Klatsche für SG-Handballer in Paris

Für Trainer Maik Machulla und seine SG gab es in Paris nichts zu holen. (Archivfoto: Tim Riediger)

Paris. Keine Chance für die SG Flensburg-Handewitt. Der Handball-Bundesligist unterlag am Sonnabend im Champions League-Gruppenspiel bei Paris Saint-Germain auch in der Höhe völlig verdient mit 21:29 (10:19) und liegt jetzt zwei Spieltage vor Schluss in Vorrundengruppe B gleichauf mit Veszprém (beide 15:9 Punkte) im Kampf um Platz zwei. Veszprem mit dem langjährigen SG-Coach Ljubomir Vranjes gewann zeitgleich sein Heimspiel gegen Brest Meshkov (34:22).

Die Flensburger, die neben Jacob Heinl und Simon Jeppsson kurzfristig auch auf Anders Zachariassen verzichten mussten (Der Däne verletzte sich beim Aufwärmen am Knie), konnten nur bis zum 4:4 mithalten, verloren dann aber zügig den Anschluss. Gegen die Pariser (ohne ihren verletzten Dänen Mikkel Hansen), war die Abwehr löchrig, Torwart Mattias Andersson (später kam Kevin Møller, der einige Paraden hatte) bekam kaum einen Ball zu fassen und in der Offensive fehlten Durchsetzungskraft und Zielgenauigkeit. 

Neun-Tore-Rückstand zur Pause

Vor allem der hochmotivierte Franzose Kentin Mahé (neben Magnus Rød mit drei Toren in der ersten Halbzeit bester Werfer im ersten Spielabschnitt) traf viele unglückliche Entscheidungen im Abschluss und scheiterte immer wieder.
Immerhin versuchte es der Franzose der SG.
Bis zur Pause konnte sich Paris aber folgerichtig bis auf 19:10 absetzen.
SG-Coach Maik Machulla rochierte in diesem Spiel, nachdem die SG ja am Donnerstag erst ein wichtiges Bundesliga-Heimspiel gegen Melsungen hatte. So kam auf Rechtsaußen diesmal zunächst Marius Steinhauser anstelle von Lasse Svan zum Zuge, der später eingewechselt wurde. Der Norweger Magnus Rød entlastete Linkshänder Holger Glandorf im rechten Rückraum. Am Kreis musste Henrik Toft Hansen als einzig verbliebener unverletzter Kreisläufer zwangsläufig durchspielen. Mahé bekam viele Spielanteile im Rückraum, dafür spielte Jim Gottfridsson verhältnismäßig wenig. 
Die Pariser um Superstar Luka Karabatic und den norwegischen Denker und Lenker Sander Sagosen ließen auch nach dem Seitenwechsel nicht locker. 21:12, 23:14, 26:16 lauteten weitere Zwischenstände in dieser einseitigen Partie, die Paris mit 29:21 gewann.

Gegen Veszprem und abschließen din Aalborg müssen jetzt Punkte her, will die SG die Gruppe als Zweiter hinter den schon als Gruppensieger feststehenden Franzosen aus Paris beenden, um sich eine noch bestmögliche Ausgangslage für das Achtelfinale zu sichern.
Nächste Aufgabe der Flensburger ist aber zunächst einmal das Bundesliga-Auswärtsspiel am Donnerstag (Anwurf 19 Uhr) beim TV Hüttenberg.

Mehr am Montag hier und in der gedruckten Flensborg Avis.
Marc Reese