Die zweite Etappe der Mission Durchmarsch

Fußball-Kreisliga

Thomas Bleicher
23. Februar 2017, 10:40 Uhr

Die Schützlinge von SIF-Trainer Finn Petersen sorgen in der Kreisliga bisher gehörig für Furore. (Archivfoto: Tim Riediger)

Schleswig. Anpassungsprobleme. Startschwierigkeiten. Nach der Auftaktniederlage gegen Geest geisterten etwaige Assoziationen durch so manchen Kopf, der sich mit Aufsteiger Slesvig IF beschäftigte. Doch weit gefehlt: Die SdU-Elf fegte phasenweise furios durch die Kreisliga und stürmte auf Rang zwei. Gelingt der Durchmarsch?

Die Ausgangsposition vor dem Wiederbeginn ist hervorragend: Die Truppe von Trainer Finn Petersen startet im Windschatten von Ligadominator Collegia Jübek aus dem Block und hat gegenüber der punktgleichen Konkurrenz aus Schafflund im Wettlauf um die vorderen Plätze noch den potenziellen Extra-Antrieb zweier Nachholspiele in den Beinen.

»Wir sind extrem heimstark«

Den Anfang macht - wenn das Wetter mitspielt - die vom 15. Spieltag verlegte Begegnung gegen Kropp II (Sonnabend, 14 Uhr). Stellt der TSV dem Favoriten von der Schlei ein Bein? Die Statistik spricht jedenfalls klar für SIF, das in der Heimtabelle mit lediglich zwei Verlustpunkten von der Spitze grüßt. Die Husumer Straße ist eine Festung.

 »Wir sind extrem heimstark«, so Petersen. Doch nicht nur daheim, auch in der Fremde punkten die Schleswiger kontinuierlich und so ist Platz zwei die logische Konsequenz. »Wir haben nicht damit gerechnet, so weit oben zu stehen«, gibt der Trainer zu und zollt seiner Truppe Respekt: »Das spricht für die Mannschaft.« Eine Mannschaft, die punktuell verstärkt wurde.

Hochwertiger Beton

Dem stabilen Fundament der drittbesten Abwehr der Liga wurde zusätzlich noch einmal hochwertiger Beton beigemischt: Jesse Jacobsen von Schleswig 06 und Martin Steffensen von DGF Flensborg schlossen sich dem SIF an. Petersen zitiert mit Jupp Heynckes einen der Großmeister seiner Zunft: »Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften.« 

 Ob es für die Meisterschaft reicht, ist angesichts der demonstrierten Stärke Jübeks ungewiss. Doch der Aufstieg ist drin für die SdU-Truppe, die für den Sturm zudem noch Celestine-Uche Ike von der FSG Schleidörfer an Land zog. Petersen schwor seine Mannen noch einmal im Trainingslager in Løgumkloster auf die Rückrunde ein: »Ziel ist es, unter den ersten Vier zu bleiben.«
Marco Nehmer

Vermarktung: