SG wird Wortbruch an Wanne vorgeworfen

Hampus Wanne ist die klare Nummer eins auf Linksaußen bei seiner SG. Äußerungen von ihm und dem Berater einen Tag vor dem wichtigen Heimspiel gegen Melsungen sorgen für Irritation. Es geht um Wortbruch. (Foto: Tim Riediger)

Flensburg. Ein schwedischer Medienbericht sorgte am Tag vor dem Bundesliga-Heimspiel der SG Flensburg-Handewitt am Donnerstagabend gegen die MT Melsungen (33:29) für Unruhe und bei SG-Anhängern für Aufsehen. 


»Aftonbladet« berichtete, dass dem schwedischen SG-Linksaußen und EM-Teilnehmer Hampus Wanne (24) im Zuge seiner Vertragsverlängerung bis 2019 von seinem Flensburger Verein mehr Geld versprochen worden sei, sollte Anders Eggert (wechselte im Sommer 2017 zu Skjern Håndbold nach Dänemark) den Verein in diesem Zeitraum verlassen. Das sei aber nicht eingehalten worden.
Das Blatt zitiert Wanne (»Natürlich bin ich enttäuscht«), der ansonsten auf seinen Berater Martin Klette verweist, und der in dem Bericht auch zu Wort kommt.

Leser-Reaktionen

Das Medium stellt einen Weggang von Wanne, der nach dem Vereinswechsel von Eggert feste Größe und unangefochtene Nummer eins auf Linksaußen ist, nach dieser Saison in den Raum. In den sozialen Medien wurde dieser Artikel bereits geteilt - und blieb nicht unkommentiert. »Will er Flensburg nun auch noch verlassen?«, »Der Umbruch wäre ja auch ohne das krass genug«, »Hampus brauchen wir aber noch« und »Wenn das stimmt, Grund genug verstimmt zu sein«, lauteten einige der Leser-Kommentare auf Facebook.

Wanne (»Da müssen Sie meinen Berater fragen«) und auch SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke wollten sich gegenüber Flensborg Avis nicht näher dazu äußern. Schmäschke, der sich über die Aussagen so kurz vor einem so wichtigen Spiel ärgerte, sagte lediglich: »Ich werde mich dazu erstmal nicht äußern.« 

Schmäschke: »Das kann man vergessen«

Das tat er aber zu einem anderen Artikel. Zu dem Bericht auf dem schwedischen Portal Handbollskanalen.se, wonach der 26 Jahre alte schwedische Nationalspieler und Kreisläufer Max Darj (Bergischer HC) SG-Mannschaftskapitän Tobias Karlsson beerben könnte, der wiederum nach seiner aktiven Karriere in die Assistenztrainerrolle bei der SG schlüpfen könnte, sagte Schmäschke unserer Redaktion: »Da ist nichts dran, das kann man vergessen. Wir haben noch nichteinmal mit ihm gesprochen.«

Marc Reese