ETSV-Coach erwartet Geduldsprobe

Fußball-Regionalliga

Thomas Bleicher
27. August 2016, 08:00 Uhr

Tim Wulff und der ETSV Weiche sind am Sonntag gegen Oldenburg gefordert. (Foto: Tim Riediger)

Flensburg. Trainer Daniel Jurgeleit sieht sein Team »auf dem richtigen Weg«. Jetzt gilt es in seinen Augen »die richtige Spur« zu finden, um »weiter nach oben« zu kommen.

Der Coach des ETSV Weiche Flensburg macht keinen Hehl daraus, dass vier Punkte aus vier Spielen und Rang 13 nicht der eigene Anspruch sind, er sagt aber auch: »wir sind immer noch in der Anfangsphase der Saison. Alle müssen sich noch finden und gewinnen wir Sonntag, haben wir genau wie Oldenburg sieben Punkte«. 
 Was den Coach optimistisch stimmt, ist die Tatsache, dass sein Team auch bei den Niederlagen gegen Lüneburg (0:1) und in Meppen (0:3) nicht chancenlos war.

HJurgeleit hat gute Ansätze gesehen

Ganz im Gegenteil. In beiden Spielen hat Jurgeleit gute Ansätze gesehen und gerade beim ersten Heimauftritt war sein Team überlegen, pennte aber bei einer Standardsituation, die am Ende die Partie entschieden hat. »Ein Spiel dauert halt 90 Minuten und nicht etwa 29 Minuten. Gegen Meppen hatten wir nur 20 gute«, so der Coach, der aber auch am vergangenen Wochenende beim 0:2-Pokal-Aus gegen Holstein Kiel (3. Liga) eine deutliche Leistungssteigerung gesehen hat. 

»Wir haben für unsere Verhältnisse bisher sehr viele Gegentore bekommen. Wir wollten wieder kompakter stehen und das ist uns gegen Holstein gut gelungen. Am Ende war es ein Pokalspiel und dabei ging es darum weiterzukommen. Das haben wir nicht geschafft und daher galt es diese Partie abzuhaken«. 

»Noch verliert niemand die Nerven und entblößt sich«

Die guten Eindrücke wollen die Weicher am Sonntag fortsetzen, wenn mit dem VfB Oldenburg (Anstoß 14 Uhr, Manfred-Werner-Stadion) ein weiterer Spitzenverein der Liga zu Gast ist. »In der Vorsaison haben wir zwei Mal 0:0 gespielt. Ich gehe davon aus, dass es ähnlich wird, sprich das auch Oldenburg kompakt stehen und versuchen wird, über Konter zum Erfolg zu kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison verliert noch niemand die Nerven und entblößt sich. Es wird eine kontrollierte Geduldsaufgabe«, so Jurgeleit, der persönlich auch erst nach sechs Spieltagen ein erstes Fazit ziehen will. »Dann ist ein Drittel der Hinrunde rum und wir können schauen ob wir etwas verändern müssen.« 

Personalsorgen

Nichts geändert hat sich an den Personalsorgen. Mit Marc Böhnke, Christian Jürgensen, Florian Meyer und Kevin Schulz fallen vier Stammkräfte weiterhin langfristig aus. »Das will ich nicht immer anführen«, so Jurgeleit. »Beim Saisonstart waren bis auf Flo Meyer die anderen auch nicht dabei und da sind wir auch mit einer Top-Leistung in Wolfsburg (2:2/Red.) gestartet.«

Ruwen Möller

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