Final-Euphorie in Husum

Fußball

16. Mai 2018, 18:20 Uhr

Dennis Witt. Foto: Lars Salomonsen

Im Landespokal-Endspiel am Montag beim SC Weiche Flensburg 08 sowie im Kreispokal-Endspiel gegen Frisia 03 Risum-Lindholm am 2. Juni will Landesligist Husumer SV die Außenseiter-Chance beim Schopfe packen.


Husum. »Das ist ein besonderer Moment. Ein Erlebnis, das wir so schnell vielleicht nicht wieder schaffen. Daher freuen wir uns auf das Spiel und sind auch ein bisschen angespannt.« Henning Lorenzen, Kapitän und Leistungsträger beim Fußball-Landesligisten Husumer SV, blickt mit großer Vorfreude auf das Landespokal-Endspiel am 21. Mai, wenn es um 14.30 Uhr (live ARD) im Flensburger Manfred-Werner-Stadion zum Kräftemessen mit dem Regionalliga-Topteam SC Weiche Flensburg 08 kommt. 
Eine solche Final-Konstellation hat es so schon lange nicht mehr gegeben. Seit 1993 (TSV Nord Harrislee) hat es keine Mannschaft mehr ins Endspiel um den SHFV-Pokal geschafft, die nicht auch in der höchsten Spielklasse des Landes dribbelt. In ihrem ersten Finale um den Landespokal könnte sich die Husumer SV also bei der Premiere gleich den Traum vom Ticket für den DFB-Pokal erfüllen. Dafür müsste aber wohl alles passen. 

»Die Vorfreude auf dieses Spiel ist groß, was aber letztlich dabei rumkommt, muss man sehen. Realistisch gesehen wird es sehr schwer«, sagt Lorenzen. Gefragt danach, wie dem großen Favoriten denn eventuell beizukommen sei, antwortet der 26-Jährige: »Wichtig wird es sein, lange die Null zu halten. Wir müssen kompakt stehen - je länger das Spiel dauert, desto mehr kommt der Gegner unter Zugzwang.« Dieter Schleger, sportlicher Leiter der Husumer SV, fiebert dem Höhepunkt ebenfalls entgegen. Und gibt sich angriffslustig. »Dieses Spiel hat für uns den größten Stellenwert, den es gibt. Wir wollen unsere Außenseiterchance nutzen«, so das »Urgestein« der Husumer Sportvereinigung. »Die ganze Stadt redet darüber. Ich bin auch überzeugt davon, dass viele Husumer uns bei diesem Spiel unterstützen werden.« Dennis Witt, Coach der Husumer, spricht von »purer Vorfreude. Denn das ist eine Bühne, die wir so noch nie hatten, und auf der wir unser Bestes geben wollen.« Witt weiter: »Dieses Spiel hat hohe Priorität. Dennoch ist wohl niemand traurig, wenn wir verlieren sollten. Denn sogesehen erwartet ja keiner was von uns. Für uns ist das ein Bonus-Spiel.« Für Witt, erst Mitte 20, geht in wenigen Wochen seine Zeit bei der Husumer SV nach zwei Spielzeiten zuende. Im Vorjahr führte er seine Husumer SV gleich auf Platz zwei der Verbandsliga. Nun wird er - nach der 0:1-Niederlage am Dienstag in Heikendorf - wohl Vierter oder Fünfter der Landesliga. »Das ist schon jetzt eine super Saison. Viele junge Spieler haben sich weiterentwickelt. Wir haben schon jetzt alles erreicht, was wir erreichen wollten«, sagt der Coach, den es wieder in Richtung seiner Heimatstadt Tönning zieht, wo er ab Sommer den Kreisligisten SG Eiderstedt übernimmt. Witt hatte seinen berufs- und privatbedingten Abschied früh bekannt gegeben - und der Verein in Torsten Böker schnell einen Nachfolger parat. Leicht fällt Witt der Weggang nicht, wie er Flensborg Avis gesteht: »Ich tue mich schwer damit. Die Entscheidung kam von mir, aber ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe diese Mannschaft mit aufgebaut, sie ist hungrig. Ich musste mir aber eingestehen, dass ich nicht mehr so viel investieren kann, wenn ich weitermachen würde. Und das hat die Mannschaft nicht verdient. Deshalb habe ich meine Entscheidung damals rechtzeitig bekannt gegeben.« Noch ist er da. Und dem einen Highlight kurz vor dem Abschluss folgt am 2. Juni (15 Uhr) mit dem Endspiel des Kreispokals Nordfriesland zu Hause gegen den Oberligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm das nächste. Lorenzen: »Das ist noch ein Highlight, ein schöner Abschluss. Und Belohnung für alle, gerade für diejenigen, die aufhören.« Wie eben Dennis Witt.

Marc Reese

RESUME

Spændende tider i Husumer SV. Et højdepunkt jagter det næste i klubben, der spiller i Landesliga. Mandag aften tørner klubben i Landspokal-finalen sammen med storfavorit SC Weiche Flensburg 08 (kl. 14.30/direkte på ARD). Kampen pinsemandag er et højdepunkt, idet vinderen er med i første runde af DFB-Pokal næste år, hvor store tyske hold som Bayern München eller Borussia Dortmund kan blive mulige modstandere. Det er dog ikke alt. Husumer SV tørner 2. juni sammen med Frisia-Lindholm Nordfrislands kredspokal-finale. Så begynder nye tider i Husumer. Blandt andet siger den unge træner Dennis Witt farvel efter to år. Torsten Böker overtager holdet, som gerne vil i Oberliga en dag.

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