Debystimmung in Lindewitt und in Kiel
16. Spieltag in der Damen SH-Liga (11./12.02.2017)
Wer hält weiterhin Kontakt zur Spitze? In diesem Derby zwischen Lindewitt und SIF ist alles möglich. Heimstarke Fockbeker empfangen launische Preußen aus Reinfeld und werfen nicht nur ihre kämpferischen Qualitäten in das Match gegen den Favoriten, sondern auch ein wachsfreies Spielgerät. Oeversee auf dem Weg zum nächsten Sieg? Doch Achtung, Alt Duvenstedt weiß sich zu wehren. Der Weg kann nicht unterschiedlicher sein. Der THW braucht jeden Punkt und die Gäste aus Mönkeberg können unbeschwert dieses Derby angehen. Kämpfende Löwen fordern den HC Treia/Jübek heraus und wissen, dass der Tabellenführer auswärts anfällig ist.,
Das Spiel der HSG Tarp/Wanderup - HSG Kiel/Kronshagen wurde auf den 02.03.2017, 20Uhr, verlegt, sowie findet die Partie Lauenburger SV - MTV Heide nun am 22.04.2017, 17Uhr, statt.
Die Spiele im Detail:
TSV Lindewitt - Slesvig IF (26:21) Samstag 16:45Uhr
»Erstmal gilt es, im Trainingsbetrieb unsere Fehler vom Wochenende abzustellen und dann unsere Stärken im Spiel voll auszuspielen,« sieht Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) voller Zuversicht auf das Spiel gegen SIF. »Natürlich wollen wir unseren Hinspiel-Erfolg wiederholen, wissen aber auch, der Gast hat einen »Lauf« und wird alles daran setzen, hier bei uns zu punkten.« Für Trainer Dirk Friedrich (Lindewitt) eine ganz besondere Situation in dieser Saison. Ist sein Kader doch mittlerweile »übervoll« und so steht er vor der schwierigen Entscheidung, erstmalig Spielerinnen pausieren lassen zu müssen. »Natürlich ist uns das Hinspiel noch in bester Erinnerung,« weiß Marco Hessel (SIF) um die damalige Niederlage und deren Gründe.» Ich bin mir sicher, dass wir am Samstag ein Spiel auf ganz hohem Niveau sehen werden. Wir werden auf alle Eventualitäten des Gegners vorbereitet sein, ob Manndeckung oder defensive Abwehr. Hinten müssen wir sehen, dass wir die starken Schützen und die gute 2. Welle abwehren. Dann lassen wir uns überraschen, was am Ende dabei raus kommt.« Bis auf Stella von Ramm und Merle Gruß hat SIF alles an Bord.
HSG Fockbek/Nübbel - SV Preußen Reinfeld (24:25) Samstag 17Uhr
»Jetzt heißt es, back to the roots«, möchte Reiner Heldt (Fockbek) endlich den ersten Sieg im Jahre 2017 unter Dach und Fach bringen. »Mit Reinfeld kommt ein ambitionierter Gegner, der noch alle Möglichkeiten hat, um im Aufstiegsgeschäft mitzuspielen. Das Hinspiel haben wir unglücklich mit einem Tor verloren. Diese Scharte gilt es auszumerzen.« Basis für ein erfolgreiches abschneiden sieht der Coach besonders in der Abwehr.» Hier gilt es zu alter Stärker zu finden, das bedeutet aber auch, 60 Minuten konsequent Abwehr und Angriff arbeiten, dann klappt es auch mit einem Sieg.« »Wir fahren zu unserem wohl schwersten Auswärtsspiel,« klingt Detfred Dörling (Reinfeld) angesichts der Partie nicht recht glücklich.»Fockbek hat uns noch nie gelegen und wir müssen mächtig auf der Hut sein, aber …. wir wollen gewinnen. Ein Nachteil ist sicherlich sie »backefreie« Zone in der Bürgermeister-Schadwinkel Halle und das wir ohne zwei – Janine Sachse und Eva Godowski fehlen - die Reise antreten müssen.«
SG Oeversee/Ja-We - TSV Alt Duvenstedt (23:21) Samstag 17:30Uhr
