Dennoch bleibt Coach Karsten Neitzel vorsichtig: »Die 2. Liga ist in der Mannschaft kein Thema. Wir wollen unsere Spiele gewinnen. Wenn uns das gelingt, werden uns nicht mehr viele Mannschaften überholen. Aber das muss man in dieser ausgeglichenen Liga erst einmal hinbekommen«.
Die Zurückhaltung des 47-Jährigen ist verständlich. Holstein spielt erst seit 2013 in der 3. Liga. Im Vorjahr musste der Club bis zuletzt um den Klassenverbleib zittern.
Der Erfolg findet Anerkennung. Aktuell kommen im Schnitt 5744 Zuschauer, in Liga 2 dürften noch deutlich mehr Menschen in das 11.386 Besucher fassende Holstein-Stadion strömen. Der THW Kiel, als Handball-Rekordmeister die Nummer 1 in der Stadt, nimmt den Aufschwung der Fußballer wohlwollend zur Kenntnis. »Kiel tun zwei Top-Vereine gut«, sagte THW-Geschäftsführer Thorsten Storm.
Doch das ist Zukunftsmusik. Gegenwart ist das Spiel am Sonnabend bei der SG Sonnenhof Großaspach.

Oliver Jensen/dpa