»Es ist schön zu sehen, dass kein Spieler den Verein verlassen hat, um an anderer Wirkungsstätte aktiv zu sein. Das spricht für uns und unsere Arbeit«, freut sich der Trainer, der in dieser Saison zusammen mit dem neuen Team-Manager Björn Schlapkohl die Geschicke an der Seitenlinie steuert.

Nach einem ersten Schnupperkurs im Juni und einer anschließenden drei-wöchigen Vorbereitung, befinden sich die Mannen um Playmaker Owe Jensen in der heißen Phase. Vier Trainingseinheiten stehen auf dem Stundenplan, dazu am Wochenende diverse Turniere. Zum Abschluss dieser Phase dann das schon traditionelle Trainingslager in Nordborg/Dänemark.
Neben den Grundlagen im Kraftbereich, sowie Kondition und Schnelligkeit, heißt es in der verbleibenden Zeit bis zum Saisonstart, schnell die Neuen zu integrieren. 

 »Diesen Schritt werden wir in aller Ruhe vollziehen und nach und nach unser vorhandenes Gerüst aus den älteren und erfahreneren Spielern ergänzen«, weiß Lutter. Hier spielt Owe Jensen eine tragende Rolle in seinen Augen. »Owe hat das Potential für höhere Aufgaben und ich freue mich sehr, ihn in meinem Team zu haben.«
Jensen kam vor zwei Jahren vom Juniorteam der SG Flensburg-Handewitt nach Hürup und hat sich mittlerweile voll im Team integriert. 

 »Ich fühle mich sehr wohl in Hürup, das Gesamtpaket passt hier und ich freue mich auf die neue Saison«, sagt Jensen. »Wichtig ist, dass wir schnell zueinander finden und ich weiß, dass ich als »Leitwolf« Verantwortung übernehmen muss. Aber das möchte ich auch und darüber freue ich mich.«
Ein erster Test in Schülp/Westerrönfeld verlief schon vielversprechend und ein weiteres Highlight der Saison folgte unmittelbar. »Für uns kam der Knutzen-Cup in diesem Jahr leider etwas zu früh. Hier haben wir uns aber nach dem frühen Saisonstart der Mannschaften der 3. Liga gerichtet und so konnten wir mit dem DHK und dem Juniorteam zwei Top-Teams der Region gewinnen«, erklärte Lutter. Es folgt ein weiteres Turnier in Esingen, bevor man am ersten Spieltag am 16. September den VfL Bad Schwartau II in eigener Halle begrüßt. »Für uns ist es sehr wichtig, gerade zu Hause die Punkte zu behalten und die Großen der Liga ordentlich zu ärgern«, sagen Lutter und Jensen fast unisono. Beide sind sich einig, dass der Titel nur über die HSG Ostsee N/G geht, alles andere wäre in ihren Augen eine dicke Überraschung.
In Hürup freuen sie sich auf jedes Heimspiel in der berühmt berüchtigten »Bahnhofshalle« und auf ihr Publikum. Auch in der neuen Saison wird es nach Abpfiff auf dem Spielfeld wieder hautnahe Treffen zwischen Fans und Spielern geben. Und wenn die Hüruper Piraten fette Beute gemacht haben, wird sicherlich auch das traditionelle »Fli-Fly« wieder angestimmt.

Thomas Bleicher
tbl@fla.de