»Ausruhen gilt nicht,« gibt es eine klare Ansage von Trainer Christian Carlsen (Oeversee) an seine »Miezen«. »Wir müssen gegen Alt Duvenstedt mit der gleichen Einstellung ins Spiel gehen wie gegen Reinfeld und Kronshagen, auch wenn der Gegner ein anderes Kaliber ist. Schaffen wir es, den Rückraum in den Griff zu bekommen und unsere Chancenverwertung weiter zu verbessern, dann sollten wir auch im vierten Heimspiel ungeschlagen bleiben.«
Mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen reisen die Damen aus Duvenstedt zur Eekboomhalle nach Oeversee. Nach einem ganz starken Spiel gegen den Tabellenführer und dem am Ende verdienten Punktgewinn, heißt es nun für die Damen um Trainer Torben Kutschke und Co-Trainerin Kerstin Müller genau dort anzuschließen, wo sie letzte Woche nach 55 Minuten aufgehört haben. »Das Hinspiel haben wir damals total verpennt und fanden nicht zu unserer Linie,« kennt Müller die Gründe für die damalige Niederlage.» Das wollen wir diesmal anders machen. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert.«
THW Kiel - HSG Mönkeberg-Schönkirchen (25:26) Samstag 18Uhr
Ein Derby mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während der THW Kiel nach dem Abstieg aus der Oberliga Gefahr läuft, noch weiter nach unten durchgereicht zu werden, steht der Aufsteiger aus Mönkeberg im breiten, oberen Tabellendrittel. Eine Ausgangslage, wovon Trainer Dahm (Mönkeberg) und seine Damen vermutlich selber nicht geträumt haben. Zu Hause immer noch ungeschlagen, sammeln die Mönkeberger nun auch Auswärts immer mehr Punkte. Letztmalig bei der heimstarken HSG Fockbek/Nübbel und der HSG Tarp/Wanderup. Nun will man auch beim THW nachlegen, der seinerseits dringend Punkte sammeln muss, um den bitteren Weg in die Landesliga zu vermeiden. »Neues Spiel neues Glück heißt es ja bekanntlich,« glaubt Patrick Kohl (THW Kiel) weiter an sich und seine Damen.» Wir denken jetzt immer nur noch von Spiel zu Spiel und freuen uns auf das Derby ,« ist sein Kommentar zum Spiel. Kurz und knapp.
HSG Tills Löwen - HC Treia/Jübek (21:36) Sonntag 16Uhr
»Wir müssen einfach versuchen, das Spiel länger offen zu halten und mehr zu investieren,« glaubt Co-Trainerin Claudia Winkel (Tills-Löwen) an die kleine positive Chance in diesem Spiel. »Zwar haben wir wieder nicht unseren kompletten Kader am Start, aber wie wir schon gegen Lauenburg gezeigt haben, können wir an guten Tagen gegen jeden Gegner mithalten. Das gibt uns Motivation genug.« Anders als im Hinspiel, als die Löwen gerade mal mit einer Rumpfmannschaft anreisten, steht Treia erneut vor keinem leichten Spiel. »Wir schaffen es einfach nicht, unsere Nervosität im Spiel abzulegen und souverän wie ein Tabellenführer aufzutreten,« findet Trainer Thomas Bleicher (Treia) klare Worte für das, was seine Damen derzeit abliefern.« Jeder Gegner spielt am und über seinem Limit und macht uns das Leben extrem schwer. Ich würde mir wünschen, wenn meine Damen einmal so unbeschwert aufspielen würden, wie sie sich in den Trainingseinheiten zeigen. Unbekümmert und mit unheimlich viel Spaß, Handball zu spielen.« Personell muss Bleicher auf den Einsatz aus den 2. Damen und der A-Jugend verzichten, reist aber ansonsten mit einem fast kompletten Kader mach Mölln.