Einseitiges Derby ging an den TSB

Fußball

10. Mai 2018, 17:40 Uhr

Timo Carstensen (Nr. 27) gewann mit dem TSB gegen Frisia. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Nur wenige Spieltage nach dem 2:2 im Hinspiel entledigte sich TSB Flensburg sehr eindrucksvoll der Punktspiel-Aufgabe gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm. Das 4:0 (3:0) schmeichelte am Ende sogar noch den Gästen, die in Torhüter Stephan Kloppenburg ihren besten Akteur hatten. 

»Wir hätten heute das Spiel sicher schneller entscheiden können«, sagte nach Spielschluss TSB-Coach Jan Hellström. Dass die Partie in der zweiten Hälfte verflachte, störte ihn dabei wenig. »Wir spielen am Sonntag bei Holstein Kiel II und haben auch so noch ein anstrengendes Restprogramm.« So dürfte ihn am meisten gefreut haben, dass am Ende einer sehr einseitigen ersten Hälfte binnen weniger Minuten fiel. Zuvor scheiterten die TSBer ein ums andere Mal am starken Kloppenburg. 

Tom Warncke (6./15./33.), Pascal Brix (11.) und Lasse Sohrweide (20.) konnten aus zum Teil günstigsten Schusspositionen den Keeper nicht überwinden. Die beste Chance der Gäste hatte Jannik Oliver Fust, der aber vor TSB-Keeper Andre Hagge zu lange zögerte (17.). In der 27. Minute scheiterten nacheinander Brix und Arne Ingwersen per Kopf an der aufmerksamen Frisia-Deckung, die für ihren schon geschlagenen Keeper die Bälle auf der Linie klärten. Erst ein unglückliches Handspiel von Lasse Böckenholt bei einer Flanke von Mats Moeller wirkte wie eine Erlösung. Den fälligen Handelfmeter verwandelte zunächst Kapitän Sohrweide zum 1:0 (37.). Brix legte nach und überwand Kloppenburg aus der Distanz zum 2:0 (39.). Als wenig später Timo Carstensen mit einem sehenswerten Kopfball nach Flanke von Sohrweide das 3:0 (43.) markierte, war die Partie entschieden. In der zweiten Hälfte tat dann TSB nur noch das Nötigste und kontrollierte auch weiterhin die Partie. Eine schöne Ballstafette durch den Strafraum der Gäste verwertete am Ende Ingwersen sogar noch zum 4:0 (64.). Zwar versuchte Frisia, den Abstand zu verkürzen. Ein Schuss von Fust (73.) und ein vergebener Foulelfmeter von Tobias Zuth (83.), der lediglich die Latte traf, blieben die einzigen nennenswerten Möglichkeiten. Die Partei blieb so 90 Minuten einseitig. Spannender war insgesamt das Randgeschehen. Neben einer 30-minütigen Regenunterbrechung in der ersten Hälfte sorgte auch die Rote Karte für Trainer Hellström beim Gang in die Halbzeitpause für Aufregung. Gästespieler Tjade Nissen hatte diesen zuvor zu Boden gestoßen. Dafür erhielt der Lindhomer die Gelbe und Hellström wegen übertriebener Theatralik die Rote Karte. Nicht die einzige ungewöhnliche Entscheidung des Schiedsrichters an diesem Tag. 

Während der TSB Sonntag (14 Uhr) also bei Holstein Kiel II gastiert, spielt SC Weiche Flensburg 08 II Sonnabend (13.30 Uhr) gegen den TSV Lägerdorf. Frisia gastiert um 15 Uhr beim FC Dornbreite Lübeck und der TSV Friedrichsberg reist am Sonntag (14 Uhr) zum SV Eichede.

Andreas Haumann

Statistik

TSB Flensburg: Hagge – Koehler (46. Hassanoglu), Vosgerau, Ingwersen (85. Thomsen), Schmeling – Moeller, Warncke, Sohrweide - Brix (77. Puttins), Carstensen, Butzek.

SV Frisia Lindholm: Kloppenburg – Nissen (77. Heider), Paulsen (46. L. Johannsen), Sönnichsen, Böckenholt – D. Johannsen, Marvin Bruhn, Petersen, Mathias Bruhn, Ketelsen (77. Zuth) – Fust.
Schiedsrichter: Jannik Schneider (TSV Eintracht Eggebek).
Zuschauer: 100.

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