So lange die Kraft reichte

Handball 3. Liga

19. November 2018, 09:20 Uhr

DHK

Altenholz. DHK-Trainer Jens Häusler stand ernüchtert in den Katakomben nach der am Ende zwar erwarteten aber dennoch deutlichen 19:32-Niederlage beim Favoriten vom TSV Altenholz. 


Dabei hatten die SdU-Handballer sich mit disziplinierten und langen Angriffen nach 20 Minuten noch auf Augenhöhe befunden. »Nach den ersten 20 Minuten habe ich tatsächlich daran gedacht, dass wir wirklich nochmal ein gutes Spiel hinkriegen«, so Häusler, doch vor und direkt nach der Pause nahm das Unheil seinen Lauf. »Da sind dann alle Dämme gebrochen und wir hatten dann auch niemanden mehr auf der Bank, den du wechseln konntest«, so Häusler. Zu dem Zeitpunkt hatte sich aus dem ohnehin nur elf Spieler großen Kader auch noch Tjark Desler rausgemeldet und die Möglichkeiten weiter geschmälert. Die Heimmannschaft hingegen hatte die komplette Kapelle beisammen und bestrafte in dieser Phase jeden Gäste-Fehler gnadenlos mit Tempospiel. Bis zur 40. Minute war der Rückstand bereits auf neun Treffer angewachsen und es sollte noch schlimmer kommen. »Wir haben uns selber eingeschläfert. Dass du hier nichts zu holen hast, ist in Ordnung, aber solche Spiele sind dazu da Sachen auszuprobieren und dir Selbstvertrauen zu holen und vorwärts zu gehen. Das haben wir dann nicht mehr geschafft«, so der DHK-Trainer, der nur wenig Gewinnbringendes für die Mannschaft mitnehmen konnte. Dabei übernahm die junge Riege um Mads Zinndorff und Simon Skaaning Linnebjerg viel Verantwortung, stieß aber auch an Grenzen.

 »Ich würde die guten ersten 20 Minuten mitnehmen, aber ich glaube, dass die Jungs da gerade nicht mehr dran denken. Alles das, was wir an Vertrauen daraus hätten ziehen können, ist letzten Endes verpufft«, so Jens Häusler, der seine Hauptaufgabe in der kommenden Woche im Aufbau seiner Mannschaft sieht. »Wir haben wochenlang eine wirklich tadellose Mentalität an den Tag gelegt und diese bröckelt gerade. Da müssen wir aufpassen und gegensteuern. Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken. Nächste und übernächste Woche haben wir schon so kleine Schicksalsspiele«, so der DHK-Trainer auf die Partien gegen den HSV Hannover und das Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt II an den kommenden beiden Spieltagen blickend. Allerdings muss für die SdU-Handballer derzeit schon viel Stimmen, um eine Chance auf einen Erfolg zu haben. Aufgegeben hat sich der DHK aber noch lange nicht. Mit der Rückkehr der verletzten und angeschlagenen Spieler ist auch in der immer noch sehr langen Saison im Kampf um den Klassenerhalt alles drin.

Timo Fleth tif@fla.de

TSV Altenholz: Landgraf, Jöhnck – Fängler 1, Seebeck 1, Ottsen 2, Dibbert 4, Köpke 2, Noack 2, Boldt 6/3, Klotz, Voigt 2, Nicolaisen 2, Abelmann-Brockmann 4, Williams, Diringer 3, Höricke 3.
DHK Flensborg: Wendt, Basenau – Heinker 1, Jessen, Blumenberg, Wickert-Grossmann, Krüger, von Eitzen 3, Ejmar 1, Tölle, Zinndorff 5, Desler 2, Skaaning Linnebjerg 7/1. 

Zeitstrafen: 4:1. 
Siebenmeter: 4:2. 
Schiedsrichter: Tolga Karamuk/Nikos Seliger 
Zuschauer: 400.

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