UPDATE #1: SG verliert Pokal-Nordderby

Handball

09. April 2017, 16:07 Uhr

Das Nordderby im Pokal-Finale war ein packender Fight. Hier sind es Johan Jakobsson (l.) von der SG und Kiels Patrick Wiencek im Duell. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Hamburg. Die SG Flensburg-Handewitt hat das Endspiel im DHB-Pokal gegen den THW Kiel mit 23:29 (12:13) verloren. In der mit 13.200 Zuschauern auch am Finaltag ausverkauften Arena in Hamburg verpasste Flensburg damit seinen fünften Pokaltitel. Rekord-Pokalsieger THW holte sich zum zehnten Mal den DHB-Pokal und feierte den ersten Titel der Saison. Flensburg stand zum siebten Mal in Serie im Endspiel, hat aber nur 2015 gewinnen können. Allein gegen Kiel wurde bereits das vierte Endspiel in dieser Serie verloren. Insgesamt war es bei sechs Derby-Endspielen die fünfte SG-Niederlage. Für die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes geht der Final-Fluch von Hamburg damit weiter. 

Die Partie war von Beginn an eine Mentalitäts-Frage. Die Kieler kämpften und trieben sich gemeinsam mit ihren Fans zu einer Höchstleistung. Flensburg, nach dem Halbfinaltag und auf Grund der breite des Kaders leicht Favorit, wurde immer wieder in Zweikämpfe verwickelt. Die SG konnte ihr handballerische Klasse nicht ausspielen und kam mit den aggressiven Kielern nicht zurecht

Während die »Zebras« bereits jetzt einen weiteren Pott in der Vitrine haben, gilt es für Flensburg jetzt in der Meisterschaft und der Champions League nach dem Titel zu greifen.

Weitere Informationen folgen im Laufe des Tages und am Montag in der gedruckten Ausgabe von Flensborg Avis.

Ruwen Möller

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Andersson (1.-45., 6 Paraden), Møller (45.-60., 3 Paraden) – Karlsson, Eggert 2/2, Glandorf 4, Mogensen 1, Svan 3, Djordjic 1, Jakobsson, Heinl 1, Toft Hansen 2, Lauge 4, Mahé 4, Wanne n.e., Gotffridsson, Radivojevic n.e., Bult n.e., Zachariassen n.e.
THW Kiel: Landin (1.-60., 14/1 Paraden), Wolff (bei einem Siebenmeter; 1/1 Parade) - Duvnjak 7, Toft Hansen, Weinhold 1, Dissinger, Wiencek 4, Ekberg 6/2, Dahmke 3, Brozovic, Vujin 4, Bilyk 3, Nilsson, Santos 1
Schiedsrichter: Robert Schulze/Tobias Tönnies
Zuschauer: 13.200 (ausverkauft)
Siebenmeter: 4/2:2/2 (Eggert scheitert an Landin und Wolff)
Zeitstrafen: 4/3 (Karlsson, Heinl, Lauge, Svan – Weinhold, Bilyk, Toft Hansen)

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