Spielerisches Potential

Der erwartete Sturmlauf der Nordfriesen blieb im zweiten Abschnitt aus. Zwar erspielte sich Löwenstedt optisch eine leichte Überlegenheit. Der Versuch mit langen hohen Bällen und über Standardsituationen zum Erfolg zu kommen, sorgte aber nur selten für Gefahr. Die beste Möglichkeit besaß abermals Nielsen (74.), dessen Schuss leicht abgefälscht knapp am Tor vorbeisegelte. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte Stjernen aber schon längst den Sack zumachen können. Bei gut herausgespielten Kontern blieben aber zu viele Chancen ungenutzt. Marvin Treitz (46.), der quirlige Arnold mit einem 20-Meter-Schuss an den Außenpfosten oder auch der spielfreudige Jonathan Siebenschuh (67.) kamen dem 2:0 am nächsten. So blieb es beim knappen Vorsprung, bevor Treitz seinen großen Auftritt hatte. Eine Flanke von Sebastian Wirth nahm Treitz an der Strafraumgrenze an und - noch ehe der Ball den Boden berührte - drosch er den Ball mit dem Rücken zum Tor per Seitfallzieher in den rechten oberen Winkel zum 2:0 (87.) ins Netz. Darauf fanden die Gäste keine Antwort mehr und konnten sogar noch froh sein, dass der Distanzschuss von Janosch Hass nur den Außenpfosten streichelte (91.). Es blieb es bei einem verdienten Erfolg, bei dem die junge Gastgeber-Mannschaft nicht nur kämpferisch überzeugte sondern auch etliche Male ihr spielerisches Potential aufblitzen ließ. 

IF Stjernen: Nommensen – Wirth, Grefe, Lüthje – Bahr, Bracht, Liebmann, Treitz, Müller (77. Falke) – Siebenschuh (71. Abongwi), Arnold (84. Hass).