Spannendes Aufsteiger-Duell in Burg

4. Spieltag in der Damen SH-Liga (03.10.2017)

02. Oktober 2017, 11:56 Uhr

SH-Liga Damen

Heide reist nach Neumünster und wird seinen Spitzenplatz wohl verteidigen können. Lindewitt, ausgeruht, da ohne Spiel am Wochenende, trifft auf einen starken Aufsteiger und wird sich ordentlich strecken müssen. Duell der Punktlosen, wenn Fockbek die Damen aus der »Marmeladen-Stadt« erwartet. Oeversee erneut zu Hause und auch diesmal wird es kein Spaziergang für die »Miezen« gegen Treia. Spiel mit offenem Ausgang in Mönkeberg, wenn SIF seine Visitenkarte abgibt. Duvenstedt mit Heimvorteil und breiter Brust als Tabellen-Zweiter gegen die »Diven« aus Lauenburg. Prognose mehr als schwierig. Aufsteiger-Duell in Burg, wenn die »Pandas« Dithmarschen-Süd zum Spiel fordert. Für Spannung ist gesorgt.

SG WIFT - MTV Heide 15 Uhr

»Heute sind wir krasser Aussenseiter« kann Uwe Janzen (WIFT) die Rolle seiner Damen gegen den haushohen Favoriten aus Heide richtig einschätzen. »Heide spielt eine sehr offensive Abwehr und sie sind äußerst stark im 1:1 Verhalten. Im Gegensatz zu uns ist Heide mit zwei deutlichen Siegen in die Saison gestartet und stehen in der Tabelle nicht umsonst mit ganz oben. Trotzdem wollen wir natürlich das Spiel spannend halten und alles versuchen, dem großen Favoriten ein Bein zu stellen. Als Aufsteiger haben wir keinen Druck und können befreit aufspielen.« Nach der unglücklichen Niederlage gegen SIF brennen die WIFT-er Damen auf Wiedergutmachung vor eigenem Publikum. Und wer weiß, manchmal geschehen nicht nur in Burg Wunder!

HSG Weddingstedt/H/D -TSV Lindewitt 15:30 Uhr

HSG Weddingstedt erneut zu Hause im Einsatz (Foto:Privat)

Wie hat der Aufsteiger die Niederlage vom Wochenende verkraftet und werden sie wieder mit ihrem Publikum im Rücken einem Favoriten lange Paroli bieten können? » Nun kommt der TSV Lindewitt zu uns und die Aufgaben werden also nicht leichter«, weiß Bente Schlüter (Weddingstedt) um die Schwere der Aufgabe. »Lindewitt hat 3.Liga erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen und der Kader hat sich kaum verändert zur letzten Saison, somit kommt ein eingespieltes Team nach Weddingstedt. Bange machen gilt aber nicht. Schaffen wir es, die Rückraummitte und die linke Angriffsreihe in den Griff zu bekommen, können wir auch hier was zählbares mitnehmen.«
Für Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) ist der Aufsteiger ein unbekanntes Team, wobei man auf einem Turnier in der Vorbereitung sich von der Spielstärke überzeugen konnte.» Wir sind etwas ausgeruhter und wollen versuchen, mit der gleichen Einstellung, wie in der 2. Halbzeit gegen Preetz, etwas zählbares aus Weddingstedt mitzunehmen.« Trainer Friedrich (Lindewitt) kann personell aus dem Vollen schöpfen und wird seine Aufstellung nach dem Abschlusstraining festlegen.

HSG Fockbek/Nübbel - VfL Bad Schwartau 16:30 Uhr

Nach der etwas unglücklichen Niederlage gegen den Tabellenführer aus Heide heißt es nun, volle Konzentration auf die ersten Punkte.» Abharken, denn noch wichtiger sind die Punkte gegen den VfL Bad Schwartau«, setzt sich Ronny Hohnsbehn (Fockbek) sich und seine Mannschaft unter Erfolgsdruck. »Schwartau ist, ähnlich wie wir, mit zwei Niederlagen gestartet und stehen ebenfalls unter Druck. Aber die Platzierung des Oberliga-Absteigers darf nicht unterschätzt werden, denn mit Lauenburg und Heide hatten sie zwei der Top-Favoriten der Liga zu Beginn der Saison gehabt. Wir müssen mit voller Konzentration zu Werke gehen und für die zwei Punkte alles geben.«
»Nach den bisher gezeigten Leistungen, verspricht diese Partie ein Spiel auf Augenhöhe«, denkt Lisa Matzke (Schwartau) positiv vor dieser richtungsweisenden Auseinandersetzung gegen Fockbek. »In diesem Spiel geht es darum, endlich einen kleinen Befreiungsschlag zu schaffen und aus dem Tabellenkeller zu fliehen. Für uns liegt das Ziel klar vor Augen, doch der Weg dort hin ist mehr als nur holprig, denn richtig gut zu trainieren war diese Woche kaum möglich. Etwa die Hälfte der Mannschaft fehlte bei der Vorbereitung auf dieses Spiel.« So kommt es für die Schwartau-Mädels darauf an, sich die lange Anfahrt schnell aus den Beinen zu schütteln und » schon beim Aufwärmen müssen die Gastgeber sehen, dass wir es heute ernst meinen und heiß auf die zwei Punkte sind«. 

