DHK will das positive Gefühl mitnehmen

3. Liga, Männer

Thomas Bleicher
16. Februar 2018, 09:30 Uhr

Wie wertvoll Jannes Timm für seinen DHK Flensborg ist, sah man zuletzt gegen Oranienburg, wo er mit ganz wichtigen Treffern half, einen Rückstand in einen Sieg umzumünzen. (Foto: Martin Ziemer)

Flensburg. »Wir wollen es nicht bis zum Schluss spannend machen. Wir wollen nachlegen«, sagt Torben Walluks, Cheftrainer des Handball-Drittligisten DHK Flensborg, vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend beim HSV Hannover. Der so wichtige 24:23-Heimsieg am vergangenen Wochenende hat der Mannschaft gut getan, die Situation mit 15:23 Punkten auf Platz zehn deutlich erträglicher gemacht. Walluks lobte nochmal Einsatz und Engagement, was für eine gute Moral spreche. »Dieses positive Gefühl wollen wir nach Hannover mitnehmen«, sagt Torben Walluks.

Es geht zum Sechsten der Tabelle. In seiner Spiel-Vorbereitung hat Torben Walluks, sich insbesondere mit dem Zusammenspiel der HSV-Schlüsselspieler Philip Müller (linker Rückraum) und Kreisläufer Milan Mazic beschäftigt. »Diese Achse müssen wir versuchen zu unterbinden. Gerade Mazic ist sehr agil, giert nach dem Ball. Wenn er ihn hat, wird es sehr schwer. Da haben wir sehr starken Fokus drauf«, verrät Walluks.

Tölle: »Wir können mit breiter Brust hinfahren«

DHK-Cheftrainer Torben Walluks (links) und sein Schützling Sjören Tölle wollen auch gegen Hannover punkten. (Foto: Martin Ziemer)

Er muss beim HSV Hannover auf den weiterhin verletzten Timo Brüne sowie Timmi Ejmar (fehlt berufsbedingt) verzichten. Der zuletzt verletzte Torwart Paul Weidner dürfte nach Auskunft des DHK-Trainers wieder dabei sein. DHK-Rückraumspieler Sjören Tölle bezeichnet die Hannoveraner als »schwer einzuschätzen«.
Das Hinspiel gewann sein DHK am 30. September deutlich in Idrætshallen mit 35:26. »Zuhause zeigen sie aber oft ein anderes Gesicht«, weiß Tölle, der auch vor dem 2,10 Meter großen Bastian Riedel warnt.
»Wir können da auf jeden Fall mit breiter Brust hinfahren. Der Sieg gegen Oranienburg tat mal wieder gut«, sagt der Rückraumspieler vom DHK Flensborg.

HSV Hannover gewann zuletzt in Rostock

Stephan Lux, Trainer des Tabellen-Sechsten, trainiert zweifelsohne eine starke Mannschaft beim HSV Hannover. Dennoch ist sie verwundbar. Das sah man zuletzt am Sonntag beim hauchdünnen 28:27-Sieg beim abstiegsbedrohten HC Empor Rostock. Da führten die Hannoveraner zur Pause haushoch mit 16:10, vor allem weil das Rostocker Angriffsspiel im »Sieben gegen Sechs« völlig in die Hose ging und mehrere Bälle in das verwaiste HCE-Tor segelten. Nach der Pause ließ Till Wiechers, der lange Jahre auf der Trainerbank des Liga-Konkurrenten SG Flensburg-Handewitt II saß, die Finger von dieser Taktik. Seine Rostocker Schützlinge holten angeführt vom bärenstarken Ex-Flensburger Robin Breitenfeldt Tor um Tor auf und hatten das Remis per Siebenmeter in der Schlusssekunde sogar noch in eigener Hand. Weil HSV-Torwart Jonas Lange aber parierte, konnten erst Hendrik Benckendorf, dann Florian Schenker und schließlich alle anderen Hannoveraner auf ihren Matchwinner im Tor losstürmen und die zwei Punkte feiern wie frischgebackene Weltmeister. 

Auf solch eine Begeisterung beim Gegner können die DHK-Handballer am Sonnabend sicherlich gut verzichten.

Resume: Sejren over Oranienburg har givet DHK Flensborg ny selvtillid. Det satser de nu på at tage med til Hannover, hvor DHK Flensborg lørdag aften tørner sammen med HSV Hannover. Hjemmeklubben ligger nummer seks i puljen, mens DHK aktuelt ligger på tiendepladsen og stadig må kæmpe hårdt for at undgå nedrykningen. DHK må undvære Timo Brüne og Timmi Ejmar, mens målmand Paul Weidner skulle være klar efter sin skade.