Alte Bekannte gehen ohne Punkte auf die Heimreise

Handball

04. November 2018, 19:52 Uhr

Rasmus Lauge fand erst in der zweiten Halbzeit so richtig ins Spiel. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Flensburg. Das erste Aufeinandertreffen zwischen der SG Flensburg-Handewitt und Skjern Håndbold in der Champions League hatte gleich mehrere Geschichten in Petto. Sportlich blieb es eine mit vielen Fehlern behaftete Partie, die mit der Heimmannschaft nach dem 26:22 aber einen verdienten Sieger gefunden hat. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto in der Königsklasse nähert sich der deutsche Meister auch in der Champions League langsam seinen Ansprüchen. 

Die SG-Legenden Thomas Mogensen und Anders Eggert mussten sich zum ersten Mal in der Kabine der Gäste umziehen und SG-Rechtsaußen Lasse Svan durfte sich den 500. Auftritt für die Fördestädter in die Bücher schreiben. Darüber hinaus fehlte auch SG-Abwehrchef Tobias Karlsson. Reichlich Gesprächsstoff auf den Zuschauerplätzen.
Doch zu Beginn drückten die Torhüter Emil Nielsen für Skjern und Benjamin Buric für die SG dem Spiel ihren Stempel auf. Die Hausherren schafften es nicht einen Rhythmus zu finden, sicherlich auch dem geschuldet, dass SG-Trainer Maik Machulla Spielmacher Jim Gottfridsson schonte und Simon Jeppsson sich im Rückraum austoben durfte. Zudem ordnete Machulla zwischenzeitlich auch eine 5:1-Abwehrformation an, die ordentlich funktionierte. Skjern reagierte darauf und spielte fortan sieben gegen sechs und die Maßnahme verpuffte.
Das Hauptproblem der Heimmannschaft blieb bis zur Pause aber die Offensive, wo sich technische Fehler und Fehlwürfe zeitweise die Klinke in die Hand gaben. Ohne den Zwischenspurt direkt vor der Pause, wäre die SG so sicherlich mit einem Rückstand und nicht dem 10:10-Unentschieden in die Kabinen gegangen.
Nach der Pause durften Gottfridsson und Golla sich versuchen und das half dem Spiel der Hausherren. Die Defensive bekam noch mehr Zugriff und vorne war das vermisste Tempo und die Aggressivität wieder da. Das reichte, um sich bis zur 40. Minute beim 17:13 ein wenig Luft zu verschaffen.
Die Fehler blieben bis in die Schlussphase hinein der Begleiter der SG, ohne aber, dass die Gäste nochmals aufschließen konnten.
So blieb das Königsklassen-Treffen alter Freunde schlussendlich schiedlich und friedlich und mit einem am Ende verdienten 26:22-Sieg für die SG Flensburg-Handewitt, die damit in der Champions League ihr Punktekonto ausgeglichen hat.
Den emotionalen Schlusspunkt gab es allerdings erst nach dem Schlusspfiff, als Thomas Mogensen sich seinen verdienten Applaus der SG-Fans abgeholt hat.

Timo Fleth


Mehr Reaktion und Stimmen in der Flensborg Avis

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Golla 4, Hald 2, Glandorf 5, Svan 2, Wanne 5/1, Jeppson 1, Jøndal, Steinhauser, Zachariassen, Johannessen, Gottfridsson 2, Lauge 5, Baijens.
Skjern Håndbold: Nielsen, Gustavsson - Mogensen 3, Jakobsen 1, T. Konradsson, Eggert 3, Cichosz 4, J. Konradsson 3, Stenbäcken, Grebnec, Christensen, Jensen, Søndergaard 3, Augustinussen, Tangen 5.
Zeitstrafen: 1:1.
Siebenmeter: 1:0.
Schiedsrichter: Mirza Kurtagic/Mattias Wetterwik.
Zuschauer: 5211.

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