Die Top-Teams der Liga unter sich

21. Spieltag in der Damen SH-Liga (10./11.03.2018)

08. März 2018, 09:30 Uhr

SH-Liga Damen

Es könnte eine weitere kleine Vorentscheidung an diesem Wochenende fallen. Mönkeberg könnte bei einer Niederlage gegen Lauenburg den Kampf um Platz zwei (fast) einstellen und Alt Duvenstedt muss punkten, um Anschluß zu halten. Aber ausgerechnet gegen Heide? Preetz macht Druck und kann sich bei einem Sieg gegen die »Miezen« oben festsetzen. Die SG Dithmarschen verläßt sich auf ihre Heimstärke, aber Schwartau ist im Aufwind; der erste Punkt in greifbarer Nähe. SIF will zurück in die Spur und den kleinen Hänger der letzten Partien vergessen machen; aber Fockbek will beide Punkte. Treia möchte endlich Konstanz im Spiel und dazu wäre ein Sieg in Weddingstedt wichtig für die kommenden Aufgaben. Will man sich etwas vom Abstiegskampf lösen, so zählt nur ein Sieg für WIFT gegen zur Zeit bärenstarke Lindewitter Damen.

(In Klammern die Hinspiel-Ergebnisse)

SG Dithmarschen Süd - VfL Bad Schwartau (20:18) Samstag, 17 Uhr

Conny Borrmann wechselt nach 50 Jahren »Bank« auf die erholsame Tribüne. (Foto:Privat)

Nach der letzten Niederlage in Preetz heißt es nun für Dithmarschen, unbedingt zu Hause die nötigen Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Da scheint der VfL Bad Schwartau gerade recht zu kommen. Doch Vorsicht: Die Marmeladen-Städter sind im Aufwind und überzeugten zu Letzt mit guten Leistungen. Dieses bestätigt auch Nils Möller (Dithmarschen).»Die letzten Ergebnisse der Schwartauerinnen zeigen einen klaren Aufwärtstrend. Das und unsere Erfahrungen aus dem knappen Hinspiel-Sieg lassen uns mit viel Respekt auf das Spiel schauen. Nichtsdestotrotz muss man das Spiel zuhause gewinnen, um weiter im Soll zu sein.« Weiterhin auf der Jagd nach dem ersten Punkt die Damen von Sven Kröger (Schwartau). Man gibt sich nicht auf, kämpft verbissen in jedem Spiel und steht als Team dicht zusammen. So hofft auch Lisa Matzke (Schwartau) auf das Verschwinden der Null auf der Haben-Seite. »Nachdem wir auch im Nachholspiel unter der Woche gegen Treia wieder gezeigt haben, dass eine klare Leistungssteigerung erkennbar ist, wollen wir das am Samstag in Dithmarschen auch endlich auf unserem Punktekonto sichtbar machen. Das Hinspiel haben wir knapp verloren, doch jetzt sind wir in einer guten Form, da sollte was möglich sein.«

Seine Abschiedstour eingeläutet hat unterdessen Conny Borrmann (SG Dithmarschen-Süd), der nach mehr als 50 Jahren im Handball am Saisonende seinen Platz auf der Bank gegen den auf der Tribüne eintauschen wird.

Slesvig IF - HSG Fockbek/Nübbel (24:23) Samstag, 17:15 Uhr

Es war der erste Auswärtssieg für Fockbek in dieser Saison und so sehr man diesen Sieg auch feierte, er kam vermutlich für den Klassenerhalt etwas zu spät. Sieben Spiele und sieben Punkte auf den ersten nicht (Regel) – Abstiegsplatz. Doch nun geht es nach Schleswig und dort erwartet die Keck-Truppe einen Gegner, der auf Wiedergutmachung für die in den letzten Spielen gezeigten Leistungen brennt. Für Marco Heßel (SIF) ein Spiel mit klaren Vorgaben an seine Mannschaft. » Wir haben Dienstag kurz über die erste Halbzeit des letztes Spiels gegen Mönkeberg und lange über die tolle 2. Halbzeit gesprochen. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir machen uns nicht verrückt. Samstag wollen wir gegen Fockbek wieder Spaß am Handball haben. Uns wurde Samstag deutlich klar gemacht, was passiert, wenn die kämpferische Einstellung nicht stimmt, das wird Samstag anders sein. Für uns wird es darauf ankommen, wenig sechs gegen sechs zu spielen und viel über die erste und zweite Welle zu erledigen. Hinten werden wir darauf achten, dass wir uns um Lone Kurbjuhn kümmern, ohne zu viel Platz für ihre Nebenleute entstehen zu lassen.« Das klingt nach einem klaren Plan und fest eingeplanten zwei weiteren Punkten. Doch auch Fockbek rechnet sich eine kleine Chance beim Favoriten aus.»Mit dem Sieg aus der Vorwoche im Rücken, können wir selbstbewusst auftreten. Auch wenn die Favoritenrolle vergeben ist, haben wir im Training gut gearbeitet und fahren nicht chancenlos zum Spiel,« so Olaf Keck (Fockbek)

