Richtungsweisendes Kellerduell in Owschlag

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

08. November 2018, 10:53 Uhr

SH-Liga Damen

9. Spieltag in der Schleswig-Holstein Liga der Damen.
Im Mittelpunkt des Spieltages das Kellerduell in Owschlag, wenn die »Miezen« ihren Abwärtstrend stoppen wollen. Wer von beiden verschafft sich Luft nach unten? Mannschaft der Stunde im Derby beim Tabellenletzten von der HSG Eider Harde. Alt Duvenstedt nach dem Sieg im Mittwochsspiel gegen den Preetzer TSV (28:23) klarer Favorit. Lindewitt mit Wiedergutmachung nach der letzten Pleite und das ausgerechnet gegen die Überraschungsmannschaft der Liga vom Wellingdorfer TV? Treia möchte seinen Aufwärtstrend fortsetzen, doch Vorsicht: Dithmarschen-Süd ist unberechenbar. Preetz, der große Verlierer der letzten beiden Spiele, möchte die Talfahrt unbedingt stoppen, um nicht mit 0:6 Punkten die englische Woche zu beenden. Herzhorn wartet und das Unterfangen wird nicht leicht. Zum Abschluss des Spieltages ein richtungsweisendes Spiel zwischen Sülfeld und Mönkeberg. Stoppt Sülfeld den freien Fall ins Mittelfeld oder festigt Mönkeberg den 2. Platz?

HG OKT 2 - SG Oeversee/Ja-We, Samstag 15 Uhr

Wer hätte das zu Beginn der Saison gedacht? Am bevorstehenden 9. Spieltag ist dieses Duell das Top-Duell im Tabellenkeller. 12. gegen 13.! Und in Oeversee wird man tief durchatmen, findet doch dieses Spiel in Owschlag statt und nicht in der Kropper Geestland-Halle. »Ja es stimmt, die Gemeinde Kropp hat ein absolutes Wachsverbot in der Geestland-Halle ausgesprochen. So sind wir gezwungen die Spiele der 1. Damen von Kropp nach Owschlag umzulegen, die Spiele der 2. Damen werden wie geplant und angesetzt durchgeführt«, berichtetet Jörg Becker (OKT II) vor der Partie gegen die »Miezen«. »Es muß unser Ziel sein, Oeversee in der Tabelle hinter uns zu lassen«, ist Beckers Vorgabe, der auf einen vollen Kader zurückgreifen kann.»Wir müssen vor allem den Rückraum um Janine Hansen in den Griff bekommen, um die Punkte in Owschlag zu behalten. Ich denke das es ein enges Spiel wird.« Zwar kann Oeversee in den noch ausstehenden zwei Nachholspielen schnell den Tabellenkeller verlassen, aber besonders Spiele gegen Mitkonkurrenten zählen dabei doppelt.»Ganz wichtiges Spiel für uns und ich hoffe, dass wir endlich zu unserer Leistung finden«, sagt Torsten Eggebrecht (Oeversee).» Handball ist halt viel Kopfsache und wir müssen halt sehen, dass wir über den Kampf ins Spiel finden. OKT II steht auch mit uns unten drin und in sofern müssen diese Punkte unbedingt her.«

TSV Lindewitt - Wellingdorfer TV, Samstag 16:45 Uhr

Es ist vielleicht die Mannschaft mit dem größten Überraschungsfaktor in der Liga.
Deutlichen Niederlagen (31:18 bei SIF) stehen deutliche und überraschende Siege u.a. gegen OKT, Oeversee und Herzhorn gegenüber. Dabei spielt es für den Aufsteiger keine Rolle, ob man den Gegner zu Hause in der wachsfreien Halle überrascht oder auswärts die Punkte »klaut«. Doch nun wartet in Lindewitt ein weiteres Schwergewicht aus den Top-sechs der Liga. Der TSV Lindewitt. Für Norbert Gregersen (Lindewitt) ein Spiel, welches richtungsweisenden Charakter hat. » Natürlich hoffe ich, dass wir die derbe Niederlage in Alt Duvenstedt gut weggesteckt haben und wir den Kontakt nach oben nicht noch mehr verlieren. Nach den bisher gezeigten Leistungen darf man die Wellingdorfer Damen auf keinen Fall unterschätzen, obwohl der Kieler Ostufer Klub für uns eine total unbekannte Größe ist. Es muss aber unser Ziel sein, insbesondere zu Hause, beide Punkte zu behalten, auch wenn wir immer noch nicht auf den stärksten Kader zurück greifen können.«

HC Treia/Jübek - SG Dithmarschen-Süd, Samstag 18 Uhr

Nach zwei Auswärtsspielen mit optimaler Ausbeute, darunter dem wichtigen Erfolg beim Preetzer TSV, heißt es für die Damen von Trainer Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek) zu Hause nachzulegen. »Nach nun drei gewonnenen Spielen in Folge hoffe ich, dass sich der Knoten so langsam löst und wir unser Potenzial abschöpfen können. Leider haben wir es gegen Oeversee, Eider Harde und auch in Preetz in den Schlussminuten unnötig spannend gemacht, sodass die Ergebnisse immer knapper ausfielen, als der Spielverlauf war. Unser Ziel muß es sein, Spiele, die wir überwiegend dominieren, auch mal entsprechend deutlich über die Ziellinie zu bringen. Das wird gegen Dithmarschen schwer, das ist uns bekannt, aber zu Hause dürfen wir einfach nichts anbrennen lassen und da müssen wir eine nahezu perfekte Vorstellung abliefern. Alle sind fit, alle Spielerinnen brennen auf ihren Einsatz und so werden wir das Spiel hochkonzentriert gegen einen personell angeschlagenen Gegner angehen.« Für Dithmarschen, die sich mit dem Sieg gegen Schlusslicht Eider Harde etwas Luft im Tabellenkeller gemacht haben, steht nun im 8. Spiel bereits das 6. Auswärtsspiel an. »Nach Treia folgt noch Alt Duvenstedt, bevor wir endlich wieder zu Hause antreten können. Dann drei mal hintereinander«, blickt Nils Möller (Dithmarschen) freudig in die Zukunft.» Auch am Samstag fahren wir mit den üblichen Personalsorgen zum Spiel, aber auch völlig ohne Druck. Wir werden versuchen gegen Treias Offensivpower eine gute 6:0 dagegenzustellen, um einfache Gegenstoßtore möglichst zu vermeiden. Ganz so einfach möchten wir es ihnen nun auch nicht machen. Allerdings werden wir offensiv, wie auch defensiv improvisieren müssen,da wohl beide Kreisläuferinnen ausfallen.«

