Der HSV plant die 2. Liga
Fußball
»Alles, was für den HSV gut ist, unterstütze ich«, meinte Bruchhagen und akzeptiert damit auch ein vorzeitiges Ende seines bis 2019 laufenden Vertrages. Das zumindest ist das Begehren des stellvertretenden Ratsvorsitzenden Bernd Hoffmann. Noch schneller möchte Hoffmann Sportchef Jens Todt loswerden. Doch über diese Position entscheidet nicht der Aufsichtsrat, sondern der Vorstand. Aber wer soll den erstmaligen Aufschlag des Dinos in der 2. Liga und vor allem die Rückkehr ins Oberhaus planen? Abschiedskandidat Todt im Verbund mit Wohl-bald-nicht-mehr-Trainer Bernd Hollerbach? Beim Hamburger SV herrscht Untergangsstimmung in allen Bereichen. Was zunächst eingetütet werden muss, ist bis zum 15. März der Lizenzantrag für die 2. Liga. Die sei laut Finanzchef Frank Wettstein kein Problem. Bruchhagen räumte jedoch ein, dass dafür Einnahmen aus Transfers notwendig sind. Die Offensivkräfte Filip Kostic und André Hahn, Mittelfeldspieler Albin Ekdal, Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos sowie Riesentalent Jann-Fiete Arp muss der HSV versilbern. Bei anderen laufen Verträge aus und einige Spieler kann sich der HSV bei einem Abstieg nicht mehr leisten. Weitere Akteure wollen wg oder nicht mehr zurück, wie Leihgabe Pierre-Michel Lasogga (Leeds). Der HSV muss sein Gehaltsetat von 55 Millionen auf 30 bis 33 Millionen Euro verringern.