Grit´s Tagebuch
Dopingkontrolle
Sonntag waren bei den Spielen Dopingkontrollen. Wenn man Pech hat, so wie ich bei den Weltmeisterschaft 1997, muss man nach jedem Spiel, das ausgewählt wird, zur Dopingkontrolle. Bei uns war es immer die Ärztin, die kurz vor Spielende zwei Nummern ziehen musste. Beim dritten Spiel saß ich gerade auf der Bank und sollte eingewechselt werden, als ich sah, dass mein Name wieder gezogen wurde. Obwohl ich bereits zehn Tore geworfen hatte, konnte ich mich nicht freuen. Denn die Dopingkontrollen sind echt nervig. Direkt nach Spielende wird man von einer Person auf Schritt und Tritt begleitet und muss dann zügig in den Kontrollraum. Hier muss man sich dann unter Aufsicht in einen kleinen Plastikbecher erleichtern. Das kann aber auch gerne mal zwei Stunden dauern, denn nach einem Spiel ist man immer eher im Flüssigkeitsdefizit. Das einzig Positive für viele Athleten ist, dass auch Bier angeboten wird. Dann soll es angeblich schneller gehen. Aber auch wenn es nervig ist, ist es doch notwendig, denn Doping gehört nicht in unseren Sport. Zum Glück gab es bisher auch kaum Verstösse. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man mit mehr Sauerstoffkapazität das Tor besser trifft. In Deutschland müssen übrigens alle Kaderathleten eine Art Tagebuch führen und jeden Tag eine Stunde für eine eventuelle Dopingkontrolle zur Verfügung stehen. Bei drei Verstößen, sprich wenn die Dopingkontrolleure einen drei mal nicht antreffen, gilt dies wie ein Dopingvergehen und man wird bestraft.  Eure Grit Jurack
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