DGF-Coach: »Uns fehlt die Wettkampfpraxis«

Fußball-Kreisliga

Thomas Bleicher
14. Februar 2018, 08:00 Uhr

Gespannt auf den weiteren Saisonverlauf: DGF-Trainer Sönke Wittorf. (Archivfoto: Tim Riediger)

Flensburg. Fußball-Kreisligist DGF Flensborg hat zwei neue Gesichter im Team. Wie Trainer Sönke Wittorf verriet, stießen aus dem Hamburger Raum die beiden Mittelfeldspieler Leon Hoyer (21) und Ole Bruns (30) zur Mannschaft. Das Duo zog es studienbedingt an die Förde.

»Jetzt geht es auch um die Plätze«, weiß Wittorf, der inklusive Langzeitverletzter einen mit rund 30 Fußballern prallgefüllten Kader hat.
Während es an Spielern nicht mangelt, so fehlt es DGF aktuell an Spielpraxis. Die Mannschaft, die als Tabellenvierter in die Winterpause ging und mit ihren 24 Punkten auf Schlagdistanz zum Spitzentrio SG Nordau (27), TSV Süderlüsum (26) und SG Langenhorn/Enge (25) ist, hat aufgrund der Wetterbedingungen bislang eine suboptimale Rückrunden-Vorbereitung. »Weil unsere eigenen Plätze meist gesperrt sind, haben wir viel indoor trainiert. Wir versuchen aber, so wie heute Abend in Rødekro in Dänemark, auszuweichen, um verstärkt auf Kunstrasen zu spielen oder zu trainieren«, sagte Wittorf vor der Dienstags-Einheit.

Unter die besten Fünf

Da der geplante Rückrundestart an diesem Sonnabend (14 Uhr, Idrætsparken) gegen Großsolt-Freienwill wegen der Platzverhältnisse ausfallen könnte, hat sich DGF mit einem Plan B befasst und würde gegebenenfalls in Gråsten (Dänemark) auf Kunstrasen testen.

»Die Jungs ziehen gut und eifrig mit. Uns fehlt momentan ganz einfach die Wettkampfpraxis. Die müssen wir uns jetzt holen«, sagt Wittorf, der an den darauffolgenden Wochenenden Auswärtsspiele beim Rödemisser SV (25. Februar) und SZ Arlewatt (4. März, 15 Uhr) im Terminkalender stehen hat. »Da wollen wir uns Erfolgserlebnisse holen. Ziel ist es, so lange wie möglich oben mitzuspielen. Wir wollen weiterhin unter die ersten Fünf«, sagt Sönke Wittorf.
Er sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass die Kreisliga sehr ausgeglichen ist. Neben den drei Teams über DGF stuft er vor allem auch die U23 vom TSB Flensburg stark ein. Die hat zwar einen Zähler weniger als DGF auf dem Konto, hat allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert und sehr gute Karten für ganz oben. Wittorf: »Gerade gegen die vermeintlichen Außenseiter wird letztlich die Konstanz den Ausschlag geben. Die Mannschaft, die da am konsequentesten die Punkte holt, wird am Ende vorne stehen.« Der Coach, der das Traineramt bei DGF Flensborg im April 2017 als Nachfolger von Jürgen Hansen übernahm, lobt seine Mannschaft, weiß aber auch, wo er Verbesserungen erwartet. »Wir wollen unsere physische Leistung verbessern. Da kann jeder noch eine Schippe drauflegen. Von der Moral her hat mir die Mannschaft in der Hinrunde sehr gut gefallen. Sie hat bei Rückschlägen meist eine Reaktion gezeigt und steckt den Kopf nicht in den Sand.«
Marc Reese