Noch ist sein Abschied im Sommer 2018 allerdings Zukunft. Das Hier und Jetzt ist die bevorstehende Saison 2017/2018, die an diesem Wochenende beim Pokal-Turnier in Altenholz losgeht. Die Vorfreude auf die neue Spielzeit war den Hauptakteuren bei der großen Saisoneröffnungs-Pressekonferenz am Donnerstag anzumerken. Insbesondere im Fokus: Maik Machulla. 

»Es macht wahnsinnig viel Spaß. Dass es so viel Spaß macht, hätte ich tatsächlich nicht gedacht«, sagte der vom Co- zum Cheftrainer beförderte 40-Jährige. »Ich habe meine Aufgaben in den letzten Jahren ja auch mit Herz und Leidenschaft gemacht. Jeden Tag Ideen zu entwickeln und zu gucken, was man machen kann. Es ist nun auch so, dass ich viele Ideen habe und manchmal auch etwas überlade. Ich steuere das im Moment, damit wir etwas runterfahren. Aber anfangs hatte ich schon Probleme, diese ganzen Ideen in eine Trainingseinheit reinzukriegen«, sagte Machulla. 

Abschalten falle ihm da tatsächlich schwer, wie er einräumte. »Nachts im Bett kommen da viele Ideen, das ist interessant und charmant. Ich freue mich, dass es endlich losgeht.« Während die SG durch die Abgänge von Cheftrainer Ljubomir Vranjes, die Rückraumspieler Johan Jakobsson und Petar Djordjic sowie Rechtsaußen Bogdan Radivojevic und Publikumsliebling Anders Eggert wichtige Akteure verlor, kam mit Rechtsaußen Marius Steinhauser, Magnus Rød, Simon Jeppsson und Torwart Rasmus Lind (soll die Verletzung von Keeper Kevin Møller auffangen) ein Quartett hinzu. 

Zudem ist Mark Bult aus dem rechten Rückraum auf den Platz neben Machulla als dessen Co-Trainer gerückt. »Wir wollen jedes Spiel gewinnen, uns als Mannschaft finden und eine Einheit bilden«, sagte Marius Steinhauser zur Zielsetzung.

Die SG Flensburg-Handewitt geht mit einem Etat von 6,5 Millionen Euro in die Saison. Erfreut sagte der SG-Manager, dass bereits 5089 Dauertkarten für die Bundesliga und 2453 für die Champions League (jeweils Stand 17. August) verkauft wurden. Auch was die TV- und Medienpräsenz in der Saison 2016/2017 anbelangt, ist die SG Flensburg-Handewitt voll auf der Höhe. 

Schmäschke verwies auf 480 TV-Beiträge in der abgelaufenen Saison allein in Deutschland und einer damit erzielten Reichweite von 72,7 Millionen. Die SG habe in TV, Radio, Print und den sozialen Medien über 350 Millionen Kontakte gehabt.

Schmäschke ist außerdem zuversichtlich, dass der Verein von den von der Landesregierung im Nachtragshaushalt bereitgestellten Fördergelder für Sportstätten (wir berichteten) profitieren kann. »Die Anmeldung des Antrages ist raus. Jetzt geht es um Förderrichtlinien, Bewilligungen und Einzelheiten. Es ist dringend notwendig, die Halle zu ertüchtigen, zu sanieren und zu erweitern. Um Bedingungen zu schaffen, damit wir auch zukünftig wettbewerbsfähig sind«, sagte Dierk Schmäschke, der damit rechnet, dass die Baumaßnahmen nicht in der bevorstehenden Saison 2017/2018 beginnen würden.