Einschneidende Veränderungen beim TSV Lindewitt

Das war der 22. Spieltag

18. März 2018, 15:07 Uhr

SH-Liga der Damen

Nun ist die Katze aus dem Sack. In einem Gespräch äußerte sich heute Hansi Liebenow (TSV Lindewitt) zur Zukunft der 1. Damen-Mannschaft des TSV Lindewitt.. »Wie bereits bekannt, hören Trainer Dirk Friedrich und Teammanager Eckhard Franzke zum Ende der Saison auf. Es ist uns gelungen, unseren bisherigen Trainer der III. Damen Mannschaft (Kreisliga FL) Tim Tappe und dessen Co-Trainer Norbert Gregersen zu verpflichten. Gleichzeitig werden die beiden Vereine TSV Lindewitt und die HSG Schafflund/Medelby ab dem 01.05.2018 gemeinsam unter dem Namen SG Nordau geführt werden, um den Spielbetrieb Handball neue Impulse zu geben und weiter fortzuführen.« Näheres dazu nach der konstituierenden Sitzung beider Stammvereine am 16.04.2018 in unserer Zeitung.

TSV Lindewitt - TSV Alt Duvenstedt 25:25 (17:12)

Jana Naß (Lindewitt) mit einem kunstvollen Abschluss (Foto:Stephan Treitler)

Das Spiel hielt das, was es im Vorfeld erwarten konnte. Das auch noch die Serie des TSV Lindewitt hielt, ist dabei um so beachtlicher. Ohne doppelten Punktverlust im Jahr 2018 und dabei sah es nach 30 Minuten noch ganz anders aus. »Unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung«, findet Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten.»In der 1. Halbzeit dominierten wir und TSV Alt Duvenstedt fand überhaupt nicht ins Spiel. Eine starke Abwehr, mit einer überragenden Eike Petersen im Tor, war der »Garant« für eine 17:12 Pausenführung. In den zweiten 30 Minuten dann eine ganz andere Gästemannschaft, die plötzlich aus einem Rückstand einen zwei Tore Führung erspielte. Trotz Manndeckung gegen Jana Franzke kämpfte wir aber bis zum Schluß weiter und hatten Pech, dass der finale Wurf von Jana nicht das Ziel traf.« Ein Wechselbad der Gefühle für Trainer Torben Kutschke (Duvenstedt) auf der Gästebank.»In der 1. Halbzeit haben wir ohne Emotionen gespielt und haben wenig agiert, sondern nur reagiert. Folgerichtig lagen wir zurück. Nach einer deutlichen Ansprache in der Pause traten wir nach dem Seitenwechsel ganz anders auf. Auch die Maßnahme mit einer Einzeldeckung fruchtete. Mitte der 2. Halbzeit führten wir dann auch. Von den letzten 12 Minuten spielen wir acht Minuten in Unterzahl. Den Punkt haben wir uns erkämpft und in der 2. Halbzeit auch Charakter gezeigt.«

HSG Fockbek/Nübbel - SG Dithmarschen Süd 26:34 (13:16)

Katerstimmung in Fockbek und der Glaube an den Klassenerhalt schwindet von Spiel zu Spiel. Nun braucht man schon das kleine Wunder, um WIFT noch vom ersten Nicht-Abstiegsplatz zu verdrängen. Aus den noch ausstehenden 5 Spielen für die Grün/Weißen werden mindestens acht Punkte benötigt, da man im ersten direkten Vergleich das Nachsehen hatte. Zudem könnte das Spiel in WIFT (21.4.2018) zum Endspiel für beide Mannschaften werden.
Wie schon im Hinspiel, so auch im Rückspiel eine klare Angelegenheit für die SG Dithmarschen und Trainer Nils Möller. »Wir haben es zunächst wie im Hinspiel mit einer Sonderbewachung für Lone Kurbjuhn probiert, was Fockbek aber ganz gut gelöst hat. Nach der Umstellung auf die gewohnte 6:0 wurden wir stabiler und konnten uns kurz vor der Halbzeit einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Mit einem 6:1 Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel dann entschieden.« Ohne Coach Olaf Keck, der aus gesundheitlichen Gründen passen musste, lief es für die Fockbeker nur in den Anfangsminuten recht ordentlich. Für Lone Kurbjuhn (Fockbek) gab es dann zwei Schlüsselphasen im Spiel.» Die ersten 20 Minuten waren wir gut im Spiel. Dann haben wir leider wieder 2-3 Aktionen falsch entschieden bzw. die starke Torhüterin abgeworfen und kamen zur Pause ins Hintertreffen. Für die 2. Halbzeit haben wir uns dann viel vorgenommen. Leider mussten wir ein wenig wechseln und so fehlten uns entsprechende Optionen im Angriff. Das hat dann Dithmarschen gut gelöst und clever ausgenutzt. «

