Heimsiege vorprogrammiert?

2. Spieltag in der Damen SH-Liga (23.-24.09.2017)

23. September 2017, 09:00 Uhr

SH-Liga Damen

Es könnte der Spieltag für die Heimmannschaften werden, denn alle Heim-Teams gehen als klare Favoriten in ihre Begegnungen. Lauenburg wird zu Hause nichts anbrennen lassen und versuchen, Fockbek die zweite Niederlage beizufügen. Slesvig, mit breiter Brust nach dem Sieg gegen Weddingstedt, möchte zu Hause seine weiße Weste gegen Treia unbedingt behalten. Heimstarke Mönkeberger erwarten die Damen von der SG Dithmarschen-Süd, die ihrem ersten Saisonspiel entgegen fiebern. Lindewitt gegen Preetz, die am letzten Wochenende Heide lange ärgern konnten und nun auf den ersten Punkt hoffen. Duvenstedt dürfte zu Hause eine Macht sein und da müssen die »Miezen« ihre Krallen schon ordentlich wetzen, um Punkte zu ergattern. Nach der deutlichen Niederlage gegen Lauenburg nun der zweite Top-Favorit aus Heide. Da werden die Trauben für Schwartau vermutlich zu hoch hängen.
Das Spiel der SG WIFT gegen die HSG Weddingstedt/H./D. ist auf den 13.01.2018, 17Uhr verlegt.

Lauenburger SV - HSG Fockbek/Nübbel Samstag, 17Uhr

Diagnose noch offen. Vanessa Wulf (Foto) Fl-LO Movies

Das Pech bleibt den »Elbdiven« treu. Nachdem in der letzten Saison Führungsspielerin Sarah Lemmermann mit einem Kreuzbandriss frühzeitig die Saison abharken musste, traf es diesmal Vanessa Wulf schwer. Zwar ist die Diagnose noch offen, aber es sieht nicht gut aus und an einen Einsatz gegen Fockbek ist überhaupt nicht dran zu denken. So steht der Tabellenführer gegen die HSG Fockbek/Nübbel vor einer schwereren Aufgabe als noch vor Wochenfrist gegen Bad Schwartau. »Bleiben wir über die vollen 60 Minuten konzentriert, kann uns bei der Heimpremiere der zweite Sieg im zweiten Spiel gelingen«, erhofft sich Teammanager Arne Bahde (Lauenburg), der weiterhin hofft, dass sich das Lazarett der »Elbdiven« etwas lichtet und die ein oder andere Spielerin zum Kader zustößt. » Mit ein wenig Glück können wir sogar das Ergebnis aus der Vorsaison toppen«, erinnert sich Ronny Hohnsbehn (Fockbek) noch gerne an das damalige Unentschieden in Lauenburg. »Aber ich weiß, es ist eines der schwersten Auswärtsspiele für uns und die Auftakt-Niederlage macht die Sache nicht leichter. Zudem hat Lauenburg viel Selbstvertrauen sammeln können, als man den Oberliga-Absteiger aus Schwartau in die Schranken verwies.« Personell fehlen den Fockbeker mit Lena Ehlers und Svenja Jöns wichtige Spielerinnen.

Slesvig IF – HC Treia/Jübek Samstag 17:15Uhr

»Für uns kommt das Derby eigentlich zu früh in der Saison«, sagt Marco Heßel (SIF) im Vorweg des Spiels gegen den Nachbarn aus Treia/Jübek. »Treia hat sich selbst auf Platz 1-4 gesetzt und gehören damit zum Favoritenkreis, deshalb hätten wir uns zum einen gern etwas mehr eingespielt und zum anderen kommt das Spiel für Michelle Lübker und Lea Wiebe wohl zu früh. Beide kurieren ihre Verletzungen aus. Wir werden alles geben und sehen, was am Ende gegen den haushohen Favoriten aus Jübek und Treia machbar ist.«
»Nach einem nervösen Start in die Saison erwarte ich heute eine deutlichere Leistungssteigerung meiner Mannschaft«, äußert sich Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek) vor dem Spiel gegen den Nachbarn aus Schleswig. »SIF hat den großen Vorteil, mit einem fast unverändertem Kader in die Saison zu gehen. Da greifen schon viele Automatismen und die Abläufe/Laufwege sind sicher. Nicht nur deshalb gehen sie als klarer Favorit in die Partie. Wir wollen versuchen uns weiter einzuspielen und uns besonders in der Abwehr zu festigen, dann werden wir sehen, was am Ende geht.« 

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - SG Dithmarschen Süd Samstag, 18Uhr

