Trainingslager des HSV nach Längenfeld verlegt

Thomas Bleicher
19. Juli 2017, 17:40 Uhr

Hamburg. Fußball-Bundesligist Hamburger SV wird sein Österreich-Trainingslager außerplanmäßig in Längenfeld abhalten. Wie der Nordclub am Mittwoch mitteilte, hat der ungenügende Rasenzustand in Leogang im Pinzgau die Verlegung des zehntägigen Aufenthaltes ins 200 Kilometer entfernte Ötztal nötig gemacht. Im dortigen Aqua Dome bezieht der HSV-Tross von Sonnabend bis zum 1. August Quartier. »Der sportliche Aspekt bei unserem Trainingslager genießt Priorität, darum mussten wir handeln. Dass ein Trainingsplatz im Sommertrainingslager ein paar Tage vor dem Abflug in einem solchen Zustand ist, ist nicht tragbar«, erklärte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Die Verlegung betrifft vor allem die rund 200 angemeldeten Fans, die zeitgleich zum Trainingslager Urlaub in Leogang gebucht haben. »Für unsere treuen Anhänger tut es uns besonders leid«, sagte Bruchhagen. Damit diese ihr Team wenigstens zweimal zu Gesicht bekommen, stellt ihnen der HSV zwei kostenlose Busshuttle bereit: Am 25. Juli zum Test gegen Sparta Rotterdam (Ort offen) und am 26. Juli, wenn nach dem öffentlichen Training der alljährliche Fanabend stattfindet. »Ich kann möglichen Frust über diese Trainings- lageränderung gut nachempfinden, uns geht es da nicht anders. Trotzdem mussten wir so vorgehen, da unsere Hauptverantwortung darin liegt, eine bestmögliche Vorbereitung unserer Bundesliga-Mannschaft und die Gesundheit der Spieler zu gewährleisten«, erklärte Bruchhagen. In Leogang waren die Plätze nach der Fußball-WM der Ärzte in miserablem Zustand. Auch zwei Ausweichplätze in Leogang und Saalfelden waren zu stark beschädigt. (dpa)