Das war der 2. Spieltag
SIF weiterhin im Vormarsch und in Oeversee brennt die rote Laterne
HSG Tarp/Wanderup : Slesvig IF 19:23 (8:12)
» Bei einer besseren Chancenverwertung wäre heute sicherlich mehr drin gewesen«, analysierte Team-Manager Gunnar Behrens (Tarp) nach der Partie. »Obwohl wir mit der Abwehrleistung sehr zufrieden sind, müssen wir in den nächsten Trainingseinheiten unsere Defizite im Abschluss und im Tempospiel ablegen.« Nur in der Anfangsphase konnte Tarp das Spiel offen gestalten und musste erstmalig in der 2. Minute einem zwei Tore Rückstand hinterher jagen. Bis zur Pause eine deutliche Führung der Gäste , die mit zunehmendem Spiel stetig anwuchs. »Für uns ein toller Start«, kommentierte Marco Heßel (SIF) die bisherige Leistung seiner Truppe.»Es glänzte heute zwar noch nicht alles, oder besser gesagt, es war eher ein schmutziger Arbeitssieg. Egal, wir haben uns einen 4:0 Punkte Start gewünscht, viel dafür getan und uns nun selbst den Druck eines Fehlstarts genommen.« Garant für den Sieg in seinen Augen die sehr soliden 6:0 Abwehrarbeit. »Vorne wirkten wir teilweise noch zu hektisch, aber das bekommen wir auch noch in den Griff,« schmunzelte Heßel.
THW Kiel : MTV Heide 24:24 (12:10)
» Das haben meine Mädels heute gut gemacht,« sprach Trainer Patrick Kohl (THW Kiel) nach Abpfiff der Partie.« Da ist mir doch ein großer Stein vom Herzen gefallen und dafür muss man sie einfach loben.« So wie es der Spielstand am Ende ausdrückt, so eng verlief die Partie über die gesamten 60 Minuten. Eine schnelle Führung der Gäste glichen die Kielrinnen in der 19. Minute (7:7) aus und konnten sich erstmalig mit 12:9 (29.Minute) eine 3 Tore Führung erspielen.
»Das es am Ende nicht zu zwei Punkten gereicht hat, lag an der fehlenden Erfahrung, das kann das Team noch nicht aufweisen. Wir sind eine junge Mannschaft und müssen uns nach dem großen Umbruch noch finden. Ich bin aber guter Dinge, dass wir das in den nächsten Wochen hinbekommen und somit hoffentlich den einen oder anderen Favoriten ärgern können«, ergänzte der Kieler Coach. Trotz intensiver Bemühungen konnte keine Mannschaft in den letzten Minuten der Partie den »Lucky Punch« ansetzen, sodass bereits in der 55. Minute das Endergebnis fest stand. Ob Punktgewinn oder Punktverlust für die ein oder andere Mannschaft – der weitere Saisonverlauf wird es zeigen.
SV Preußen Reinfeld : SG Oeversee/J-W 27:21 (13:7)
»Haben wir letzte Woche in Kiel in den ersten 30 Minuten wie aus einem Guss gespielt, so sind wir heute überhaupt nicht ins Spiel gekommen,« fand »Mücke« Carlsen schnell den Grund für die heutige Niederlage. »Beim 11:4 (21. Minute) war die Messe eigentlich schon gelesen. Wir fanden in der Abwehr und im Angriff einfach nicht statt und ließen Reinfeld gewähren. Obwohl wir es schafften, uns gute Torchancen zu erarbeiten, so liessen wir sie teilweise fahrlässig liegen.« Zwar kamen die »Miezen« nach dem Pausentee besser ins Spiel, doch konnten sie den Vorsprung der Reinfelderinnen nicht entscheidend verkürzen. »Reinfeld hat das heute sehr gut gemacht, insbesondere hatten sie durch ihre sehr giftige und aggressive Abwehr ein deutliches Plus uns gegenüber. Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Damen sehr zufrieden und ich merke auch, das der Weg langsam bergauf geht.« »Es war das erwartet schwere Spiel,« sagte Detfred Dörling (Reinfeld),« da wir aber hoch motiviert an die Aufgabe heran gegangen sind, schafften wir schnell einen beruhigenden Vorsprung.« Wurde es dann doch nochmal eng, so konnte sich der Trainer diesmal auf seine starken Torhüter verlassen. Selbst in Unterzahl ließ man nichts mehr anbrennen und holte sich verdient die ersten Punkte. Auch das sei hier erwähnt, beide Trainer lobten ausdrücklich das Schiedsrichter-Gespann Andresen/Blohm für eine tadellose Leistung!
HC Treia/Jübek : TSV Alt Duvenstedt 34:25 (19:16)
»Hauptsache gewonnen,« fällt der Kommentar von Jübeks Trainer Thomas Bleicher kurz und knapp aus. »Es war eines dieser Spiele, die man schnell abhaken sollte, um sich am Ende und nach Ablauf einer Nacht, über die beiden Punkte zu freuen.« Beide Mannschaften zeigten in den ersten 30 Minuten gefälligen Angriffs-Handball, vernachlässigten aber sträflich ihr Abwehr. So war es schon zum Pausenpfiff der Schiedsrichter ein torreiches Spiel. »Wir sind einfach besser gestartet nach der Pause und konnten unseren Vorsprung leicht ausbauen. Obwohl Duvenstedt nie aufsteckte, konnten wir ab der 45.Minute unsere physische Überlegenheit ausspielen. So war der Sieg auf alle Fälle verdient, vielleicht aber um ein paar Tore zu hoch«, sagte der Coach. »Das es am Ende hinten raus deutlich wurde, hatte ich schon geahnt,« fand Torben Kutschke (Duvenstedt) trotzdem lobende Worte für seine Mannschaft.« 50 Minuten waren wir immer in schlagweite, ehe sich die deutlich bessere Qualität der Jübeker im Angriff durchsetzte. Zudem haben meine A-Jugendlichen kurz zuvor noch gespielt und das man dann zum Schluß abbaut, ist verständlich. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, das haben sie heute mehr als ordentlich gemacht.«
HSG Tills Löwen 08 : Lauenburger SV 21:26 (8:10)
»Das war heute eine sehr unbefriedigende Vorstellung unserer Damen, total unnötig und weit unter unseren Möglichkeiten« nahm Arne Bahde, Team-Manager Lauenburger SV, kein Blatt vor den Mund. » Der Sieg geht zwar voll in Ordnung ,hätte aber wesentlich deutlicher ausfallen müssen.« Tills Löwen, ohne ihre Verstärkung aus der A-Jugend angetreten, hatte über die gesamte Spieldauer immer wieder Probleme, den hohen Favoriten aus dem Herzogtum Lauenburg Paroli zu bieten. »10 Fahrkarten alleine in der 1. Halbzeit verhinderten eine deutlichere Führung und brachte so zusätzliche Unsicherheit in die eigenen Reihen«, sagte Bahde,« zudem haben wir den Sieg mit der Verletzung von Sarah Lemmermann, Diagnose steht noch aus, teuer erkauft.«
TSV Lindewitt : Mönkeberg-Schönkirchen 25:20 (16:11)
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