Der »Nimmersatt« vom TSV Kropp

Fußball

08. Februar 2018, 18:50 Uhr

Dirk Asmussen steht seit 2007 für den TSV Kropp an der Seitenlinie. Und die Arbeit mit der Mannschaft bereitet ihm noch immer unheimlich viel Spaß. (Archivfoto: Tim Riediger)

Kropp. Über 93.000 Stunden. Am Freitag genau 3877 Tage und am Samstag dann haargenau 554 Wochen. So lange ist Dirk Asmussen schon Trainer der Fußballer vom TSV Kropp. Und es ist kein Ende in Sicht. »Per Handschlag«, wie Liga-Manager Jörg Förster kürzlich auf der Facebook-Seite des Vereins schrieb, habe der Trainer sein Engagement auch für die kommende Saison zugesagt. Der 48 Jahre alte A-Lizenz-Inhaber ist wahrlich ein Dauerbrenner. 

»Same procedure as every year«, sagte Dirk Asmussen schmunzelnd, als Flensborg Avis ihn Mitte der Woche sprach. Satt ist er jedenfalls nicht. »Die Arbeit mit der Mannschaft macht mir unheimlich viel Spaß. Und so lange es Spaß bringt, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern. Hinzu kommt: Die Mannschaft ist jung. Wir hatten jetzt den zweiten Umbruch in meiner Zeit. Und wir sind auf einem guten Weg«, sagt Dirk Asmussen. Das kann man wohl sagen. 

Der Abstieg in die Landesliga Schleswig im Zuge der Spielklassenreform im vergangenen Jahr hat dem Übungsleiter und seinem Verein weh getan. Aber die Zeichen stehen gut, dass es wieder zurückgeht in die höchste Spielklasse Schleswig-Holsteins. Denn Kropp steht oben. Elf Siege und fünf Unentschieden, »hätte man mir das vor der Saison angeboten, hätte ich das sicherlich unterschrieben«, sagt Dirk Asmussen, dessen Team erst Anfang März (3. März, 14 Uhr gegen den FC Kilia Kiel) aus der langen Winterpause in die Rückserie startet. Unter freiem Himmel gab es bis dato drei Testspiele. Asmussens Kropper unterlagen Heide (1:3), schlugen Süderbrarup und trennten sich zuletzt 4:4-Remis vom Oberligisten Inter Türkspor Kiel. Und Tore schießt für die Kropper inzwischen auch wieder einer, der zwei Jahre und drei Vereine lang weg war von der Norderstraße in Kropp: Finn Langkowski. »Sein Weggang damals war nicht so prickelnd, drei Tage vor Ende der Wechselfrist. Er kam dann auf uns zu. Er trainiert schon seit November bei uns mit und man merkt, wie viel Spaß ihm das momentan bringt«, berichtet Dirk Asmussen über die Rückkehr des 28 Jahre alten und 1,93 Meter großen Mittelstürmers, der nun helfen soll, die eingeschlagene Erfolgsspur zu halten. Das tut Daniel Becker (22) nicht mehr. Der junge Offensivmann, der sein Glück nun beim Tabellenführer der Kreisliga Nord-Ost, TuS Rotenhof, sucht, ist der einzige Weggang in diesem Winter.

Genesene Spieler quasi wie Neuzugänge

Quasi wie Neuzugänge, zumindest sportlich, kommen die so lange vermissten Niklas Zöchling und Lasse Sponberg daher, die in dieser Saison verletzungsbedingt noch so gut wie gar nicht gespielt haben. »Die beiden sind wieder voll dabei«, freut sich Asmussen, der momentan noch auf Keeper Tore Wächter, Tim Asmussen und Jörn Vogt verzichten muss. Für das Miteinander, also Teamspirit, Zusammenhalt und Geschlossenheit, setzte der TSV Kropp auch in diesem Jahr auf Oslo. Vom 12. bis 14. Januar ging es mit der Fähre für einen Kurztrip nach Norwegen. »Das ist eine tolle Sache«, weiß Asmussen, der selbst allerdings verhindert war. »Das ist in etwa wie früher die Saison-Abschlussfahrten, die man terminlich inzwischen meist so nicht mehr hinbekommt. Es waren rund 25 Teilnehmer dabei, mit zwei, drei Ausnahmen alle Spieler. Das hilft für den Teamspirit, denn auf so einer Tour wie wir sie machen, ist man sehr eng zusammen«, erklärt Dirk Asmussen. Neben dem Training ist der TSV momentan also im Testspielmodus. Am Sonntag geht es zu Frisia 03 Risum-Lindholm, an den Wochenenden darauf will der Landesligist gegen Holstein Kiel II sowie den PSV Neumünster proben. Und dann sind der März und die Rückrunde nicht mehr fern. »Es macht richtig Spaß. Wir sind heiß auf die Rückrunde, auch wenn es bestimmt kein Selbstläufer wird«, sagt Dirk Asmussen. 


Marc Reese

Resume

I mere end ti år har Dirk Asmussen efterhånden siddet på trænerbænken i fodboldklubben TSV Kropp. Og foreløbig ser det ikke ud til, at det skulle ændre sig i den nærmeste fremtid. - Det er utroligt spændende at arbejde med holdet. Og så længe det fortsætter, er der ingen grund til at ændre på tingene, siger den 48-årige, som allerede har sagt ja til også at blive næste sæson. Nedrykningen i Landesligaen har gjort ondt sidste år. Men holdet har ikke tabt endnu i denne sæson og vil efter vinterpausen gøre alt for at vende tilbage til Slesvig-Holstens øverste fodboldrække. Holdet, som lige nu spiller en række testkampe, har fået forstærkning i form af angriberen Finn Langkowski, der efter to år er vendt tilbage til klubben.