HC Treia/Jübek - SG WIFT 29:24 (16:13)

Andrea Lubrich (Treia) hielt ihren Kasten mehrfach sauber. (Foto:Busekow)

Pflichtsieg, nicht mehr und nicht weniger. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge konnte der HC Treia/Jübek endlich auch zu Hause wieder seinem Publikum einen ruhigen Nachmittag schenken. »Abgesehen von den ersten Minuten ein recht unterhaltsames und schönes Spiel, welches wir über 45 Minuten bestimmten und so einen ungefährdeten Sieg einfuhren«, macht Trainer Thomas Bleicher (Treia/Jübek) einen dicken Haken unter das Spiel.»Wir kamen nicht so recht in die Partie. Die Abwehr hatte nicht die nötige Spannung und auch im Angriff taten wir uns anfangs etwas schwer mit der 5:1 Deckung der Gäste. Doch mit zunehmender Spieldauer löste wir beides besser, die 1. Welle lief und wir konnten WIFT das eine und andere Mal überlaufen. Exemplarisch die letzten 25 Sekunden der ersten Halbzeit, als wir zwei schnelle Ballgewinne hatten und in der 29:35 und 30. Minute noch zwei Tore zur 16:13 Führung erzielten. Davon erholte sich WIFT in der 2. Halbzeit nicht mehr und so konnten wir, bei zwischenzeitlicher acht Tore Führung, einen souveränen Sieg einfahren.« Auch für Gerrit Fredenhagen, der mit seinen Mädels weiterhin auf einem gefährlichen 11. Tabellenplatz festhängt, ein gerechtes Ergebnis nach 60 Minuten. » Mit unserer 5:1 Deckung konnten wir den gegnerischen Spielaufbau immer wieder stören, allerdings fehlten uns phasenweise die Mittel gegen die starken Rückraumschützen. Die zweite Halbzeit gehörte zunächst wieder Treia, die ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. Interessant gestaltete sich die Schlussphase. Zunächst waren wir drei mal in Unterzahl (40., 46. und 49. Minute) und Treia konnte hieraus kein Kapital schlagen, dann war es uns vergönnt, drei mal in Überzahl zu agieren, aber aufgrund des Kräfteverschleißes hatten wir in der Phase einige technische Fehler und konnten so den Vorsprung nicht mehr verkürzen. Somit ist das Endergebnis zwar ärgerlich, aber gerechtfertigt.«

Lauenburger SV - Slesvig IF 31:28 (16:17)

Um mit den Worten von Trainer Melf Carstensen (SIF) zu beginnen: » Das war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften, da waren sich alle in der Halle einig«, und fügt weiterhin an: » und das obwohl beide Mannschaften nur 9 Feldspieler zur Verfügung hatten. Es hat richtig Spaß gemacht, weil das Spiel alles hatte, was Handball so interessant macht. Hohes Tempo über die gesamte Spielzeit, schöne Tore und gute Abwehr und Torhüter Aktionen. Es war ein offener Schlagabtausch bis Mitte zweiter Halbzeit. Dann machte sich die ab Beginn der zweiten Hälfte deutlich defensiver gespielte Abwehr für Lauenburg bezahlt. Deren Torhüterin hielt nun richtig stark und so verloren wir das Spiel innerhalb von fünf Minuten durch zwei - drei Tempogegenstöße. Aber kein Vorwurf an meine Mannschaft, die alles gegeben hat und 55 Minuten toll gespielt hat. Ein Sonderlob erhalten heute Laura Weintraud und Lea Clausen, die seit letzter Woche zu alter Form zurück gefunden hat.« Lauenburg verteidigt durch den Sieg Platz 2 in der Tabelle und so könnte am 14.04.2018 beim Spiel in Lindewitt die Entscheidung um die Vize-Meisterschaft fallen.