SG Oeversee/Ja-We - Preetzer TSV (22:23) Samstag, 17:30 Uhr

Immer eine Gefahr für die gegnerische Abwehr. Laura Petersen (Oeversee) (Foto:Busekow)

Sprach man im Hinspiel noch von einem Überraschung-Cup der »Pandas« gegen die »Miezen«, so hat sich die Situation in der Rückserie leicht verändert. Preetz hat sich still und leise einen Platz in der Spitzengruppe erkämpft, während Oeversee im Mittelfeld feststeckt. Beide konnten ihr letztes Spiel erfolgreich bestreiten, sodass die Tagesform den Ausschlag in dieser Partie geben wird. Für Torsten Eggebrecht (Oeversee) eine gute Gelegenheit, den Aufwärtstrend fortzusetzen.»Gegen Preetz wollen wir den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen und endlich auch wieder zuhause Punkten . Wir wollen uns auch für die Hinspiel Niederlage revanchieren, die ziemlich unnötig war. Aber wir müssen unbedingt unsere eigenen Fehler reduzieren und mit dem gleichen Siegeswillen wie letzte Woche ins Spiel gehen.« Ohne große Sorgen treten die Damen von Dennis Olbert (Preetz) die Reise in den Norden an. Zwar fehlen einige Akteure, aber das Saisonziel Klassenerhalt ist in trockenen Tücher und da kann man befreit aufspielen.» Am Samstag geht es nach Oeversee, im Hinspiel konnten wir trotz einer schlechten Leistung glücklich mit 23:22 gewinnen. In Oeversee wird ein solche Leistung sicher nicht reichen. Wollen wir dort Punkte entführen, muss vor allem die Abwehr gegen den wurfgewaltigen Rückraum stehen. In den letzten Spielen werden fast immer über 30Tore kassiert aber vorne wird mit Treffern auch nicht gegeizt. Oeversee wird sicher brennen, Revanche für das Hinspiel zu nehmen. Den Kampf müssen wir annehmen.«

HSG We/He/De - HC Treia/Jübek (26:33) Samstag, 17:30 Uhr

Englische Woche für den HC Treia/Jübek. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Oeversee, konnte man sich unter der Woche beim VfL Bad Schwartau zwei wichtige Punkte sichern. Nun heißt es, den Schwung mitzunehmen, um auch in Weddingstedt zu bestehen. Aber aufgepaßt, Weddingstedt wittert Morgenluft.»Mit Treia kommt ein Gegner auf uns zu, der laut der Tabelle, mit der Saison an Leistung verloren hat. Natürlich wissen wir, dass dies nichts heißen muss. Im Hinspiel haben die Damen aus Treia leider unsere Fehler im Angriff jedes Mal wieder schamlos ausgenutzt, wodurch fast die Hälfte deren Tore, nur durch die erste Welle erfolgten! Natürlich zu deren Vorteil und mit zwei Punkten. Gestärkt mit unserer wieder fitten Langzeitverletzten Vivien Manzke, gehen wir, mit einer letzen spielfreien Woche, ganz motiviert und hoffentlich mit einer vollen Bank, an dieses Spiel heran. Denn hier könnte auch für uns etwas zu holen sein«, glaubt Bente Schlüter (Weddingstedt). Wichtige Punkte für das Selbstvertrauen und von den letzten, gezeigten Leistungen der Weddingstedter nicht täuschen lassen.»Für uns ein weiteres wichtiges Spiel in dieser Phase«, weiß Thomas Bleicher (Treia),» denn wir müssen endlich aus diesem Tal raus. Die Mannschaft will und kann es, aber in den entscheidenden Momenten ist es wie eine Blockade vor dem Tor. Schaffen wir es, 60 Minuten konstant unsere Leistung abzurufen, sollte auch in Weddingstedt zählbares drin sein.«

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - Lauenburger SV (22:23) Samstag, 18 Uhr

