Schwierige Phase für DGF

Trainerwechsel/Negativtrend

Thomas Bleicher
25. Oktober 2016, 07:50 Uhr

Sune Vollertsen für DGF II an der Seitenlinie. Diese Zeiten sind vorbei. Der Übungsleiter und der Verein haben sich kürzlich getrennt. (Archivfoto)

Flensburg. Sportlich läuft momentan alles gegen die Fußballer von DGF Flensborg. Sowohl die »Erste« (Abstiegsplatz) als auch die »Zweite« (kein Punkt nach 13 Spielen) tun sich in Verbands- und Kreisliga gewaltig schwer mit dem Punktesammeln. 

Kürzlich haben sich DGF und Sune Vollertsen, bis dato Coach der Kreisliga-Mannschaft, getrennt. Oliver Kelmer und Koray Pamukcular übernahmen. DGF-Fußball-Obmann Reinhard Jacobsen: »Wir sind genauso frustriert wie Sune auch. Er ist ein guter Trainer. Aber es konnte so nicht weitergehen. Wir hoffen nun, dass wir irgendwie das Ruder noch rumreißen können.« Man habe sich aber »absolut nicht« im Bösen getrennt. 

Den Optimismus bewahrt

Trotz schwieriger Zeiten auf dem Fußballplatz: Reinhard Jacobsen hat seinen Optimismus bewahrt. (Archivfoto: Martina Metzger)

Insbesondere die dünne Personaldecke - angefangen in der »Ersten« - habe maßgeblich zu der Entwicklung beigetragen. »Es gab nur die Alternative, zu sagen, wir melden die 2. Mannschaft ab, oder wir spielen mit der 3. Mannschaft«, sagt Jacobsen.

Der Fußball-Obmann, der nun hoffen muss, dass auch für den Spielbetrieb der »Dritten« genügend Kräfte zur Verfügung stehen, hat den Optimismus indes bewahrt. »Die Trainingsbeteiligung ist gut, die Stimmung ist gut. Der erste Punktgewinn wird ein Freudenfest«, prophezeit Jacobsen, der über die Saison hinaus am Trainerteam der »Zweiten« festhalten will: »Das soll keine Eintagsfliege sein.« Jacobsen weiter: »Wir müssen uns auch hinterfragen. Klar ist: Wir sind ein Verein auf unterster Ebene. Wir sind aber stolz, dass wir es bis in die Verbands- und Kreisliga geschafft haben. Wir haben eine schöne Anlage und gute Trainer, darauf sind wir stolz. An ihnen liegt es nicht. Aber bei uns muss halt alles zu 300 Prozent stimmen. Wenn wir es sportlich nicht schaffen, dann ist es eben so. Aber wir wollen es wenigstens versuchen.
Von Marc Reese