Gut gelaunt in Frankreich

Handball

Thomas Bleicher
15. September 2018, 20:40 Uhr

War am Ende des Tages wieder bestens gelaunt und geht optimistisch in den Champions-League-Auftakt: SG-Coach Maik Machulla. Foto: Ingrid Anderson-Jensen

Flensburg/Sonderburg/Nantes. Am Abend entspannte sich die Miene von Maik Machulla wieder. Nach dem Abschlusstraining im Palais des Sports de Beaulieu war der Chefcoach der SG Flensburg-Handewitt wieder bestens gelaunt. Alle Spieler hatten die letzte Einheit vor dem Start in die Champions League 2018/19 gut überstanden und der Coach sein Team bestens auf das erste Vorrunden-Spiel in der Gruppe B beim Vorjahresfinalisten HBC Nantes (Sonntag 19 Uhr/live Sky) vorbereitet.
»Das war ein gutes Training und dank der insgesamt kurzen Anreise mit hoher Qualität«, sagte Machulla, für den der Tag gar nicht nach seinem Geschmack begonnen hatte. Weil der Mannschaftsbus auf dem Weg von Handewitt zum Flughafen nach Sonderburg an der deutsch-dänische Grenze im Stau steckte, kam das Team mit einer halben Stunde Verspätung auf dem kleinen Airport im südlichen Dänemark an. Für den Perfektionisten Machulla, der als erster durch die Sicherheitskontrolle ging, passte das überhaupt nicht in den Reise- und Vorbereitungsplan.

Immerhin verlief der knapp drei-stündige Flug in die Bretagne mit der Alsie Express-Maschine OY-CLZ reibungslos. Die Mannschaft konnte im Gegensatz zu einem Linienflug jede Menge Beinfreiheit genießen und auf lästiges Anstehen und Warten beim Ein- und Aussteigen verzichten. Nach dem Tripp zum ersten Bundesliga-Spiel in Minden, der von Sonderburg nach Hannover ging, war es das zweite Mal, dass die SG in dieser Saison auf die Annehmlichkeit eines eigenen Fliegers setzte. Möglich ist das durch die neue Partnerschaft mit dem dänischen Unternehmen Danfoss. Für weitere Auswärtsreisen ist der Flieger bereits angefragt, so soll es Ende des Monats beispielsweise auch auf diesem Weg nach Celje in Slowenien gehen.
Auch die Anfahrt zum Hotel verlief ohne Komplikationen. Da Betreuer Kay Bendixen bereits vor Ort war, waren die Zimmer schnell bezogen und in einem Konferenzraum im Erdgeschoss wurde umgehend die Videoanalyse des französischen Gegners begonnen. Das Personal im Hotel Mercure Nantes Centre Gare im Zentrum der 300.000-Einwohner-Stadt hatte dazu Erfrischungen, Kaffee und einen Imbiss bereitgestellt. Um Punkt 18.20 Uhr stieg die SG-Crew in den Mannschaftsbus der Gastgeber und wurde zur Halle, die nur fünf Minuten von der Unterkunft entfernt liegt, gefahren. Hier hatte Nantes soeben sein Abschlusstraining absolviert und räumte das Parkett nun für die Gäste, die erstmals in ihrer langen und ruhmreichen Europacup-Geschichte auf den HBC treffen.

Auf der Alsie Express-Maschine für den Flug nach Nantes prangerte das SG-Logo auf blauem Untergrund. Foto: Ruwen Möller

Beim Betreten der Arena, die in den letzten Jahren renoviert wurde und jetzt im Innenraum in neuem Glanz erstrahlt, verdunkelte sich Machullas Miene kurzzeitig wieder. Ab halb sieben war die Halle für sein Team reserviert, doch zunächst musste man noch einige Minuten davor warten und dann war die Kabine nicht gleich aufzufinden. Doch schnell waren alle an ihrem Platz und die Einheit konnte beginnen.
Nach dem Aufwärmen folgte das obligatorische Fußball-Spielchen jung gegen alt, bevor der Coach seine Mannen auch in der Praxis auf den morgigen Gegner einstellte. Wenn die SG die Vorgaben zum »Königsklassen«-Auftakt alle umsetzt, wird Machulla mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Heimreise antreten, egal ob verspätet oder pünktlich.

Ruwen Möller

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