Bergerud-Gala sichert SG-Sieg

Handball

04. Oktober 2018, 09:17 Uhr

Torbjørn Bergerud hielt die SG Flensburg-Handewitt gegen HC Motor Zaporohzye gerade auch in schwierigen Phasen mit seinen Paraden im Spiel. Foto: Jan Kirschner.

Flensburg. An das Schulterklopfen und die vielen warmen Worte musste sich Torbjørn Bergerud erst einmal gewöhnen. Der norwegische Torhüter der Handballer der SG Flensburg-Handewitt hatte dem Champions-League-Spiel gegen den HC Motor Zaporozhye deutlich seinen Stempel aufgedrückt und war neben Linkshänder Magnus Rød einer der Garanten für den 31:24-Sieg gegen die Ukrainer. 

Doch war bei Weitem noch nicht alles Gold, was beim Meister glänzte. Entsprechend glücklich über die zwei Punkte zeigte sich SG-Trainer Maik Machulla. 
 »Wir sind erleichtert über die zwei Punkte und freuen uns sehr. Nach den zwei Niederlagen in der Champions League, war das ein sehr hartes Spiel für uns. Es war zu sehen, was mit einer Mannschaft passiert, wenn sie zwei Spiele verloren hat. Dann fehlt das Tempo, die Selbstverständlichkeit und fängst dann an, zu viel über die normalen Sachen zu denken«, so Machulla, die Phase der ersten Halbzeit nach dem guten Start beschreibend. 
Urplötzlich hatte jemand den Stecker bei den Flensburgern gezogen und das auf die Fahnen geschriebene Projekt Wiedergutmachung geriet ins Stocken. Doch auf die letzte Bastion war Verlass. Bergerud steigerte sich von Minute zu Minute und hielt die Hausherren im Spiel. 
 »Es war schön zum Sieg beitragen zu können, aber wir haben das als Mannschaft einfach sehr gut gemacht. Wir haben insgesamt eigentlich gut Abwehr gespielt in großen Teilen der Partie. Wenn man dann die Bälle hält, die man halten muss, gibt es einen extra Schub und Selbstvertrauen. Dann hält man auch die schwierigeren Bälle«, so der Norweger bescheiden. 
 Die bieder wirkenden Gäste hatten die zwischenzeitliche 9:7-Führung bis zur Pause wieder abgegeben und stellten die SG-Abwehr mit ihrem langsamen Spiel auf eine gehörige Geduldsprobe. »Die haben wirklich langsam gespielt. Da braucht man schon sehr viel Geduld, wenn man in der Abwehr steht. Das ist eine große Herausforderung, weil man immer den Drang hat, den Schritt nach vorne zu machen, um den Angriff zu stoppen. Das haben wir sehr gut gemacht und dann war es für mich auch leichter«, so Bergerud, der sich zudem freute, endlich auch vor eigenem Publikum eine starke Vorstellung abgeliefert zu haben. 
 »Das erste ganze Spiel, dass ich im SG-Trikot spielen durfte. Das war so ein kleiner Durchbruch und wirklich schön, dass ich den Fans zeigen konnte, dass ich auch gut im Tor stehen kann«, so Torbjørn Bergerud schmunzelnd. Das reichte schlussendlich für die SG Flensburg-Handewitt, um die Partie mit 31:24 zu gewinnen und das Punktekonto in der Champions League nach vier Spielen auszugleichen. Als nächste Aufgabe wartet auf den Meister das 
Auswärtsspiel am kommenden Sonntag ab 16 Uhr in Erlangen, wenn es darum geht, die Startserie in der Liga auf acht Spiele ohne Niederlage auszubauen.

Timo Fleth

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud 1 - Karlsson, Golla, Hald, Glandorf 2, Svan 4, Wanne, Jeppsson 3, Jøndal 4/4, Steinhauser, Zachariassen 2, Gottfridsson 5, Lauge 1, Baijens 2, Rød 7.

HC Motor Zaporozhye: Terekhov, Komok, Kireev - Buinenko 1, Babichev 1, Malasinskas 1, Pukhouski 4, Denysov 2, Dontsov 2, Kozakevych 4/2, Paczkowski 6, Shynkel, Kasai, Kus, Peshevski, Soroka 3/1.
Zeitstrafen: 3:6.
Siebenmeter: 4:5.
Schiedsrichter: Michal Badura/Jaroslav Ondogrecula.
Zuschauer: 3.309. 

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