MTV Herzhorn - Preetzer TSV, Samstag 19 Uhr

Wie hat Preetz die beiden Schlappen innerhalb von 4 Tagen verkraftet? Nun Auswärts beim Oberliga-Absteiger geht es darum, den Faden nicht ganz zu verlieren und eine neue Serie zu starten. Für Dennis Olbert (Preetz) muß es in erster Linie darum gehen, seine Truppe, nach den beiden Niederlagen gegen Treia und Alt Duvenstedt, wieder aufzubauen und ihnen das nötige Selbstvertrauen einzuhauchen.»Herzhorn , die uns im erst zweiten Auswärtsspiel erwarten, sind nach den Ergebnissen nur schwer einzuschätzen. Als Absteiger aus der Oberliga bringen sie eine gesunde Härte in der Abwehr mit und versuchen vor allem dadurch ins Tempospiel zu kommen. Das müssen wir von Beginn an konsequent unterbinden und die Kreise von Jana Hesse erfolgreich stören. Sie ist mit 63 Toren die zur Zeit aktuell beste Torschützin der Liga. In erster Linie gilt es also die defensiv Leistungen der ersten vier Spiele abzurufen und keine Konter zuzulassen. Dann können wir sicher auch Punkte aus Herzhorn mitnehmen.«

HSG EiderHarde - TSV Alt Duvenstedt, Samstag 19:15 Uhr

Ein Treffen, das gegensätzlicher nicht sein kann. Der ungeschlagenen Tabellenführer aus Alt Duvenstedt gegen den punktlosen Tabellenletzten von der HSG Eider Harde. So sieht es auch Annegret Plöhn (Eider Harde).»Derbyzeit am Wochenende mit Voraussetzungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Neuer Spitzenreiter gegen noch punktfreien letzten Tabellenplatz. Duvenstedt kommt mit einem gestärkten Selbstvertrauen und fast weißer Weste nach Hohn. Ihre Stärke, sie haben eine sehr eingespielte Truppe und super Torleute im Rücken. Wir haben zwar einige angeschlagene Spielerinnen und konnten dadurch nicht optimal trainieren, doch wir können gegen diesen Gegner absolut frei aufspielen. Das liegt uns.« Mittwoch als erwarteter Sieger in Preetz von der Platte gegangen, kommt auf Torben Kutschke ein ganz anderes Spiel zu. »Zum Abschluss der englischen Woche bestreiten wir ein Derby. Von der Tabellensituation lassen wir uns nicht blenden. Eider Harde hat einige Spiele nur knapp verloren. Unsere Konzentration muss genau so hoch sein wie in den Spielen zuvor, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.«

SV Sülfeld - HSG Mönkeberg-Schönkirchen, Sonntag 17 Uhr

Wohin geht die Reise für den Aufsteiger? Nach drei in Folge verlorenen Spielen, dabei den Nimbus der Unbesiegbarkeit in der eigenen Halle verloren, braucht man unbedingt Punkte. »Erneutes Spitzenspiel und dieses mal kommt mit der HSG Mönkeberg-Schönkirchen ein weiterer Titelaspirant ins Haus«, freut sich Nicole Behm (Sülfeld) auf die Partie. » Worauf müssen wir aufpassen? Es droht eigentlich von allen Position Gefahr bei den Gästen, besonderes Augenmerk müssen wir aber darauf werfen, nicht wieder extrem viele Strafwürfe zu kassieren. Im Training lag der Focus auf unserem Angriffsspiel und außerdem müssen wir wieder dringend unsere Abwehr stabilisieren. Personell müssen wir etwas umstellen, besonders im Rückraum, da Francesca Vetter und Sophie Frank fehlen und auch der Einsatz nach der Sperre für Lara Zube ist noch nicht in trockenen Tücher. Aber wir sind vorbereitet und gewarnt aufgrund der Leistung des aktuellen Tabellenzweiten, denen wir natürlich gerne ein bis zwei Punkte klauen wollen.« Eine Reise ins Unbekannte zu einem gänzlich unbekannten Gegner. Aber für Farina Lehmann (Mönkeberg) kein Grund zur Sorge.» Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel gegen einen für uns noch unbekannten Gegner aus Sülfeld. Trotz vergangener drei Niederlagen der Gegnerinnen, stehen diese mit Blick auf die Tabelle sehr gut da. Wir wollen uns als derzeitiger Zweiter im oberen Tabellenfeld festsetzen, daher ist ein Sieg für uns sehr wichtig. Gegen eine gute Torhüterin muss unsere Wurfquote nahezu voll ausgeschöpft werden, um Sülfeld unter Druck setzen zu können. Insbesondere in diesem Spiel ist die Fehlerminimierung im Angriff und der Abwehr unabdinglich.«