Chancenverwertung bleibt das Manko

Handball

05. Oktober 2017, 21:30 Uhr

SG Flensburg-Handewitt 2017/18. (Foto: SG)

Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt hat am 8. Spieltag der Bundesliga 28:28 (13:13) bei FA Göppingen gespielt. Damit stehen die Nordlichter in der Tabelle auf Rang vier. Vorne haben die Rhein-Neckar Löwen die Tabellenführung gefestigt. Gegen Aufsteiger TV Hüttenberg hatte der Meister am Donnerstagabend nur anfangs leichte Probleme und setzte sich letztlich klar mit 31:21 (15:12) durch. 

Erster Verfolger sind die Füchse Berlin, die dank eines Last-Minute-Treffers des deutschen Nationalspielers Steffen Fäth mit 31:30 (14:12) beim SC DHfK Leipzig gewannen und weiterhin verlustpunktfrei sind. Die TSV Hannover-Burgdorf gerät nach ihrem überragenden Saisonstart dagegen immer mehr außer Tritt und verlor bei der MT Melsungen mit 29:31 (15:15).

Nach den Niederlagen in Hannover und Leipzig hat die SG Flensburg-Handwitt mit dem 28:28 in Göppingen bereits den fünften Auswärtspunkt liegengelassen. In einem engen Match gelang Liga-Toptorjäger Rasmus Lauge mit seinem achten Treffer erst in der vorletzten Minute der Ausgleich für die Norddeutschen. Sein Teamkollege Kentin Mahé ließ am Ende mit einem Pfostentreffer den Sieg der Gäste liegen. Die zeigten wie im bisherigen Saisonverlauf erneut erhebliche Abschluss-Schwächen und brachten sich dadurch selber um ein besseres Ergebnis. 
Nach den Erfolgen gegen Rekordmeister THW Kiel und Hannover gelang den Löwen gegen Hüttenberg hingegen der dritte Sieg innerhalb von fünf Tagen. Kapitän Andy Schmid und Harald Reinkind waren mit je sieben Treffern am erfolgreichsten.
Hinter dem Titelverteidiger stehen nun die Berliner, die in Leipzig ihren sechsten Sieg im sechsten Spiel holten. Fäth war mit neun Toren bester Akteur der Füchse, sein Nationalmannschaftskollege Philipp Weber mit elf Treffern überragender Spieler auf Leipziger Seite. 
Bei allem Gerede über eine Liga, die in dieser Saison ausgeglichener denn je ist, die Löwen und die Füchse sind bislang deutlich konstanter als alle anderen und somit auch als die SG. Die zeigt zwar Ausreißer nach oben und gewinnt gegen Paris (Champions League), in Melsungen und die Löwen, lässt aber insgesamt zu viele Punkte liegen, um ganz vorne angreifen zu können.
Die Flensburger reisen am Freitag weiter nach Polen wo sie am Sonntag (15 Uhr/live Sky) in der Champions League auf Meister Vive Kielce treffen.

Ruwen Möller/(dpa)