Mehr Top geht nicht an diesem Wochenende. Beide Mannschaften streiten sich um den begehrten zweiten Tabellenplatz und der Sieger macht einen großen Schritt in diese Richtung. So sieht es auch Mönkebergs Spielmacherin Farina Lehmann und schaut voller Optimismus auf das Spiel.»Der Kampf um die Platzierungen der Saison ist eröffnet. Dabei soll es kein Geheimnis sein, dass wir nach der Niederlage von Duvenstedt letzte Woche, auch wieder etwas Hoffnung auf den zweiten Tabellenplatz haben. Mit Lauenburg empfangen wir einen starken Gegner, der nicht zu unrecht sieben Spiele in Folge gewinnen konnte. Diese Siegesserie wollen wir am kommenden Samstag, trotz eines geschwächten Kaders, unterbrechen. Zuletzt konnten wir durch gute Leistungen einen Aufwärtstrend verzeichnen. Die Abwehr stand kompakter und so setzten wir die Gegner durch schnelle Tore in Zugzwang. Im Hinspiel verloren wir durch eine schwache erste Halbzeit und durch unkonzentrierte Torabschlüsse in den letzten zwei Minuten mindestens einen Punkt. Die Favoritenrolle für das Rückspiel wollen wir Lauenburg aufgrund dessen jedoch nicht geben. Wir sind vor allem gewarnt, daß Tempogegenstoß-Spiel über die Außenpositionen zu unterbinden.
Ein Sieg ist daher nicht unrealistisch. Wir erwarten ein spannendes Spiel auf Augenhöhe in heimischer Halle«. Zu Hause die Remis-Könige, trotze Mönkeberg als einzige Mannschaft dem Tabellenführer einen Punkt ab und darf mit einer tatkräftige Unterstützung ihres Publikums rechnen.

TSV Alt Duvenstedt - MTV Heide (29:34) Samstag, 19:30 Uhr

Jubeln wie nach dem Spiel gegen SIF? Das wird schwer Alt Duvenstedt (Foto:Privat)

Wie hat Duvenstedt die doch überraschende hohe Niederlage am letzten Wochenende in Lauenburg verkraftet? Statt Aufbau-Gegner nun der ungeschlagenen Tabellenführer Gast in der Schulsporthalle . Torsten Kutschke (Duvenstedt) sieht es sportlich und freut sich auf die Partie.»Heide steht einsam an der Spitze und ist gegen jede andere Mannschaft der Liga der Favorit. Wir wollen uns so gut es geht präsentieren und eine deutlich bessere Leistung als in der Vorwoche abrufen. Gegen die offensive Deckung von Heide brauchen wir viel Bewegung vor allem ohne Ball. Sonst läuft Heide zu viele Gegenstöße. In der Abwehr müssen wir sehr kompakt stehen, um deren schnelles Spiel unterbinden zu können. Personell sieht es bei uns wieder besser aus.«

SG WIFT - TSV Lindewitt (23:20) Sonntag, 17 Uhr

Ihren Sieg aus der Hinserie wollen die Damen von Gerrit Fredenhagen (WIFT) gerne wiederholen und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Noch fehlen den Neumünsteranerinnen der ein oder andere Punkt, denn neben den Regel-Absteiger kann man noch in gefährliches Fahrwasser aufgrund der gleitenden Skala kommen. Doch nun kommt der TSV Lindewitt und damit die Mannschaft der Stunde.» In der Hinrunde konnten wir damals zwei Punkte entführen und Lindewitt die erste Niederlage zufügen. Auch in der Rückrunde sind sie bis jetzt ungeschlagen und haben zuletzt sehr überzeugende Ergebnisse erzielt. Aber jede Serie reisst irgendwann. Wir hoffen, dass dies am Sonntag in unserer Halle geschieht. Auch wenn uns weiterhin Verletzung- und Krankheitssorgen plagen, werden wir versuchen den Schwung aus dem Spiel gegen Heide mitzunehmen und endlich wieder doppelt zu Punkten. Mit einem diszipliniertem und konzentriertem Auftritt wollen wir die Lindewitter ein zweites mal ärgern.« Nach einer kurzen Zwangspause für Lindewitt, das Spiel am letzten Wochenende fiel der Witterung zum Opfer, heißt es für die Dirk Friedrich (Lindewitt), schnell wieder in den Wettkampfrhythmus zu kommen.» Nach dem Trainingsausfall der letzten Woche und ohne Spiel sind die Voraussetzungen vor dieser Begegnung äußert unglücklich«, sagte Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt). »Nun fehlten im Abschlusstraining auch noch einige Spielerinnen, aber wir wollen uns für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren und werden uns, trotz aller Widrigkeiten, voll reinhängen, um zu punkten.«