Favoritensieg in der Fördehalle

Fußball

08. Januar 2019, 07:50 Uhr

Freude beim TSB Flensburg nach dem Sieg im Team Cup. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Ein Jahr nach dem Turniersieg der U23 von Holstein Kiel ging der Siegerpokal wieder an eine Mannschaft aus Flensburg. In der 21. Auflage des vom PSV Flensburg durchgeführten Turniers, das seit neun Jahren als »team cup« ausgetragen wird, sicherte sich nach 2003, 2013 und 2017 das Team des TSB Flensburg zum 4. Mal den Siegerpokal und den damit verbundenen Scheck über 800 Euro. Mit 3:1 siegte am Ende der Oberligist im Finale über den Landesligisten Husumer SV.


»In der Vorrunde haben wir uns noch durchgewurschtelt. Im Halbfinale und Finale haben wir dann aber wirklich gut gespielt und uns sicher auch verdient den Pokal gesichert«, sagte ein gut gelaunter TSB-Coach Jan Hellström. Doch auch HSV-Trainer Torsten Böker wollte angesichts der Niederlage im Finale nicht hadern. »Ich bin sehr zufrieden. Es war ein rundherum gut organisiertes Turnier. Im Finale war der TSB cleverer als wir.« Die Husumer durften sich noch über ein Preisgeld von 300 Euro freuen. Den 3. Platz (150 Euro) erreichte die Mannschaft des FC Sydvest 05, die sich im Neunmeter-Schießen im rein dänischen Vergleich mit 2:0 über Kolding BK durchsetzte.

Gruppe A sehr ausgeglichen

Letztlich standen damit auch die von vornherein als Mitfavoriten gehandelten Teams im Halbfinale. Chancen auf die Vorschlussrunde hatte man zuvor auch dem Oberligisten TSB Kropp eingeräumt. Die Kropper mussten sich aber nach der Vorrunde aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem FC Sydvest 05 mit dem 3. Platz begnügen und schieden so vorzeitig aus. Überhaupt schien die Leistungsdichte in der Gruppe A größer, denn der TSB behauptete sich nur knapp als Vorrundensieger. In dieser Gruppe konnte auch die Mannschaft von IF Stjernen überzeugen. Zwar unterlag das Team von Lars Meyer und Thomas Knuth dem späteren Turniersieger TSB mit 1:2 und zog auch gegen Kropp (0:3) den Kürzeren. Gegen den dänischen Zweitdivisionär FC Sydvest 05 (2:1) und Schleswig 06 (3:0) sprangen aber Siege heraus. Die 6 Punkte reichten aber auch nicht zum Weiterkommen.

Husum in der Vorrunde souverän

In der Gruppe B gab es dagegen schnell klare Verhältnisse. Husum marschierte mit vier Siegen souverän ins Halbfinale, dicht gefolgt von Kolding BK. Am ehesten mithalten konnte noch Verbandsligist Collegia Jübek. Allerdings gelangen den Jübeker auch nur zwei knappe Erfolge gegen die am Ende abgeschlagenen Teams von DGF Flensborg und dem gastgebenden PSV. In den Halbfinalspielen gewann der TSB seine Partie gegen Kolding BK mit 4:1. Ein Ergebnis, das etwas über den wahren Spielverlauf hinwegtäuscht, denn auch die Dänen besaßen Chancen für ein anderes Resultat, scheiterten aber allein zweimal an Pfosten bzw. Latte. So sorgten die Treffer von Jan Ole Butzek (2), Hauke Spoth und Jan Schiebuhr für eine 4:0-Fühung. Morten Jäger konnte kurz vor Schluss nur noch den Ehrentreffer für Kolding erzielen. Im zweiten Halbfinale behielt Husum gegen den FC Sydvest 05 knapp mit 4:3 die Oberhand. Zu diesem Erfolg steuerten Hendrik Fleige zwei und Finn Christiansen und Marco Nagel jeweils einen Treffer bei.

Klare Angelegenheit im Finale

Im Finale setzte sich der TSB dann ungefährdet durch und lag durch Treffer von Butzek, Nicholas Holtze und Danny Pawlowski bereits mit 3:0 in Führung, ehe Araz Algin in der Schlussminute für Husum auf 1:3 verkürzen konnte.Einzelspieler-Ehrung

Einzelspieler-Ehrung

Auch wenn den beiden dänischen Teams der ganz große Erfolg misslang, so konnten sie bei der Ehrung einzelner Spieler besonders »abgrasen«. Die mit jeweils sechs Treffern besten Torschützen waren Anders Thomsen (FC Sydvest 05) und Martin Hedeager (Kolding BK). Hedeager erhielt zusätzlich die Auszeichnung für den besten Spieler des Turniers. Als bester Keeper wurde am Ende Patrick Ryfisch vom gastgebenden PSV geehrt.


Am Ende durfte sich der PSV als Gastgeber über ein gutklassiges Turnier freuen, für das die Organisatoren des Vereins von allen Seiten viel Lob erhielten. »Wir sind insgesamt mit dem Ablauf des Turniers sehr zufrieden. Allerdings hätten wir uns mehr Zuschauer erhofft«, sagte Andreas Bialluch, der zusammen mit Karin Schlichting und Marco Jahn für die Organisation zuständig war.

»Man hat in jedem Fall gemerkt, dass weder Holstein Kiel noch der SC Weiche Flensburg 08 mit einer Mannschaft vertreten waren.« Vereine, die in der Vergangenheit immer mehr Publikum zogen. Zumindest für das nächste Jahr scheint die Teilnahme dieser beiden Vereine gesichert. »Wir haben die Zusage sowohl von Holstein Kiel wie auch vom SC«, sagte PSV-Fußball-Obmann Wolfgang Balke am Rande des Turniers. Auch die unmittelbare Konkurrenz eines SHFV-Hallenmasters am Vortag scheint es 2020 nicht zu geben. Zumindest ist geplant, das Masters ein Wochenende später auszutragen. »Wenn das so eintritt, wäre das zuschauermäßig natürlich auch für unser Turnier von Vorteil« (Bialluch).

Denn im Jahr 2020 wird es auch wieder dieses Turnier geben. Dann wäre auch das team Baucenter zum 10. Mal als Hauptsponsor und Namensgeber mit dabei. Ein kleines Jubiläum, für das sich der Sponsor laut Bialluch vermutlich etwas Besonderes einfallen lassen möchte.

Andreas Haumann

Halbfinalen:
TSB Flensburg - Kolding BK 4:1
Husumer SV - FC Sydvest 05 4:3

Finale:
TSB Flensburg - Husumer SV 3:1

Resume:
I alt lagde mere end 500 tilskuere vejen forbi Fördehalle, hvor PSV Flensburg søndag afviklede deres årlige Team Cup. TSB Flensburg levede op til favoritværdighed og kunne hæve trofæet efter en finalesejr på 3-1 over Husumer SV. Favoritterne havde ellers lidt vanskeligheder i deres indledende gruppe, men i semifinalen mod Kolding BK og senere i finalen viste de klassen. Den anden semifinale blev tæt mellem FC Sydvest og Husumer SV, men tyskerne vandt til sidst med 4-3. Turneringen fik to danske topscorere. Anders Thomsen og Martin Hedeager scorede seks gange hver. Patrick Ryfisch fra værterne fra PSV Flensburg blev kåret til turneringens bedste målmand. SdU-klubberne IF Stjernen og DGF Flensborg deltog begge uden at nå frem til semifinalen.