Final 4 ohne Flensburg

Handball

17. Oktober 2018, 20:35 Uhr

Für Jim Gottfirdsson und die SG Flensburg-Handewitt war im Achtelfinale des DHB-Pokals bereits Endstation. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Das DHB-Pokal-Viertelfinale findet ohne die Handballer der SG Flensburg-Handewitt statt, die sich in einem hochklassigen Achtelfinale dem SC Magdeburg mit 28:31 geschlagen geben mussten.

Das mit dem SC Magdeburg eine hohe Hürde auf die SG Flensburg-Handewitt im Achtelfinale des DHB-Pokals warten würde, war bereits im vor hinein klar . Der SCM verbindet derzeit in der Liga einen unstillbaren Torhunger und eine kaum zu überwindende Defensive. Eine Mischung, die auch die Fördestädter vor enorme Aufgaben stellte.
Die Bedeutung der Partie war zu Beginn auf beiden Seiten deutlich sichtbar. Zwar standen beide Abwehrreihen und auch das Rücklaufverhalten war vorbildlich, dem Angriff hingegen fehlte es noch an Tempo.
Doch das sollte sich ändern. Mit fortschreitender Spieldauer lösten beide Mannschaften die Handbremse und fanden mehr und mehr die Lücken. Allerdings schafften es die Hausherren nicht, sich auf die zuweilen wackelige Linie der Unparteiischen einzustellen. Alleine fünf Strafwürfe und zwei Zeitstrafen mussten die Gastgeber im ersten Durchgang verkraften.
Da kam ein gut aufgelegter Torbjørn Bergerud im SG-Gehäuse der Heimmannschaft ganz gelegen. Der Norweger erhaschte sich Szenenapplaus als er einen Schlagwurf seines Landsmanns Christian O´Sullivan fing und nahm sich auch sonst einigen Würfen der Bördeländer an.
Dass der Rückstand beim 15:16 zur Pause nicht größer war, lag neben Bergerud auch an Gøran Søgard Johannessen. Der Rückraumspieler brachte das nötige Tempo und Durchsetzungsvermögen mit, um den massiven Innenblock der Magdeburger Deckung auseinander zu ziehen. Zur Pause war aber der Drops noch lange nicht gelutscht.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe, wobei die Gäste immer wieder vorlegen konnten. Das Spiel der Heimmannschaft hakte immer mal wieder, aber angetrieben von einem frenetischen Publikum und enormer Kampfkraft blieb die SG dran.
SCM-Spielmacher Marko Beziak schwang sich im zweiten Durchgang zum größten Problem der Defensive der Flensburger auf. Immer wieder traf der quirlige Magdeburger die richtige Entscheidung und setzte seine Nebenleute in Szene. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit war der Rückstand der Heimmannschaft auf 22:26 angewachsen.
Der ungeschlagene Tabellenführer der Bundesliga steckte aber nicht auf und kämpfte sich wieder zurück. Die Lebensversicherung der SG in dieser Phase hieß Torbjørn Bergerud. Der norwegische Schlussmann hielt was zu halten war und vorne rissen Jim Gottfridsson und Rasmus Lauge das Spiel an sich. In den Schlussminuten fehlte der SG aber die Kaltschnäuzigkeit und so können die Fördestädter nach der 28:31-Niederlage gegen den SC Magdeburg das Finalturnier in Hamburg nur noch aus der Ferne betrachten.


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Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Karlsson, Golla, Hald 3, Glandorf 5, Svan 2, Wanne 7/3, Jeppsson, Jøndal, Steinhauser 1, Zachariassen 3, Søgard Johannessen 3, Gottfridsson 3, Lauge 1, Rød.
SC Magdeburg: Green, Quenstedt – Musa 2, Chrapkowski, Musche 5/2, Kluge, Petterson, de la Pena Morales, Jimenez 2, Molina, Christiansen 2, Lagergren 7, O´Sullivan, Bezjak 5, Weber 8/4, Damgaard.
Siebenmeter: 3:7.
Zeitstrafen: 5:3.
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck/Simon Reich. 
Zuschauer: 5330.

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