Ausgleich mit dem Schlusspfiff
Fußball
Gefährlich und variantenreich im Angriff und sicher in der Abwehr waren die Gäste zunächst »eine Klasse besser« (Hellström). Der TSB wirkte hilflos. Die neuformierte Abwehr stürzte von einer Verlegenheit in die nächste. Der privat verhinderte Abwehrchef Nicolai Vosgerau wurde schmerzlich vermisst.
Das 0:2 zur Pause durch Treffer von Tobias Hass (16.) und Marvin Wolf (31.) war angesichts weiterer Großchancen des HSV schmeichelhaft. Hellström reagierte und brachte nach langer Verletzungspause erstmals wieder Nicholas Holtze. Zwar lief bei diesem noch nicht alles rund, aber sein Mitwirken zahlte sich aus. Überhaupt agierte nun der TSB mit einer anderen Körpersprache.
Allerdings mussten die Gastgeber zunächst einen weiteren Rückschlag verkraften. Beim 3:0 durch Alex Hardoch (48.) ignorierte der Schiedsrichter zu Recht das angezeigte Abseits des Linienrichters. Da dieser aber die Fahne nicht runter nahm, stellten die TSBer in dieser Szene ihre Abwehrbemühungen ein und kassierten prompt das Tor.
Dieser Ärger mobilisierte weitere Kräfte. Postwendend gelang Kapitän Lasse Sohrweide mit einem schönen Heber das 1:3 (50.). TSB blieb am Drücker, klare Chancen blieben aber aus. Und so half das Glück etwas nach. Eine Flanke von Sohrweide ließ HSV-Keeper Torben Franzenburg durch die Hände rutschen und ermöglichte Timo Carstensen das 2:3 (81.). Eine Minute später touchierte ein Fernschuss von Sohrweide die Querlatte, ehe er mit der letzten Aktion des Spiels per Hinterkopf das umjubelte 3:3 (90.) markierte.
Andreas Haumann
Heider SV: Franzenburg – Franck, Quade, Hahn, Neelsen – Mauriczat, Peters, Hardock (76. Decker), Wolf (67. Selcuk) - Hass (85. Sierks), Gießeler.
Schiedsrichter: Truels Reichardt (TSV Rantrum).
Zuschauer:150.