SG Oeversee/Ja-We - HC Treia/Jübek 17 Uhr

Inken Bartelsen (9,Treia/Jübek) im Anflug zum erflgreichenTorabschluss (Foto: Busekow)

»Jetzt muss eine Reaktion gegen den HC her«, nimmt Torsten Eggebrecht (Oeversee) seine Mannschaft in die Pflicht. » Nach den desolaten Halbzeiten gegen Mönkeberg und Duvenstedt kann es nur bergauf gehen. Wir haben Potenzial, aber die Damen können es zur Zeit einfach nicht abrufen. Sind verunsichert, erlauben sich zu viele technische Fehler und treffen dazu noch viele falsche Entscheidungen im Angriff. Jetzt muss der Knoten platzen, sonst kann der Saisonstart schnell daneben gehen.« Mit wesentlich mehr Selbstvertrauen kommen die Gäste nach Oeversee.» Die Siege gegen SIF und in Preetz haben uns mächtig Schub gegeben, auch wenn noch nicht alles Gold ist was glänzt«, sagt Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek). Noch zu frisch ist die Erinnerung an die letzte Saison, als man den bärenstarken »Miezen« in heimischer Halle deutlich unterlag.» Da ist noch eine kleine Rechnung offen und natürlich wollen wir unsere weiße Weste behalten. Aber alles ist möglich und ich hoffe natürlich, daß Oeversee noch nicht an alte Stärke anknüpfen kann. Aber wie es auch kommt, wir werden vorbereitet und präsent sein.«

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - Slesvig IF 17 Uhr

Nach dem etwas glücklichen Sieg beim Aufsteiger aus Neumünster geht die Reise für die Truppe von Melf Carstensen und Marco Heßel an diesem Spieltag in den Kieler Raum. »Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel, denn nicht nur die Dahmke Truppe, sondern auch das Publikum ist immer heiß auf guten und spanenden Handball. Zudem gehört die HSG in dieser Saison mit zu den stärkeren Mannschaften der Liga. Ambition nach oben!« Letztes Jahr noch knapp unterlegen, möchte SIF dieses Jahr gerne den Spieß umdrehen.» Letztes Jahr sind wir an der starken Torhüterin gescheitert, das wollen wir natürlich besser machen.« Ein Ausgang der Partie ist nach den gezeigten Leistungen völlig offen, doch sollte Mönkeberg mit dem Kantersieg in Oeversee genug Selbstvertrauen getankt haben, um das Unentschieden gegen Dithmarschen im ersten Heimspiel vergessen zu machen.

TSV Alt Duvenstedt - Lauenburger SV 17 Uhr

Da ist für die Truppe von Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) noch eine kleine Rechnung offen. » In Lauenburg wurden wir regelgerecht vorgeführt und gingen sang – und klanglos unter. Zum Glück konnten wir das Rückspiel für uns entscheiden und so glaube ich auch dieses mal an meine Truppe, ihre Heimstärke und das Selbstvertrauen aus bisher drei gewonnenen Spielen.« Aber Kutschke ist gewarnt.» Sie verteidigen sehr gut und kommen dann schnell in die Gegenstöße. Darüber hinaus hat die Rückkehr von Sarah Lemmermann der Mannschaft sehr gut getan, obwohl mit Vanessa Wulf eine wichtige Stütze langfristig fehlt.« Aber auch Duvenstedt muss in dieser Partie auf Birka Kossek und Britta Müller verzichten. Kurz und knapp faßt Teammanager Arne Bahde (Lauenburg) das Spiel zusammen:» Da das nächste Spiel -egal gegen wen- immer das schwerste Spiel ist, trifft dies am nächsten Dienstag auch auf die Begegnung gegen den TSV Alt-Duvenstedt zu.« Noch tief sitzt der Stachel der Niederlage bei den »Elbdiven« und ob die Methode von Trainer Mahnecke (Lauenburg) hilft, das Spiel in Dithmarschen einfach weg zulächeln bleibt abzuwarten. Spannung ist auf alle Fälle angesagt, denn es ist das Top-Spiel des Spieltages.

SG Dithmarschen-Süd - Preetzer TSV 17 Uhr

»Natürlich wollen wir nach diesem Coup nachlegen«, hofft Trainer Nils Möller (Dithmarschen) auf eine ähnliche Leistung seiner Damen wie gegen Launeburg. » Wir können die Ergebnisse von Preetz gut einschätzen und erwarten daher ein hart umkämpftes Spiel. Wenn unsere Abwehr wieder so aggressiv ist wie in den letzten Spielen, werden es sicher auch die Preetzer schwer haben, etwas brauchbares mitzunehmen. Nach der erneuten Heimniederlage und somit weiter ohne Punkt, reisen die »Pandas« zur »Mannschaft der Stunde« des letzten Spieltages. »Ich kenne den Meister der Nordstaffel kaum, müssen aber nun langsam unbedingt punkten, um das Ziel Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren«, ist es für Dennis Olbert (Preetzer TSV) eine ganz einfache Rechnung. Erschwerend für seine Damen, das Dithmarschen mit enorm breiter Brust, nach dem Sieg gegen Lauenburg, auftreten wird und auch der »wachsfreie« Heimvorteil in der Burger Sporthalle ist nicht zu unterschätzen,» obwohl wir Spiele ohne die geliebte Klebe kennen und auch damit umgehen können.« Aber »Tüftler« Dennis Olbert wird seine Mannschaft bestimmt akribisch auf die Dithmarscher vorbereiten und so wird es ein spannendes Spiel der Aufsteiger und ehemaligen Meister der Landesliga Nord (44:4 Punkte) und Süd (43:5 Punkte).