Mit Lockerheit zur Revanche

Handball

01. November 2018, 09:30 Uhr

Hinter dem Einsatz von Magnus Rød steht noch ein Fragezeichen. Foto: Lars Salomonsen

Flensburg. Auf ein Neues, dürfte das Motto der Handballer der SG Flensburg-Handewitt nach der Länderspielpause lauten. Am Donnerstag ab 19 Uhr (Live auf Sky und TV3 Max) wartet in der Flens-Arena mit dem SC Magdeburg erneut die wohl immernoch formstärkste deutsche Mannschaft auf den Meister. Die 28:31-Niederlage im Pokal am 17. Oktober ist SG-Trainer Maik Machulla noch sehr präsent und erleichtert die Vorbereitung in der kurzen Zeit für den Übungsleiter nach der Länderspielpause.

»Dadurch, dass wir den SC Magdeburg gerade erst gespielt haben und dabei eigentlich vieles richtig gemacht haben, sind die wenigen Tage Vorbereitung schon in Ordnung. Wir müssen nicht viel ändern, das hilft«, so Machulla der Pokalniederlage auch etwas gutes abgewinnen könnend. Dass die Bördeländer aber keine einfache Laufkundschaft darstellen ist auch dem SG-Trainer klar. Dennoch sieht sich Maik Machulla genötigt nur an kleinen Stellschrauben zu drehen.


»Im Rückzug werden wir eine Schippe drauf legen müssen und auch in der Chancenverwertung werden wir uns steigern müssen. Da haben wir im Pokal zu viel liegen gelassen. Außerdem wäre es schön, wenn wir das Torhüter-Duell zumindest ausgeglichen gestalten können, denn bei zwei so Spitzenteams entscheiden am Ende die Kleinigkeiten«, so Machulla, der nachschiebt: »Zudem werden wir gegen Bezjak besser verteidigen müssen und insgesamt in der Abwehr aggressiver agieren. Alles andere hatten wir weitestgehend gut im Griff.«

Dass aber im Spiel der SG zuletzt auch nicht alles Gold war was glänzte, ist Maik Machulla auch nicht verborgen geblieben. Auch wenn der knappe Sieg gegen Leipzig in den Augen des SG-Trainers eine besondere Eigenschaft darstellt. »Wir wissen, dass wir uns steigern müssen. Dennoch ist es auch ein Ausdruck von Siegermentalität solche Spiele zu gewinnen. Dass wir zuletzt nicht mehr den Handball gespielt haben, den wir uns vorgestellt haben, ist auch klar. Es soll wieder besser werden und wird es sicher auch. Die Lockerheit vom Saisonbeginn ist uns dabei etwas abhanden gekommen. Jeder möchte es halt besonders gut machen«, so Maik Machulla.

Die Länderspielpause kam dem SG-Trainer dabei gar nicht so ungelegen. »Da konnten die Spieler den Kopf frei bekommen und Energie tanken. Es ist halt immer etwas anderes sich wieder in seiner Muttersprache verständigen zu können und mit den alten Jungs abzuhängen. Dann kommen wir vielleicht auch wieder von dem Handball arbeiten wie zuletzt weg und finden die Lockerheit wieder«, so Machulla. Die Länderspielpause hat für die SG Flensburg-Handewitt glücklicherweise keine personellen Opfer gefordert und so kann Maik Machulla gegen den SC Magdeburg bis auf Magnus Rød, den eine Oberschenkelblessur plagt, aus dem vollen Schöpfen. Zumindest ist so alles für eine Revanche angerichtet.

Timo Fleth