12. Spieltag in der Damen SH-Liga (14./15.01.2017)

Abgespecktes Programm zum Jahresbeginn

12. Januar 2017, 10:00 Uhr

SH-Liga Damen

Nachdem bereits der Lauenburger SV sein Spiel gegen die HSG Tarp/Wanderup im Dezember durchgeführt hatte (23:22) und die Partie der HSG Kiel/Kronshagen gegen den TSV Alt Duvenstedt aufgrund eines Trauerfalles verlegt wurde, findet an diesem Wochenende nur ein kleines Programm in der SH-Liga statt.

Derby in Schleswig, wenn sich die beiden Vereine von SIF und HC Treia/Jübek in der SDU-Halle messen. Die Oeverseer »Miezen« reisen zum heimstarken Aufsteiger nach Mönkeberg und werden sich mächtig strecken müssen, um dort zu punkten. Reinfeld ist eindeutiger Favorit im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Mölln, aber wer hat die Pause besser nutzen können? Fockbek im Aufwind, aber reicht das auch, um den MTV Heide zu Hause in die Schranken zu weisen?? Der THW greift weiter zum letzten Strohhalm und wird versuchen, weiter Punkt um Punkt zu sammeln. Aber Lindewitt spielte ein starkes Jahr 2016.

Die Spiele im Detail:

Slesvig IF - HC Treia/Jübek Samstag, 17Uhr

»Für uns ist es am Samstag das leichteste Spiel der Saison, den die Favoritenrolle liegt klar bei den Gästen aus Treia,« freut sich Marco Heßel (SIF) auf das Derby gegen den Nachbarn. SIF, mit einer sehr guten Serie in 2016, spielt derzeit weit über den Erwartungen des Trainergespanns Heßel/Carstensen und hält Kontakt zur Spitze der Tabelle. Überraschende Siege und aber auch klare Niederlagen halten sich derzeit bei den Schleswiger die Waage.» Wenn Treia einen Grotten schlechten und wir einen sehr guten Tag erwischen und sich eine kleine Chance bietet, sind wir bereit und werden versuchen zu gewinnen!« Doch für Heßel ist es auch ein besonderes Spiel, trug er doch lange Jahre die Verantwortung bei den Damen in Treia. »Es ist natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich, das ist klar! Ich habe mit vielen HC‘lern einige Zeit in der Halle verbracht. Aber ganz ehrlich: es wäre mir wichtiger gegen Tarp oder Fockbek zu punkten. In sofern ist das Spiel sicherlich was anderes, aber nicht das wichtigste Spiel für mich.« Von einem Spiel mit einem 50:50 Ausgang spricht Thomas Bleicher (Treia) vor dem Derby. »Man darf den Heimvorteil nicht ganz unterschätzen, obwohl ich mit starker Unterstützung unserer Fans rechne und auch das Spiel von SIF ist einzig in der Liga,« weiß der Coach. »Körperliche Unterlegenheit machen sie durch unheimliche viel Tempo im Angriff weg und sie sind sehr schnell auf den Beinen und ein ständiger Unruhefaktor für alle Abwehrreihen. Des Weiteren richten wir uns auf eine sehr offensive Abwehr ein, die auf schnelle Ballgewinne aus ist,« sagt Bleicher.

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - SG Oeversee/Ja-We Samstag 17:30Uhr

Für keine Mannschaft kam die Weihnachtspause gelegener als für die Damen der SG Oeversee. In den Prognosen vieler Trainer vor Beginn der Saison als einer der Favoriten gehandelt, dümpeln die »Miezen« zum Abschluss des Jahres 2016 auf einen enttäuschenden 11. Tabellenplatz und somit auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. So fällt das Statement von Trainer Christian Carlsen (Oeversee) entsprechend aus.» Wir können mit dem bisherigen Verlauf einfach nicht zufrieden sein. Für uns muss es jetzt heißen: Gas geben.« Ob dieses gerade beim heimstarken Aufsteiger aus Mönkeberg gelingt, bleibt abzuwarten. Mönkeberg, seit nunmehr über ein Jahr zu Haus ungeschlagen, konnte im letzten Spiel des Jahres eine überzeugende Leistung beim Tabellenführer in Jübek ablegen und musste sich erst in den Schlussminuten deutlich geschlagen geben.»Finden wir gegen die offensive Abwehr entsprechende Lösungen und stehen endlich mal kompakt in der Deckung, so können wir Mönkeberg schlagen,« glaubt Carlsen an einen positiven Start ins Jahr.