VfL Bad Schwartau - SG Oeversee/Ja-We 15:32 (7:17)

Nichts Neues aus der Marmeladenstadt. Weiterhin ohne Punkte schmückt man das Tabellenende der SH-Liga und hat nur noch fünf Spiele Zeit, wenigstens einen Punkt aus den folgenden Spielen zu sammeln. In der Geschichte der Schleswig-Holstein Liga wäre ein Abstieg mit 0:52 Punkten einmalig. Für Lisa Matzke (Schwartau) Woche für Woche fast die gleichen Worte nach einem Spiel und trotzdem klingen die Sätze weiterhin voller Hoffnung. «Der Start in die Partie war gar nicht so schlecht, doch als die Gäste einmal in Führung gingen, gaben sie diese auch nicht mehr her und wir verloren den roten Faden. Zu viele technische Fehler haben uns heute das Genick gebrochen, so dass die SG immer wieder zu leichten Gegenstoßtoren kam. Die Hälfte aller in der ersten Halbzeit erzielten Gegentore erhielten wir durch den Gegenstoß. Auch unser toll aufgelegtes Torhüter Duo konnte nicht viel dagegen ausrichten. In der zweiten Halbzeit kam im Angriff kein Spielfluss mehr zu Stande und in der Abwehr reagierten wir viel zu spät. Somit verlieren wir auch verdient gegen die »Miezen«. Ein ruhiger Arbeitstag für Trainer Torsten Eggebrecht (Oeversee), der nach der Partie sichtlich erleichtert war, diese Hürde doch mehr als deutlich genommen zu haben.»Die Vorgabe war gegen Schwartau, mit der gleichen Konzentration wie in jede Partie zu gehen. Das hat die Mannschaft auch gut umgesetzt und das Spiel nach einer kleinen Anlaufzeit auch bestimmt . Hinten standen die Abwehr konzentriert und hat viele Bälle erobert. Vorne haben wir gut den Ball laufen lassen und gute Chancen rausgespielt. Einziges Manko war vielleicht die Chancenverwertung und es wurden auch zu viele gewonnene Bälle weg geschmissen. Aber alles in allen hat die Mannschaft ihre Aufgabe sehr gut gelöst.« 

Preetzer TSV - HSG Weddingstedt/H./D.

Spiel wurde kurzfristig aufgrund Erkrankung mehrerer Spieler von der HSG Weddingstedt abgesagt. Neuer Termin folgt!

MTV Heide - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 24:23 (12:14)

Zieht die Fäden im Mönkeberger Spiel. Farina Lehmann (25) (Foto:Busekow)

Knapp vorbei an der Sensation. Wie schon im Hinspiel forderten tapfer kämpfende Mädels von der HSG Mönkeberg-Schönkirchen dem Tabellenführer alles ab und standen am Ende mit leeren Händen da. Gleichzeitig rutschte die Dahmke Truppe nun auf Tabellenplatz sechs ab und hat damit wohl ihre Chancen auf die Vize-Meisterschaft verspielt. Für Farina Lehmann (Mönkeberg) ein Spiel mit schlechtem Ausgang. »Trotz 40 guter Minuten, in denen wir die Heiderinnen im Griff hatten und zwischenzeitlich eine Tordifferenz von 4 Toren verzeichnen konnten, verlieren wir unglücklich 24:23. Es war von Anfang an ein sehr körperbetontes Spiel beider Mannschaften, was auch der großzügigen Auslegung der Unparteiischen im Bereich Progression geschuldet war. Insbesondere in der ersten Halbzeit fanden wir gute Lösungen gegen die offensive Deckung der Heider, ehe der Kräfteverschleiß im letzten Drittel des Spiels zu unseren Ungunsten ausfiel und die Heimmannschaft das erste Mal in Führung gehen konnte. Leider schafften wir es in dieser Phase der Partie nicht, so stark aufzuspielen wie zuvor.» Spätestens beim 22:22 (53. Minute) eine ganz enge Kiste und auch der erneute Ausgleich beim 23:23 (60. Minute) ließ bei den mitgereisten Fans noch ein Fünkchen Hoffnung aufkeimen. Mit ihrem siebten Tor erzielte Levke Kretschmer die erneute und entscheidende Führung für Heide und Mönkeberg schaffte es nicht, den Ball in den letzten 45 Sekunden im Gehäuse unterzubringen. »Schade, wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Trotzdem sind wir zufrieden, dass wir die Mädels aus Heide die ganze Zeit unter Druck setzten konnten.«