Nationalmannschaft im Blick
Handball
Dass der 24-Jährige trotz der Verletzung nicht alles verlernt hat, hat ihn selbst und auch die SG-Fans gefreut. »Das war in erster Linie richtig schön wieder Handball zu spielen nach vier wirklich langen Monaten. Das Gefühl in der Flens-Arena aufzulaufen und die ersten Minuten zu spielen war unbeschreiblich«, so Søgard Johannessen, der sich bewusst ist, dass noch einiges an Luft nach oben ist: »Ich bin noch nicht bei hundert Prozent. Ich hatte erst zweieinhalb richtige Handballtrainingseinheiten, deshalb sind noch viele taktische Dinge, die ich noch nicht eingehend kenne. Außerdem muss die Handballform auch erst wieder richtig aufgebaut werden. Konditionell konnte ich das schon merken. Die hundert Prozent kommen aber ganz sicher.«
Überrascht war der Norweger von seinem Einsatz entgegen zunächst von SG-Trainer Maik Machulla anderslautender Aussagen nicht. »Ich habe damit gerechnet zu spielen, aber dass es dann so viele Minuten wurden, hat mich überrascht. Die knappe halbe Stunde Spielzeit war sehr herausfordernd, aber auch richtig schön«, so Gøran Søgard Johannessen glücklich.
Die Berufung in die Auswahl Norwegens war für SG-Trainer Maik Machulla nicht unbedingt die beliebteste Nachricht, dennoch steht für den 24-Jährigen außer Frage die Reise anzutreten. »Ich werde in jedem Fall zur Nationalmannschaft reisen, für was es dann reichen wird, muss man sehen. Im Moment ist es noch sehr schwer abzuschätzen, wie der Knöchel auf die Belastung reagiert«, so Gøran Søgard Johannessen: »Läuft es gut, werde ich auch spielen, läuft es nicht so gut, spiele ich vielleicht eine Partie und fahre dann wieder zurück. Aber wie es genau aussehen wird, hängt vom Zustand des Knöchels ab. Ich freue mich auf die Nationalmannschaft.«
Timo Fleth