DGF Flensborg: Das zweite Lehrjahr steht an

Fußball

22. Juli 2016, 17:50 Uhr

DGF Flensborg in der Saison 2016/17. (Foto: Annette Carstensen)

Flensburg. Eine wechselhafte Saison 2015/16 liegt hinter den Fußallern des DGF (Dansk Gymnastikforening) Flensborg. Letztlich hielt der Aufsteiger die Klasse in der Verbandsliga Nord-West und richtet mit vorsichtigem Optimismus den Blick auf die neue Spielzeit. »Bauchschmerzen« verursachen die Abgänge. Mit einem Mix aus altbewährtem Personal und hungrigen Neuzugängen wird aber der neuerliche Klassenverbleib anvisiert. 

»Das Ziel ist es, die Klasse zu halten. Das wird schwer genug«, so DGF-Trainer Peter Feies, der sich im April mit dem SdU-Verein auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt hatte. »Wenn alles bei uns passt und wir keine Ausfälle beklagen zu haben, können wir es schaffen, den Klassenerhalt eventuell einen oder zwei Spieltage früher als in der abgelaufenen Saison zu sichern.« 

Die Rettung gelang DGF in der vergangenen Spielzeit erst am vorletzten Spieltag, eine Mischung aus mangelnder Erfahrung und vielen unnötigen Gegentreffern verhinderte eine bessere Platzierung auf dem Tableau. Feies: »Das Hauptaugenmerk liegt darauf, deutlich weniger Tore zu kassieren. Vorteil ist natürlich, dass jetzt alle Spieler wissen, wie es in der Verbandsliga zugeht.« »Taktisch wird es eher keine großen Veränderungen geben«, erklärt Feies, der eine spielerisch gute Einheit formte, der nun aber einige tragende Pfeiler wegbrechen. Erk Johannsen zog es zu Flensburg 08, Tim Meyer zum Aufstiegsaspiranten aus Husum und Marcel Steiner ging zum FC Angeln 02. Allerdings blieben die Kaderplaner nicht untätig, verpflichteten Thore Henningsen aus Bredstedt und Sefa Sahin, der von Aufsteiger Wiesharde kommt. Torjäger Felix Bülo ist nach seinem Auslandsaufenthalt wieder dabei und zudem sollen mit Ernest Ahengua (Flensburg 08), Paul Moßner (Weiche) und David Behrensen (eigene A-Jugend) einige »junge Wilde« an die Mannschaft herangeführt werden. »Es geht nun darum, sie so schnell wie möglich an den Männerfußball zu gewöhnen«, so Feies, der vor allen Neuzugang Henningsen (laboriert noch an den Folgen einer Schambeinentzündung) begeistert ist: »Mit Thore haben wir einen Spieler, der uns sicher auf lange Sicht weiterbringen wird.« Zunächst aber soll und muss es das bewährte Personal richten - beginnend mit dem Auftakt gegen den TSV Friedrichsberg am Sonnabend, den 30 Juli (14 Uhr). 


Marco Nehmer