Wermutstropfen nach dem Derbysieg

Handball

11. Mai 2018, 14:53 Uhr

In den Jubel über den Derbysieg mischte sich bei Jacob Heinl (l.) auch Frust über eine neuerliche Verletzung. (Foto: Sven Geißler)

Flensburg. Etwas überraschend stand Jacob Heinl in der Anfangsformation der SG Flensburg-Handewitt beim Derbysieg gegen den THW Kiel. Überraschend deshalb, weil er zuletzt meist von der Bank kam und auch in dieser Spielzeit wieder mit Verletzungspech zu kämpfen hatte. Und das hat ihn nun erneut eingeholt.

In einer Presseerklärung gab die SG am Freitag bekannt: »Die heute durchgeführte medizinische Untersuchung in Flensburg brachte keine erfreulichen Nachrichten für Jacob Heinl und die SG mit sich. Diagnose - Muskelfaserriss im Adduktorenbereich.«

Gegen Kiel musste Heinl nach knapp einer Viertelstunde erstmals vom Feld. Nach einer kurzen Behandlung kehrte er zurück und versuchte es nochmal, in der 17. Spielminute humpelte er jedoch in Richtung Kabine.

SG-Coach Maik Machulla, der Heinls Einsatz mit guten Trainingsleistungen begründet hatte, sagte direkt nach dem Spiel: »Ich hoffe für Jacob, dass es nicht so schlimm ist. Er hat zuletzt gut trainiert und sich wieder rangekämpft. Er hat seine letzten Spiele vor sich und wir wollen ihn vernünftig verabschieden. Außerdem ist mit Anders Zacharissen derzeit ein weiterer Kreisläufer verletzt und deshalb brauchen wir Jacob.«
In der Pressemitteilung heißt es weiter: »Wie lange der SG Kreisläufer ausfällt, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht prognostiziert werden. Ein weiterer Einsatz in dieser Saison scheint aber im Bereich des Möglichen zu liegen.«
Heinl verlässt die SG am Saisonende nach 24 Jahren. Wohin sein Weg führt ist noch nicht bekannt.

Ruwen Möller