DHK verliert Heimnimbus im Zeitstrafendrama

Handball

29. September 2018, 19:03 Uhr

Simon Skaaning Linnebjerg und der DHK Flensborg konnten bei der 25:26-Heimniederlage gegen Hannover-Burgwedel am Ende nur dicke Backen machen. Foto: Lars Salomonsen.

Flensburg. Am Ende ging den Handballern des DHK Flensborg in der 3. Liga die Puste aus. Die Gäste vom Handball Hannover-Burgwedel durften sich nach dem Schlusspfiff über zwei Punkte freuen nachdem der SdU-Klub nach einer bis in die Schlussphase immer engen Partie eine 25:26-Niederlage einstecken musste. Dabei agierten die Gastgeber weitestgehend ohne Toptorjäger Sjören Tölle, der aufgrund von Knieproblemen nur sporadisch zum Einsatz kam. Tölle-Ersatz Mads Zinndorff machte seine Sache aber ausgesprochen gut. Dennoch reichte es Schlussendlich nicht. Eine zu schwache Chancenverwertung und zu viele Zeitstrafen haben den Hausherren das Leben zu schwer gemacht.
”Jasper (Basenau/Red.) hat ordentlich gehalten aber am Ende haben wir doch das Torwartduell verloren. Insgesamt haben wir einfach zu viel liegen gelassen”, so DHK-Trainer Jens Häusler.


Dabei fiel das Fehlen von Tölle zu Beginn nicht ins Gewicht. Die Heimmannschaft hatte aber gerade zu Beginn erhebliche Probleme mit dem Kreisläuferspiel der Gäste, die ansonsten wenig Gefahr aus dem Rückraum entfachten. Bis kurz vor der Pause hatte sich der DHK eine Drei-Tore-Führung erspielt, die aber bis zur Pause auf ein Tor geschrumpft war. Mit zwei unglücklichen Zeitstrafen hatten sich die Gastgeber selbst das Leben schwer gemacht.
Bis zur Mitte der zweiten Hälfte konnten die müder werdenden SdU-Handballer noch gut mithalten und immer vorlegen. Doch die Kräfte schwanden zusehends und die Zahl an Fehlern und ausgelassener Möglichkeiten nahm stetig zu. Die erfahrenen Gäste konnten daraus Kapital schlagen und mit drei Toren in Folge die 25:22-Führung fünf Minuten vor dem Ende erzielen.
Ein beherzter Schlussspurt mit offener Deckung reichte noch zum Anschluss, aber der letzte Ballbesitz des Spiels reichte nicht mehr aus, um das Unentschieden zu erzielen.
So haben die SdU-Handballer mit der 25:26-Niederlage im dritten Heimspiel der Saison ihren Heimnimbus verloren, den Glauben an sich aber noch lange nicht.
”Das ist kein Beinbruch. Wir lernen und kommen wieder, auch wenn die Enttäuschung heute noch groß ist”, so Häusler zuversichtlich in die Zukunft blickend.


Timo Fleth

Mehr zum Spiel am Montag hier und in der Flensborg Avis

Statistik

DHK Flensborg: Basenau, Wendt - Heinker 1, Pedersen 3, Jessen 2, Blumenberg 1, Wickert-Grossmann, Johannsen, Von Eitzen, Ejmar 1, Tölle 4/3, Zinndorff 5, Desler 4, Skaaning Linnebjerg 4.

Handball Hannover-Burgwedel: Takahashi, Kinzel, Wendland - Freitag 2, Hoff, Mücke, Kastening, Koch 1, Paternoga, Bergmann 3/1, Born, Behnke 2/1, Michailidis 4, Reinsch, Antonevitch 6/2, Dunekacke 8.
Schiedsrichter: Normen Niehage/Patrick Rübensam.
Zeitstrafen: 6:3. Siebenmeter: 3:6.
Zuschauer: 458.