SV Preußen Reinfeld - HSG Tills Löwen Samstag 18Uhr

Wer kommt am schnellsten in den Modus Saison zurück? »Noch sind wir nicht im Wettkampfmodus,« sagt Detfred Dörling (Reinfeld),» dafür war die Pause von sechs Wochen zu lang und die Trainingsbeteiligung nicht optimal.« Viel darf der Favorit nicht mehr liegen lassen, will man den Anschluß an die Spitze nicht verlieren. So kommt das Schlusslicht womöglich gerade richtig, um eine gute Basis für die folgenden Spiele zu legen. »Wir wollen unsere Tugenden wieder in die Waagschale werfen und mit viel Tempo zu einfachen Toren kommen, dabei aber nicht den wurfgewaltigen Rückraum der »Löwen« aus den Augen lassen,« so der Coach. Alles andere als ein Sieg für Reinfeld wäre eine dicke Überraschung. »Es war schon schön mit anzusehen, wie sich unser Lazarett langsam gelichtet hat und zum Jahresstart plötzlich unser voller Kader wieder in der Halle stand,« freute sich Co-Trainerin Claudia Winkel (Tills-Löwen). »Noch müssen wir uns auf die ungewohnte Situation eines großen Kaders einstellen und werden uns daher gezielt im Abschlusstraining auf den kommenden Gegner im Nachbarschaftsduell vorbereiten.« Neues Jahr, neues Glück für das Schlusslicht?? »Leicht werden wir es den Reinfeldern bestimmt nicht machen,« gibt sich Winkel kämpferisch.

MTV Heide - HSG Fockbek/Nübbel Sonntag 15Uhr

Bei welcher Mannschaft reißt der positive Lauf aus dem Jahr 2016?? Beide Mannschaften konnten ihre letzten drei Spiele erfolgreich gestalten und besiegten darüber hinaus die Spitzenteams der Liga deutlich. »Natürlich möchten wir gerne an die guten Leistungen aus dem letzten Jahr anknüpfen und den Schwung mitnehmen,« wünscht sich Reiner Heldt (Fockbek) von seinen Damen,» doch ich weiß auch, dass das eine sehr schwere Aufgabe wird.« Die Weihnachtspause nutzten die Fockbeker überwiegend, um etwas durch zu schnaufen, um nun mit neunen Kräften das Jahr 2017 zu beginnen. »Leider konnten wir aufgrund von Erkrankungen nicht voll trainieren und so müssen wir sehen, ob es am Ende gegen starke Heider Spielerinnen reichen wird.« Wichtig im Spiel der Grün-Weißen auch die Tagesform von Lone Kurbjuhn, die im Angriff Dreh- und Angelpunkt ist, geschickt Regie führt und selber dabei sehr torgefährlich ist. Ebenso wichtig, ob es Christiane Sacher wie im Spiel gegen Lauenburg gelingt, ihre »Hütte« zu vernageln und die Heider Angreiferinnen zum Verzweifeln bringen kann.

THW Kiel - TSV Lindewitt Sonntag 16:30Uhr

»Endlich geht es wieder los,« freut sich Patrick Kohl (THW) auf das erste Spiel im Neuen Jahr. »Wir haben in der letzten Wochen einige Trainingseinheiten absolviert und letzte Woche beim Störtal-Cup einen respektablen dritten Platz erreicht. Nun müssen wir wieder nach Vorne schauen, am Liebsten schon mit einem Sieg gegen Lindewitt.« Nach vielen knappen Niederlagen steht dem THW langsam das Wasser bis zum Hals und so fehlen den »Zebras« bereits vier Punkte aufs rettende Ufer. »Für 2017 brauchen wir Punkte, Punkte und nochmals Punkte, um unser Minimalziel Klassenerhalt zu erreichen. Der Sieg gegen die HSG Tarp/Wanderup war super, darf aber keine Eintagsfliege gewesen sein. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten.« Ob dieses nun gerade gegen die Friedrich-Truppe aus Lindewitt gelingt, Punkte in der Helmut-Wriedt Halle zu behalten, bleibt aber abzuwarten. »Wir werden den THW aufgrund seines Tabellenplatzes nicht unterschätzen und sind durch die letzten Erfolge vorgewarnt,« nimmt Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt) die Aufgabe sehr ernst. »Obwohl wir Personell endlich aus dem Vollen schöpfen können, wird es kein leichtes Spiel. Ich bin mir aber sicher, dass wir die beiden Punkte mit nach Lindewitt nehmen werden.«