: TSV Altenholz (14.4./H), DHK Flensborg (28.4./H), HSV Hamburg (1.5. A), Oranienburger HC (5.5./A)
DHK: HSV (14.4./H), VfL Fredenbeck (21.4./A), MTV Braunschweig (48.4./A)
VfL Fredenbeck:Oranienburg (14.4./A), DHK Flensborg (21.4./H), TSV Altenholz (28.4./A), HSV (5.5./H)
HH-Barmbek: Schwerin (14.4./H), HF Springe (21.4./A), VfL Potsdam (28.4./H), Burgdorf II (5.5./A) 

Erklärung: H - Heimspiel/A- Auswärtsspiel

Dansk resume:
Dansk Håndboldklub (DHK) Flensborg spiller på lørdag kl. 17 sæsonens sidste hjemmekamp i 3. liga. Modstanderen er topholdet HSV Hamburg. Herefter gælder det Fredenbeck (21.4.) og MTV Braunschweig (28.4.). Her vil holdet hente de nødvendige point for at holde rækken.

Marc Reese