Machulla warnt vor Gefahren

Handball Bundesliga

27. September 2018, 08:31 Uhr

SG-Coach Maik Machulla warnt vor Hannover-Burgdorf. Foto: Lars Salomonsen

Flensburg/Hannover. Als die TSV Hannover-Burgdorf am Dienstag ihre Presserunde vor dem Gastspiel beim deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt (Donnerstag, 19 Uhr) abhielt, war die Liste der verletzen Spieler lang: Evgeni Pevnov (Einriss des Innenbandes im linken Knie), Kai Häfner (Bauchmuskelprobleme), Torge Johannsen (Wade) und Mait Patrail (Bandscheibenvorfall). Hinzu kam Pavel Atman, der beim Abschlusstraining vor dem 33:28-Sieg am Sonntag gegen Ludwigshafen umgeknickt war. 

Am Dienstag teilte der Verein mit, dass die eingehende Untersuchung einen Bänderriss im linken Sprunggelenk ergeben hatte. Von solchen Verletzungssorgen sind sie in Flensburg weit entfernt. Lediglich auf den seit Saisonbeginn verletzten Gøran Johannesen muss Maik Machulla verzichten. Dennoch passt es dem SG-Trainer gar nicht, dass der Gegner als Wundertüte daherkommt. »Ich mag es lieber, wenn alle fit sind, dann weiß man worauf man sich einstellen kann. So fischt man etwas im Trüben und außerdem haben wir am Ende der letzten Saison gesehen, wozu angeschlagene Teams in der Lage sind.« 

Am letzten Spieltag hatte Göppingen mit einem Rumpfteam der SG beinahe die Meisterschaft vergeigt. Machulla bereitet sein Team daher wie immer auf »alles« vor und geht sogar davon aus, dass der ein oder andere Hannoveraner wie etwa Nationalspieler Häfner doch dabei ist. Und selbst wenn nicht, ist die TSV für ihn immer noch ein »sehr starkes Team« und daher ein »sehr schwerer Gegner.« 

Machulla sagt: »Deren erste Sieben steht. Sie haben vielleicht nicht so viele Optionen und können möglicherweise nicht über 60 Minuten volles Tempo gehen, aber Carlos Ortega ist ein so erfahrener Trainer, der wird sich schon etwas einfallen lassen.« 
Der SG-Coach geht davon aus, dass die Niedersachsen versuchen werden das »Tempo zu verschleppen« und möglicherweise auch 7:6 spielen wollen. So oder so glaubt er, dass »sie sicherlich nicht herkommen, um die Punkte wegzuschenken.« Vor allem den torgefährlichen und spielintelligenten Dänen Morten Olsen gilt es laut Machulla auszuschalten. »Das ist immer eine Herausforderung«, so der SG-Coach, der ganz nebenbei auch gerne seinen ersten Sieg als Cheftrainer gegen »die Recken« holen möchte. In der Vorsaison wählte er laut eigener Aussagen am 2. Spieltag bei der 29:32-Auswärtsniederlage die »falsche Taktik« und beim 27:27-Stimmungskiller an Weihnachten wurden »zu viele Chancen vergeben«. Diesmal soll es besser werden. Und die Verletztenliste des Gegners hin oder her, Machulla stellt klar: »Wir spielen zu Hause und wollen Druck machen. Es werden aber 60 Minuten harte Arbeit.«

Ruwen Möller 

Splitter

Karten: Es gibt nur noch wenige Sitzplatz- und einige Stehplatz-Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen und der Abendkasse

Spielverlegung: Das Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen ist vom 18. auf den 19. November (18.30 Uhr) verlegt worden.