Nun greift auch der Meister der Landesliga Nord in die Saison ein und das ausgerechnet bei der heimstarken HSG Mönkeberg-Schönkirchen. Doppelte Freude aber bei Nils Möller (Dithmarschen-Süd) vor dem ersten Spiel seiner Damen. »Vor meinem Engagement bei der SG Dithmarschen-Süd trainierte ich die mJgd B und mJgd A in Mönkeberg, u.a. spielte dort auch der Sohn vom heutigen Damentrainer Sven Dahmke. Die Halle und das Umfeld ist also nicht unbekannt für mich. Ich kehre somit an meine alte Wirkungsstätte zurück und freue mich sehr auf die Partie«, sagt der Coach und ergänzt:» Wir haben Mönkeberg im Vorfeld beobachtet und wissen zudem um ihre Heimstärke. Da uns zusätzlich noch vier - fünf Spielerinnen fehlen, fahren wir völlig ohne Druck an die Kieler Förde und schauen, was möglich ist.« Nach einer souveränen Saison wird sich zeigen, wie der fast unveränderte Kader aus Dithmarschen sich in der Schleswig-Holstein Liga behaupten wird. Zuzutrauen ist ihnen manches.

TSV Lindewitt - Preetzer TSV Samstag, 18:45Uhr

»Wir hatten das Glück, Preetz am letzten Wochenende bei einem Blitz-Turnier in Harrislee zu sehen und so konnten wir uns ein Bild von der Mannschaft machen«, ist für Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) die Olbert-Truppe kein Buch mit sieben Siegeln. »Preetz hat Qualität, aber wir werden uns zu Hause nicht verstecken. Zudem können wir aus einem vollen Kader schöpfen und werden uns im Abschlusstraining nochmal speziell auf den Gegner einstellen.« Nach der »eingeplanten« Niederlage gegen Heide beginnt für Dennis Olbert (Preetz) die Saison nun erst richtig. »Am kommenden Wochenende fahren wir zum ersten Auswärtsspiel nach Lindewitt. Ich erwarte dass komplette Gegenteil der offensiven 1:5 Abwehr, gegen die wir gegen Heide angreifen mussten. Wir wollen vor allem die Abwehr stabilisieren, denn 36 Gegentore, trotz guter Torleistung, sind einfach zu viel«, weiss der Coach zu berichte, der bestimmt einen alternativen Angriffsplan im Rucksack mitbringt, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. 

TSV Alt Duvenstedt - SG Oeversee/Ja-We Samstag, 19:30Uhr

»Das wird eine echter Herausforderung«, erinnert sich Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) noch allzu gut an die Partien der letzten Saison, »konnten sie als eine von zwei Mannschaften in der vergangenen Saison beide Spiele gegen uns gewinnen.« Personell muß Kutschke auf Denise Schütt und Tanja Stegmann verzichten und hinter dem Einsatz von Britta Müller steht auf Grund einer Erkältung noch ein Fragezeichen. Aber in heimischer Halle mit einem begeisterungsfähigen Publikum im Rücken sollten die ersten beiden Punkte im Haben verbucht werden können. »Wir müssen uns gegen Duvenstedt in allen Bereichen deutlich steigern«, sagt Torsten Eggebrecht (Oeversee),» sonst wird es schwer, zählbares mitzubringen.« Und weiter sagt er:» Gerade im Angriff erwarte ich viel weniger Fehler und mehr Torgefahr. Hinten müssen wir gegen den starken Rückraum gut stehen und versuchen die Schützen in Schach zu halten.«
Beide Trainer erwarten eine ausgeglichene Partie, in der am Ende wohl die Tagesform entscheiden wird, wer als Sieger das Parkett in der Schulsport-Halle verläßt.

MTV Heide - VfL Bad Schwartau Sonntag, 16Uhr

»Ein Spiel, auf das wir uns nochmal besonders vorbereitet haben, insbesondere gegen die offensive Abwehr der Heiderinnen«, läßt sich Lisa Matzke (Bad Schwartau) in die Karten der Vorbereitung schauen.» Zudem rechnen wir mit einem sehr schnellen und temporeichen Spiel und das erfordert auch eine gute Abwehr. Wir wollen die Fehler aus dem letzten Spiel vermeiden und geben die Hoffnung auf eventuelle zwei Punkte nicht auf.« Ergänzend fügt sie an:»
 Meiner Meinung nach: dadurch, dass die Heiderinnen durchweg sehr jung sind, werden sie alles auf Tempo setzen. Wenn wir es schaffen, auch ohne Ball uns im Angriff zu bewegen, können wir vielleicht das Spiel spannend und offen gestalten.«